Biologische Psychologie (Fach) / 1k Motorik (Lektion)

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Motorik

Diese Lektion wurde von MarienkEva erstellt.

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  • Propriozeption Propriozeption oder Propriorezeption bezeichnet die Wahrnehmung von Körperbewegung und -lage im Raum bzw. der Lage/Stellung einzelner Körperteile zueinander. Es handelt sich somit um eine Eigenempfindung. ...
  • Glatte Muskulatur Keine gleichmäßige Anordnung der MyofibrillenKontraktiles Gewebe vieler Holhräume Magen, Darm, Gebärmutter, Harnleiter, Samenleiter, Bronchialsystem, Blut, LymphgefäßeHaare, innere Augenmuskeln
  • Myofibrille ist in den Muskelzellen eine Funktionseinheit auf der Ebene eines Zellorganells, die der Zelle eine aktive Verkürzung ermöglicht.
  • Quergestreifte Muskulatur Skelett Teils Willkürmotorik Herz
  • Motorische Einheit kleinste Einheit der motorischen Aktivität. Besteht aus: einem einzigen spinalen Motoneuron (a-Motoneuron) von Neuron innervierten Skelettmuskelfasern feuert das Motoneuron, kontrahiert die Muskelfaserje ...
  • Motoneuron Teil der motorischen Einheit. Wenn es feuert, kontrahieren sich alle Muskelfasern seiner Einheit gemeinsam.
  • motorischer Pool Motoneuronpool. Gesamtheit aller a-Motoneurone eines Muskels
  • Muskelfaser   „schnelle Muskelfasern“ : schnell, stark, schnelle Ermüdung (geringere Gefäßversorgung --> blass) „langsame Muskelfasern“ : langsamer, schwächer, längere Kontraktionsfähigkeit (intensivere ...
  • Skelettmuskel Extrafusale MuskelfasernAnsammlung von hunderttausenden fadenförmigen Muskelfasernvon einer Membran umschlossenüber Sehnen an Knochen befestigtMuskelfaser = mehrkernige Muskelfaserzelle Enthält Myofibrillen ...
  • Flexoren Beuger. Beugen ein Gelenk. Z.B. Bizeps (oben. Flexor des Ellenbogengelenks)
  • Extensoren Strecker. Strecken ein Gelenk. Z.B. Trizeps (unten. Extensor des Ellenbogengelenks)
  • Synergistische Muskeln 2 Muskeln, deren Kontraktion dieselbe Bewegung erzeugt, entweder Flexion oder Extension
  • Antagonistische Muskeln Muskeln, die gegeneinander Arbeiten. Z.B. Bizeps & Trizeps
  • Kontraktion Acetylcholin wird von Motoneuronen an neuromuskulören Synapsen freigesetzt --> Aktivierung der motorische Endplatte jeder Muskelfaser -->Kontraktion Steigerung der Muskelkraft (Kontraktionsstärke) ...
  • Isometrische Kontraktion Aktivierung eines Muskels erhöht die Spannung auf zwei Knochen, ohne sich zu verkürzen und Knochen zu bewegen
  • Isotonische Kontraktion Aktivierung eines Muskels erhöht die Spannung, die er auf zwei Knochen ausübt. Der Muskel verkürzt sich und zieht die Knochen zusammen (bewegt sie)
  • Spinale Interneurone Kontrolle der a-Motoneurone Muskelspindeln DehnungszustandSupraspinale Motoneurone Motorischer Cortex, Hirnstamm (Willkürbewegung)Spinale Interneurone Motorische Programme des Rückenmarks
  • neuromuskuläre Synapse Motorische Endplatte einer MuskelfaserAcetylcholin als Transmitter Nikotinerge Rezeptoren Ca-Freisetzung --> Kontraktion
  • Sehnenorgan Golgi-Sehnenorgan. in die Sehnen eingebettet, die jeden Skelettmuskel mit den Knochen verbindet. Reagieren auf Zunahme der Muskelspannung (g.h. auf de Zug des Muskels an einer Sehne), nicht auf Muskellänge ...
  • Muskelspindel Liegen im Muskelgewebe selbst Kleine, intrafusale Muskelfasern mit eigenem Motoneuron Verkürzt intrafusale Faser, wenn extrafusale verkürzt wird (Anpassung) Erhält damit Funktionalität der Spindel ...
  • Dehnungsreflex Reflex, der durch eine plötzliche, von außen bewirkte Dehnung des Muskels ausgelöst wirdz.B. Patellarsehnenreflex (Knie-Sehen-Reflex) monosynaptisch, EigenreflexAuslöser: externe Dehnung des relevanten ...
  • Schutzreflex Nicht monosynaptisch - Polysynaptisch --> neuronales Signal überquert mindestens 2 Synapsen = ein InterneuronZ.b. schmerzhafter Reiz wirkt auf Hand einReziproke Innervation: Kontrolle von Flexoren und ...
  • Rekurrente kollaterale Hemmung Regulation der Systemkomponenten durch Kleine, inhibitorische Interneurone = Renshaw-Zellen hemmen Motoneuron, von dem sie Input erhalten Folge: Motoneurone hemmen sich selbst, wenn sie feuern  Einzelne ...
  • (dorso-)laterale Bahn 1. Bahn vom motorischen Cortex bzw. Hirnstamm zum Rückenmark Willkürmotorik, Bewegung der Gliedmaßen, CortexBesteht aus Tractus corticospinalis lateralis und Tractus corticorubrospinalis
  • Tractus corticospinalis lateralis   „direkte“ (zum Rückenmark) laterale BahnWichtiger Teil der PyramidenbahnGruppe von Axonen aus primären motorischen Cortex über Pyramiden der Medulla kreuzen in Pyramidenkreuzung weiterer Abstieg ...
  • Tractus corticorubrospinalis   „indirekte“ (Umschaltung auf Neurone im Hirnstamm) laterale BahnGruppe von Axonen aus primären motorischen Cortex Über Synapsen im nucleus ruber des MittelhirnsKreuzen + Abstieg durch die MedullaEinige ...
  • ventromediale Bahn 2. Bahn vom motorischen Cortex bzw. Hirnstamm zum Rückenmark Körperhaltung, Ganzkörperbewegung + Gliedmaßenbewegungen, die dazu gehören (z.B. laufen, klettern), Hirnstamm Besteht aus: Tractus corticospinalis ...
  • ventromediale Bahn 2. Bahn vom motorischen Cortex bzw. Hirnstamm zum Rückenmark Körperhaltung, Ganzkörperbewegung + Gliedmaßenbewegungen, die dazu gehören (z.B. laufen, klettern), Hirnstamm Besteht aus: Tractus corticospinalis ...
  • Tractus vestibulospinalis Ventromediale BahnTeil des Tractus corticubulbospinalisv.a. Kontrolle von Kopf und Hals in Abhängigkeit vom Gleichgewichtssystem
  • Tractus tectospinalis Ventromediale BahnOrientierung von Kopf und Augen
  • primärer motorischer Cortex (M1) im Gyrus präcentralis des FrontallappensKonvergenzpunkt der kortikalen sensomotorischen Signalewichtigster Ausgangspunkt sensomotorischer Signale aus der Großhirnrindesomatotop organisiert (entsprechend ...
  • Stereognosie Der Vorgang der Identifikation von Objekten durch Berührung
  • Bewegungsplanung In SMA und PMA. Veranschaulichung: Auf die Plätze! (parietal, frontal)Fertig! (SMA, PMA)Los! (M1)
  • Posteriorer Parietalcortex (posteriore parietale Assoziationscortex)Area 5, erhält somatosensorischen InputArea 7, erhält komplexen visuellen Inputwesentliche Ausgänge: dorsolateral präfrontal sekundär motorisch  frontales ...
  • Apraxie Folge einer Schädigung des posterioren parietalen Cortexes Störung von komplexen Willkürbewegungen  Schwierigkeiten spezifische aus Zusammenhang gerissene Bewegungen auszuführen. Unbewusst sind ...
  • Kontralaterale Neglect Folge einer Schädigung des posterioren parietalen Cortexesmangelnde Reaktivität auf Reize, die auf der Körperseite kontralateral zur Läsionsseite liegen keine einfachen sensorischen oder motorischen ...
  • Cerebellum und Basalganglien subcorticale Strukturenliegen nicht direkt in den absteigenden Bahnen der sensomotorischen Hierarchieinteragieren aber mit bestimmten Ebenen dieser Hierarchie Koordination, Modulation Sensorik/Motorik ...
  • Cerebellum enthält mehr als 50% der Neurone des Gehirnswichtige Eingänge: motorischer Cortex somatosensorischer Cortex, posteriorer Parietalcortex motorische Kerne des Hirnstamms, Vestibulärsystem wichtige ...
  • Basalganglien komplexes System aus Kernen und Verbindungen empfangen vielfältige kortikale (und subcorticale) Inputs projizieren (nach diversen Verarbeitungsschritten) via Thalamus zum Cortex zurück v.a. in motorische ...
  • Neurodegenerative Erkrankung Folge von Störungen der Basalganglien, Morbus Huntington (genetisch bedingt), Morbus Parkinson
  • Hypokinese Folge von Störungen der Basalganglien
  • Hyperkinese Folge von Störungen der Basalganglien
  • Morbus Parkinson Folge von Störungen der BasalganglienDegeneration dopaminerger Neurone in der Substantia nigraVerlust der dopaminergen Innervation des StratiumsSymptome: v.a. Rigor, Tremor, Akinesie, Bradykinesie
  • Rigor Symptom von Parkinson Muskelsteifheit
  • Akinese Symptom von Parkinson, bezeichnet eine hochgradige Bewegungsarmut bis Bewegungslosigkeit
  • Funktionsprinzipien des sensomotorischen Systems hierarchische Organisation teilweise funktionale Trennungsensorischer Input steuert motorischen OutputLernen verändert Art und Ort der sensomotorischen Kontrolle
  • Zentrale sensomotorische Programme Theorie der Hierarchie zentraler Programme: die höchste Ebene (Assoziationskortex) erteilt generelle Befehlein den tieferen Ebenen des sensomotorischen Systems sind bestimmte Teilprogramme (Aktivitätsmuster) ...
  • Response-Chunking Response-Chunking-Hypothese:Übung verbindet die Programme einzelner Handlungskomponenten zu Programmen, die Verhaltenssequenzen (Chunks) kontrollieren mehrere Chunks können auch zu Chunks höherer Ordnung ...
  • Spiegelneurone Verbindung zwischen Wahrnehmung und Ausführung von Bewegungen Ableitung von Neuronenaktivität im ventralen prämotorischen Cortex des MakakenNeurone feuern sowohl bei der Ausführung der Bewegung als ...