Klinische Psychologie (Fach) / Depression (Lektion)

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Petermann S. 439- 455

Diese Lektion wurde von Mervi erstellt.

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  • Depression: Beschreibung der Störung: Traurig sein, niedegeschlagen und schlapp fühlen Lustlosigkeit, über nichts freuen Problematisch, wenn schulische Leistungen, Beziehungen, Freizeitaktivitäten in Mitleidenschaft gezogen wird -> Lebenszeit ...
  • Kennzeichen: bei Kindern und Jugendlichen vielseitig und heterogen Kernsymptome: andauernde deutliche emotionale Niedergeschlagenheit / Traurigkeit/ depressive Verstimmung, erhöhte Reizbarkeit Unfähigkeit Freude ...
  • Unterschied von externalisierender und internalisierender ... Jungs - externalisierend Mädchen- internalisierend
  • Diagnostische Kriterien bei Erwachsen und Kindern ... es sind identische diagnistische Kriterien für die Depression bei Kindern u Jugendlichen wie bei den Erwachsenen nach ICD- 10 und DSM-IV bei Kindern komen entwicklungstypische Anzeichen hinzu bei Jugendlichen ...
  • Nenne die 3 unterschiedlichen depressiven Störungen ... Major- Depression Dysthyme Störung Rezidivierende depressive Störung
  • Biplare affektive Störung F31
  • Depressive Episode F32
  • Bipolare affektive Störungen F31 Beschreibung treten depressive Phasen im Wechsel mit manischen Episoden auf -> diese mindestens einwöchigen Phasen sind durch gehobene Stimmungen, hohe Erregung, Ruhelosigkeit, Geselligkeit, Sebstüberschätzung ...
  • Häufigkeit depressive Symptome u Störungen vorallem im Jugendalter weit verbreitet Häufigkeit bei Kindern auf 1 bis 2 % Jungen und Mädchen bis Pubertät etwas gleich häufig betroffen 12. und 15. Lebensalter ...
  • Major Depression Kriterien und Symptome Kriterien: Für die Diagnose einer Major Depression (DSM-IV 296.xx) müssen mindestens fünf der folgenden Beschwerden für mindestens zwei Wochen auftreten, wobei mindestens eine der beiden ersten Beschwerden ...
  • Was ist eine bipolare Depression? Bei einer Depression mit bipolarer Verlaufsform wechseln sich depressive mit manischen Phasen ab. In der aktuellen Fachterminologie wird meist von einer bipolaren affektiven Störung gesprochen. Der ...
  • Was ist eine unipolare Depression? Die unipolare (einpolige) Depression ist die häufigste Form der depressiven Erkrankung. Im Gegensatz zur bipolaren (manisch-depressiven) Störung bestehen keine gegensätzlichen Empfindungen wie das ...
  • Was ist eine bipolare affektive Störung? Die im heutigen Klassifikationssystem ICD-10 mit dem Code F31 definierte bipolare affektive Störung wurde früher als manisch-depressive Erkrankung bezeichnet. Bildhaft beschrieben durch das geflügelte ...
  • Nenne die drei Erkennungsformen der bipolaren Depression: ... Es werden drei Erkrankungsformen unterschieden: Bipolar-I-Störung: Krankheitsverlauf mit Depressionen und schwer ausgeprägten ManienBipolar-II-Störung: Statt Manie hypomanische Phasen (leichtere Form ...
  • Können Dysthymie und Depression zusammen auftreten? ... Ja. Im amerikanischen Klassifikationssystem DSM-IV lautet die Diagnose dafür: „Dysthyme Störung mit überlagerten Episoden einer Major Depression“. Man spricht in Fachkreisen auch von einer doppelten ...
  • Rezidivierende depressive Störung F33
  • Anhaltendende affektive Störung ( u. a. Dysthymia ... F34
  • Reaktion auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen ... F43.2
  • Beschreibe Dysthmia! - gibt insgesamt weniger schwerwiegende depressive Symptome - betroffene Kinder und Jugendliche fühlen sich über langen Zeitraum laut: ICD- 10:  für mindestens 2 Jahre DSM IV:  über mindestens 1 ...
  • Komorbilität - Kinder und Jugendlice erfüllen häufig auch Kriterien anderer psychischer Störungen Kinder: häufig Angststörungen (z.B. Trennungsangst und soziale Unsicherheit Störungen des Sozialverhaltens und ...
  • Verlauf der Depression: In der Regel Auftreten im frühen/mittleren Jugendalter Dauer: einige Wochen bis zu mehreren Jahren, Schnellere Genesung von Depression von Kindern und Jugendlichen als Erwachsene Risiko wieder depressiv ...
  • Multifinalität der depressiven Störung: Zusammenspiel ... Biologische Faktoren: Alter, weibliches Geschlecht, Vererbung Kognitiv-emotionale Faktoren: Ungünstige Denk- Bewertungsmuster, negatives Selbstbild Familiäre Faktoren: Geringe Bindungsqualität zwischen ...
  • Jugendalter als kritische Phase: Kognitive Entwicklung, Aufbau eines Selbstbildes, körperliche, hormonelle Veränderungen, besondere Entwicklungsaufgaben, Ablösung vom Elternhaus, vermehrte schulische Anforderungen -> Eventuelle Überfoderung, ...
  • Warum werden Mädchen eher depressiv? Erlernen eines stärker emotionalen Umgangs mit Problemen, selbstkritisches Denken, höhere Sensibilität gegenüber Mitmenschen und sozialen Veränderungen, verfrühter Eintritt der Pubertät, häufiger ...
  • Depressionen setzen sich in Familien fort Direkte genetische Übertragung und Zusammenspiel von Erbgut und Umfeld (Umgang depressiver Eltern mit Kind). Durch eigene Belastung reagieren depressive Eltern weniger einheitlich, positiv und möglicherweise ...
  • Kognitive Knoten oder die depressive Brille: Charakteristische Art und Weise, die Umwelt wahrzunehmen und zu bewerten. Denkmuster begünstigt Verfestigung von depressiven Symptomen. Neigung, die eigene Person abzuwerten, positive Erfahrungen herabzuwürdigen, ...
  • Psychopharmakotherapie: Bei Kindern und Jugendlichen empfohlen bei schwerer Depresion und Versagen einer kognitiven Verhaltenstherapie; Psychopharmakotherapie immer in Kombination mit psychotherapeutischer Intervention ; Gute ...
  • Prävention: Universielle Prävention: An Allgemeinbevölkerung Indizierte Prävention: An Kinder und Jugendliche mit ersten DepressionssymptomenIm schulischen Rahmen Risiken minimieren, Schutzfaktoren und Stärken ...
  • Typische Therapiebausteine: Aufbau und Förderung von Freizeitinteressen und angenehmen Aktivitäten (positive Verstärkung, Erlernen von Selbstwirksamkeit) Training sozialer Kompetenzen Kognitive Umstrukturierung: Ungünstige, ...
  • Familientherapeutische Ansätze: Verständnis für Erkrankung fördern Positive Interaktion und offene Kommunikation Besseres Reagieren auf Bedürfnisse und Schwierigkeiten des Kindes, Ressourcen berücksichtigen
  • Interpersonale Therapie für Jugendliche: Depressive Symptome werden im Zusammenhang mit zwischenmenschlichen Problemen und ungünstigen Beziehungen verstanden und behandelt. Fokus auf soziale entwicklungsgemäße soziale Konflikte, Entwicklung ...
  • Therapiesetting: In der Regel ambulante Behandlung, bei stark eingeschränktem Funktionsniveau, besonders starker Ausprägung oder Suizidgedanken muss eine stationäre Behandlung erfolgen Kombination von Einzel- und ...
  • Kontroverse: Was wirkt wirklich bei Depressionen? Studien belegen Wirksamkeit kognitiv-verhaltenstherapeutischer Ansätze, es wird angenommen, dass besonders allgemeine therapeutische Wirkfaktoren zum Behandlungserfolg beitragen (z.B. therapeutische ...
  • Arbeitsmodell zur Behandlung der Depression: 1. Identifizierung und Minimierung möglicher familiärer oder sonstiger Belastungen 2. Mit Eltern, Jugendlichen und Kindern wird ein Störungsmodell erarbeitet 3. Psychoedukation, werden zu aufgeklärten ...
  • Störungsmerkmal: Emotional Beispiele zB. geringes Selbstwertgefühl, Schuldgefühle
  • Störungsmerkmal: Kognitiv/ motivational Bsp? z.B. Konzentrationsmangel, Entscheidungsprobleme
  • Störungsmerkmal: Verhaltensbezogenm Bsp z.B. unrugies oder verlangsamtes Verhalten
  • Störungsmerkmal: körperlich/ neurovegetativ Bsp. z.B. Veränderungen des Appetits oder des Schlafs
  • Nenne die Symptome einer depressiven Episode ( Major ... ZWEI der drei Kernsymptome müssen mindestens ZWEI WOCHEN vorliegen: deutliche und anhaltende depressive Stimmung Interessen- oder Freudeverlust verminderter Antrieb oder gesteigerte Ermüdbarkeit Darüber ...
  • Nenne die zusätzlichen möglichen Symptome einer ... Reizbarkeit und übellaunige Stimmung Trennungsängste häufige körperliche Beschwerden ( wie z.B. Kopf- und Bauchschmerzen ) Rückzug, Isolation, wenig Kontakte zu Gleichaltrigen und Schwierigkeiten ...
  • Diagnose mit Störung des Sozialverhaltens mit depressiver ... ausgeprägtes trotziges, aggressives oder dissoziales Verhalten gleichzeitig mit deutlichen depressiven Symptomen
  • Diagnose kombinierte Störung des Sozialverhaltens ... Kann verwendet werden, wenn neben Aggression, Trotz oder Dissozialität verschiedene emotionale Auffälligkeiten, wie Ängste, Traurigkeit, Rückzug, soziale Unsicherheit und eher unspezifische wie Schulvermeidung, ...
  • Universelle Prävention richtet sich an Allgemeinbevölkerung
  • indizierte Prävention richtet sich an richtet sich an Kinder und Jugendliche mit ersten Depressionssymptomen
  • Therapiesetting: Regel: ambulante Behandlung stationäre Behandlung: bei Suizidgedanken, bei eingeschränktem Funktionsniveau Kombination von Einzel- und Gruppentraining günstig Nach Erfolg in Abständen Auffrischungssitzungen ...
  • Kontroverse: Was wirkt in der psychlogischen Depressionstherapie? ... Studien belegen Wirksamkeit von kognitiver - verhaltenstherapie Wirksamkeit von: therapeutischer Beziehung, Kooperation Vertrauen Änderung der Überzeugungen, Denkmuster Betonung der Ressourcen
  • Interpersonale Therapie und Familientherapie: Depressive Symptome werden im Zusammenhang mit zwischenmenschlichen Problemen und ungünstigen Beziehungen verstanden und behandelt. Fokus auf soziale entwicklungsgemäße soziale Konflikte, Entwicklung ...
  • Familientherapeutische Ansätze: Verständnis für Erkrankung fördern Positive Interaktion und offene Kommunikation Besseres Reagieren auf Bedürfnisse und Schwierigkeiten des Kindes, Ressourcen berücksichtigen
  • Typische Therapiebausteine: Aufbau und Förderung von Freizeitinteressen und angenehmen Aktivitäten (positive Verstärkung, Erlernen von Selbstwirksamkeit) Training sozialer Kompetenzen Kognitive Umstrukturierung: Ungünstige, ...
  • Verlauf: Wann tritt Depression in der Regel erst auf? ... In der Regel Auftreten im frühen Jugendalter Dauer einige Wochen bis zu mehreren Jahren Kinder/Jugendliche genesen schneller als Erwachsene Risiko wieder depressiv zu werden nach einem Jahr 25% und nach ...