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Schlaf

Diese Lektion wurde von MarienkEva erstellt.

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  • Circadianer Rhythmus Viele an der Erdoberfläche lebende Tiere passen sich ihm an Circadian= „ungefähr ein Tag“ Nachtaktiv / tagaktiv Schlaf-Wach-Zyklus: offensichtlichster circadiane Rhythmus Wichtigster Hinweisreiz ...
  • Oszillation Systematischer, rhythmische Aktivitätsunterschiede von Lebewesen in Physiologie und VerhaltenOszillationen haben unterschiedliche Periodenlängen circa-, ultra-, infradiansynchrone und phasenverschobene ...
  • Zeitgeber externHinweisreize aus der Umwelt, die die circadianen Rhythmen synchronisieren (d.h. den zeitlichen Ablauf steuern)Biologische Bedeutung von Zeitgebern: Synchronisierung von Verhalten und Körperzuständen ...
  • biologische Uhr Interner Schrittmacher. Geht gewöhnlich ein klein wenig zu langsam, sofern sie nicht durch zeitliche Hinweisreize in der Umgebung synchronisiert wird --> 25h
  • Freilaufender Rhythmus Circadiane Rhythmen unter konstanten Umweltbedingungen Freilaufende Periode: Dauer des freilaufenden Rhythmus individuell unterschiedlich, aber innerhalb eines bestimmten Probanden relativ konstant, normalerweise ...
  • Nucleus suprachiasmaticus NSC / SCN Liegt im medialen Hypothalamus Zeigt circadiane Zyklen elektrischer, metabolischer und biochemischer Aktivität Synchronisiert durch Zeitgeber (Licht=Hell-Dunkel- Zyklus)Läsionstudien von ...
  • Tractus retinohypothalamicus Projiziert vom Chiasma opticum zum benachbarten Nucleus suprachiasmaticus
  • 3 psycholphysiologische Standardmaße des Schlafes Elektroencephalogramm (EEG) Elektrookulogramm (EOG) zur Messung von REMs Elektromyogramm (EMG) der Nackenmuskeln
  • Gamma-Wellen des EEGs 30-60 HzKonzentriert aufmerksam
  • Beta-Wellen des EEGs 13-30 HzAktiv
  • Alpha-Wellen des EEGs 8-12 HzRuhe, wach mit geschlossenen Augen
  • Theta-Wellen des EEGs 4-7 HzSchlaf
  • Delta-Wellen des EEGs <4Hz / 1-2HzSchlaf
  • Schlaf-EEG Hochamplitudiges, niederfrequentes EEG-Muster unterbrochen von REM-SchlafZyklischer Verlauf eines typischen Nachtschlafes: ca. 3-5 mal von 1-4 und wieder zurück, je ca. 90min lang
  • Schlaf-EEG Hochamplitudiges, niederfrequentes EEG-Muster unterbrochen von REM-SchlafZyklischer Verlauf eines typischen Nachtschlafes: ca. 3-5 mal von 1-4 und wieder zurück, je ca. 90min lang Beispiel für einen ...
  • Verlauf der Schlafstadien Einschlafphase: alpha-WellenSchlafstadium 1: REM-Schlaf / paradoxer Schlaf niedrige Amplituden, hohe FrequenzTheta-WellenSchlafstadium 2: leicht höhere Amplitude, leicht niedrigere Frequenz Unterbrochen ...
  • Slow-Wave-Sleep Schlafstadien 3 und 4 / SWS / Tiefschlaf durch Delta-Wellen charakterisiert verringerter Muskeltonus, Bewegungen aber möglich parasympathische Aktivität herrscht vor reduzierter Energieverbrauch im ...
  • Paradoxer Schlaf Schlafstadium 1, REM-Schlaf: Niedrige Amplituden, hohe Frequenz Initiales Schlafstadium 1: erstes Auftreten des Stadiums während der Nacht ohne elektromyografischen oder elektrookulografischen AktivitätVerlust ...
  • REM Rapid eye movements. Schnelle Augenbewegungen unter geschlossenen Augenlidern von schlafenden Patienten Schlafstadium 1: REM-Schlaf Schlafstadien 2-4: Non-REM-Schlaf /NREM-Schlaf / orthodoxer Schlaf
  • K-Komplex Eine einzelne, große negative Welle (Ablenkung nach oben), unmittelbar gefolgt von einer einzelnen großen positiven Welle (Ablenkung nach unten)
  • Schlafspindel Ein ein-bis zwei-sekündiges auf und ab von Wellen mit einer Frequenz von 12 bis 14 Hz.
  • REM-Schlaf und Traum Kleitman et al. (1953): Entdeckung des REM-Phänomens Aufwecken bei REM: 80% Wahrscheinlichkeit für TraumberichteAufwecken bei NREM: 7% Wahrscheinlichkeit für TraumberichteUnterschiede in Trauminhalten: ...
  • regenerative / restaurative Theorien Wachsein stört die Homöostase (das innere physiologische Gleichgewicht) des Körpers – im Schlaf wird sie wieder hergestellt Auffüllen von Energiereserven, Reparatur, Abbau von toxischen Stoffwechselprodukten ...
  • Circadiane / adaptive Theorien Rolle von ZeitgebernSchlaf als evolutionärer Mechanismus, der Tiere in Zeiten, in denen sie normalerweise nicht damit beschäftigt sind, ihr Überleben zu sichern, inaktiv werden lässt um Energiereserven ...
  • Speziesunterschiede in der Schlafdauer Die meisten Säugetiere und Vögel schlafen + ähnliche Stadien wie beim MenschAmphibien, Reptilien, Fische und Insekten unklar. Manche zeigen Phasen der Inaktivität + Unempfindlichkeit für ReizeRegenerative ...
  • Das Zweiprozessmodell Integration der unterschiedlichen TheorienSchlafbedürfnis steigt, je länger wir wach sind und fällt, je länger wir schlafen. Einschlafdruck bzw. Schlaftiefe sind abhängig von: Schlafbedürfnis =vorangegangener ...
  • Auswirkungen von Schlafdeprivation Experimentelle Untersuchungen Z.B. Variation der Deprivationsphasen und Depsivationsdauer. Typische Effekte: Verstärkte Müdigkeit (subjektiv, objektiv)Verschlechterte StimmungReduzierte Viglianz (Reaktionstests)Mikroschlaf-Perioden ...
  • REM-Entzug beim Menschen Beschleunigtes bzw. erhöhtes Einsetzen von REM-PhasenREM-Rebound: Probanden zeigen in den ersten zwei oder drei Nächten nach Deprivation von REM-Schlaf mehr REM-Schlaf als normalerweise
  • Funktion des SWS Schlafentzug erhöht Schlafeffizienz = höherer Anteil von SWS Schnelleres Einschlafen, weniger AufwachenRegenerative Funktion des SWS?: Nach starker körperlicher Aktivität erhöhtBesonders SWS wird ...
  • Schlaf, Lernen und Gedächtnis Man kann im Schlaf nicht lernen Im Gegenteil, man ist eher amnestisch für das, was während des Schlafs in der Umwelt passiertSchlaf ist aber wichtig für Lernen und Gedächtnis Konsoldierung von bestimmten ...
  • Veraltet / aktuelle Schlaftheorien Veraltete Annahme (passive Schlaftheorie) Bremer 1936: Schlaf wird durch eine Abnahme des sensorischen Inputs in das Vorderhirn verursachtAktuelle Sichtweise Schlaf ist ein aktiver Prozess, der die koordinierte ...
  • Für den Schlaf wichtige Bereiche des Gehirns viele Neurone, die für Kontrolle von Schlaf und Wachsein wichtig sind, gehören zu den eher diffusen modulatorischen Transmittersystemen des Hirnstamms (Formatio reticularis) Hirnstammysteme kontrollieren ...
  • Corticale Aktivität im Schlaf: Beispiel REM: kaum Aktivierung im primären visuellen und im frontalen Cortexausgeprägte Aktivierung im extra-striären visuellen Cortex und in Teilen des limbischen Systems intern generierte visuelle ...
  • Melatonin Hormon der Epiphyse Aus Serotonin synthetisiertNucleus suprachiasmaticus kontrolliert Circadiane Rhythmen, denen Melatoninspiegel unterworfen ist im Dunklen bzw. beim Schlaf am höchstenfür adulten Schlaf ...
  • Adenosin Baustein für viele endogene Moleküle (ATP, energierelevant)Neuromodulator steigt während Wachheit an, nimmt bei Schlaf wieder abKaffee-/Teewirkstoffe als Antagonist
  • Hypnotika/-um Schlafmittel. Fördern den Schlaf Benzodiazepine (z.B. Valium & Librium) ursprünglich gegen Angst entwickelt: Kurzfristige Effekte: Verstärken Schläfrigkeit