Suizid (Fach) / Suizid allgemein (Lektion)
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- Suizidversuche - vollendeter Suizid Geschlecht Suizidversuche - vollendeter Suizid meist weiblich - meist männlich
- Suizidversuche - vollendeter Suizid Alter Suizidversuche - vollendeter Suizid meist jung - Risiko steigt mit dem Alter
- Suizidversuche - vollendeter Suizid Methode Suizidversuche - vollendeter Suizid Weiche Härtere Tabletten, Schneiden - Erschießen, Springen
- Suizidversuche - vollendeter Suizid Intervention Suizidversuche - vollendeter Suizid Intervention möglich - Entdeckung wird verhindert
- Suizidversuche - vollendeter Suizid Häufige Diagnose Suizidversuche - Emotional instabile Persönlichkeit, Dysthymie vollendeter Suizid - Schizophrenie, Alkohol, Affektive Störungen
- Suizidversuche - vollendeter Suizid Dominanter Affekt Suizidversuche - vollendeter Suizid Depression mit Wut - Depression mit Hoffnungslosigkeit
- Suizidversuche - vollendeter Suizid Motivation Suizidversuche - vollendeter Suizid Veränderung und Hilfe - Tod
- Was ist beim Suizidthema noch zu unterscheiden Frauen u. Jugendliche unternehmen mehr Versuche Männer u. Ältere mehr vollendete Höchste Rate bei über 60jährigen Versuche am häufigsten zwischen 30 und 40
- Wie oft werden Suizide angekündigt 75 % werden angekündigt 50 % gehen in den letzten 4 Wochen zum Arzt 25 % in der Woche vorher
- An wievielter Stellt der Todesursachen steht Suizid Erwachsene: 6 Stelle Kinder u. Jugendliche: 2. Stelle
- Was sind die Phasen des Suizids Erwägungsphase Ambivalenzphase Finale Entschlussphase
- Präsuizidales Syndrom nach Ringel Situative Eineingung, bzw. soziale Isolation - P. beschäftigt sich nur noch mit seinen Problemen, sieht keine Alternativen Aggressionsstau- oder umkehr - Aggression nicht mehr nach außen, nur noch nach innen gerichtet Todesphantasien aktive u. passive Todesphantasien (Art des Suized - Beerdigung) Ausweglosigkeit Einengung der Wertewelt - nichts ist mehr wichtig
- Suizidales Achsensyndrom nach Mitterauer Offene od. versteckte Suizidalität - Direkte od. indirekte Suizidankündigung Vorhandensein einer Psychose - Endogene Depression, Schizophrenie, exogene Psychose = mehr Suizidalität Suizidpositive Familienanamnese =
- Welche Risikogruppen gibt es für Suizidalität Alter über 60, Vereinsamung Kinder u. Jugendliche psychisch Kranke Suchtkranke unheilbar Kranke Helfer (Ärzte, Ärztinnen) Suizidversucher
- Suizid - Krise Ein Suizidversuch findet häufig nach einer Krise statt. Traumatische Krise - Nach plötzlich auftretenden und unvorhersehbaren Schicksalsschlägen und Verlusten Veränderung/Entwicklungskrise - Übergangsperioden, mehr oder weniger vorhersehbar, (Pubertät, Wechseljahre, Geburt, Schwangerschaft, Berufsanfang, Schulwechsel) erhöhen die Krisenanfälligkeit eines Menschen
- Typischer Krisenverlauf Konfrontation mit dem Ereignis = Trauma, Übergangsphase Reaktion = Hilflosigkeit, Schock, Verzweiflung Versagen = Bewältigungsversuch mit den gegebenen Möglichkeiten scheitert, evtl. Alkohol-, Medikamenten- od. Drogenmissbrauch, Depression u. Chronifizierung als körperliche oder psychische Erkrankung SUIZIDGEFAHR Bearbeitung = Therapie oder sonstige Bearbeitung des Erlebnisses Neuorientierung = Orientierung auf die Zukunft, Akzeptanz der neuen Lebenssituation
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- Was muss der HP bezüglich Suizid tun Bei Verdacht ansprechen Suizidabsichten ernst nehmen Verständnis zeigen Neue Möglichkeiten aufzeigen Notfallplan erstellen (Nr. v. Telefonseelsorge, Hausarzt) Absprachefähigkeit klären evtl. private Handynr. vergeben Therapieregeln evtl. aufheben evtl. Einweisung in die Psychiatrie Vorsicht, suizidale Menschen bagatellisieren, leugnen ab oder sind auf einmal ganz abgeklärt. (Ruhe vor dem Sturm)
- Wann besteht ein erhöhtes Suizidrisiko Wenn Selbsttötungsabsichten nur Dritten gegenüber geäußert werden (nicht dem Partner) Suizidversuche in der Vergangenheit3 Fast täglich Suizidgedanken P. findet mehr Gründe für das Sterben als für das Leben Beginn oder Ende einer depressiven Phase Wenn der P. starke Schuldgefühle hat Keine religiöse Binder od. keine Kinder P. weiß, wie er Suizid machen könnte Wenn keine Sozialpartner einschreiten könnten Wenn Vorbereitungen getroffen werden Wenn der P. sehr gelassen Thematisiert Ruhe vor dem Sturm ( P. wirkt abgeklärt)
- Signale für Suizidabsicht nach Shneidmann 1988 Unerträgliche psychische Schmerzen, Verminderung der Belastung Frustrierte psychologische Bedürfnisse (Mangel an Sicherheit, Vertrauen, Liebe, Freundschaft, Erfolg. Verlust eines hohen Wertes (Beruf, Existenz, Partner) Suche nach einer Lösung. Suizid als Ausweg aus einer unlösbar scheinenden Situation Versuch, das Bewusstsein zum Schweigen zu bringen. Wunsch nach Ende von Erleben und Denken Hilfs- u. Hoffnungslosigkeit, quasi keine Kontrollerwartung Einengung der Optionen - Alles oder Nichts-Denken Ambivalenz, Unentschlossenheit, ein Teil der Person will leben Mitteilung der Absicht, auch auf indirekte Weise - verschenken, bedanken, verteilen, Angelegenheiten regeln, Behandlund abbrechen Abschied. Endgültige Lösung eines vorübergehenden Problems, keine Kündigung, kein Ortswechsel Problemlösungsmuster im bisherigen Leben, z. B. Fluchtverhalten
- Analyse des letzten Suizidversuchs Welche Methode Woher kamen die Mittel Wann genau kam es zu dem Entschluss Was ging dieser Entscheidung unmittelbar voraus Welche Umstände trugen dazu bei Wie war das unmittelbare Gefühl nach dem Entschluss Wieviel Zeit verstrich zwischen Entschluss und Durchführung Gab es Abschiedsbriefe, Rettungsmaßnahmen Gab es Zweifel am Entschluss Was für Konsequenzen hatte der Suizidversuch für den Patienten und das Umfeld Wie wahrscheinlich ist es, dass unter ähnlichen Umständen wieder so entschieden würde Welche Vorsichtsmaßnahmen können getroffen werden
- Wozu ist ein HP bei Suizidalität verpflichtet Einen Suizidversuch zu verhindern wenn nicht anders möglich durch Veranlassung einer Zwangseinweisung
- Wie kann ein Notfallplan aussehen Wie kann ich mich schützen, wenn ich zu Hause bin und immer wieder Suizidgedanken habe (ich lege mich hin und entspanne, höre meine Lieblingsmusik, setze mich 5 Min. vor den Spiegel, trinke ein Glas kühles Wasser) ich merke, dass ich länger als 10 Min. über die Methoden nachdenken, mit denen ich mich umbringen könnte (Rausgehen, warmes Bad nehmen, ins Kissen schreien, laut Musik hören und mitsingen, zum Friseur gehen) ich merke, dass ich meine Gedanken, mich umzubringen nicht mehr bekämpfen kann (eine bestimmte Person anrufen, Telefonseelsorge anrufen, Therapeuten oder Arzt anrufen)
- Was sind die typischen Ziele einer Krisenintervention Beziehungsaufbau - Klärung - Stabilisierung - Entlastung Aufbau neuer Perspektiven Sützung der Selbsthilfekräfte Rückgriff auf bewährte Strategien und Ressourcen Entwurf neuer Lösungsstrategien Motivation für weiterführende Maßnahmen Einbeziehung des sozialen Umfeldes
- Was sind die allgemeinen Prinzipien einer Krisenintervention Rascher Beginn, aktive Unterstützung Fokus auf aktuelle Situation/Ereignis Einbeziehung des Umfeldes und weiterer Hilfen Methodenflexibilität Entlastung von emotionalem Druck
- Was ist das BELLA-Konzept bei Krisenintervention Beziehung aufbauen Erfassen der Situation Linderung von Symptomen Leute einbeziehen, die unterstützen Ansatz zur Problembewältigung erarbeiten
- Welche Therapieregeln sind bei Krisen aufgehoben Sitzungen sollten nie überzogen werden Patient soll zu Hause nicht an den Therapeuten od. die Therapie denken, weil das u. U. abhängig macht Es muss eine klare Trennung zwischen Dienst u. Privatem geben Auch bei ungutem Gefühl sollte man den Patienten nie zu Hause anrufen Wenn Patienten unentschuldigt nicht zum Termin erscheinen, sollte man nicht hinter ihnen hertelefonieren. Klienten müssen den 1. Schritt tun Nie mehr als 1 Termin pro Woche Im Notfall ist ein stationärer Aufenthalt ausreichend Man sollte jede Therapiesituation meistern können