Therapieverfahren (Fach) / Kognitive Verhaltenstherapie (Lektion)

In dieser Lektion befinden sich 25 Karteikarten

Konditionierung Anwendungen

Diese Lektion wurde von befana1705 erstellt.

Lektion lernen

Diese Lektion ist leider nicht zum lernen freigegeben.

  • Menschenbild der Verhaltenstherapie = VT Man geht davon aus, dass der Mensch nicht durch Konflikte gesteuert wird, sondern dass sein Verhalten erlernt ist und umgelernt werden kann. Später wurden kognitive Techniken mit einbezogen Kognitionen (Gedanken u. Überzeugungen) vermitteln zwischen Situationen, Gefühlen und Verhalten.
  • Minimale Intervention Ist ein Prinzip der VT es wird versucht, mit wenigsten Mitteln die größten Erfolge zu erzielen.
  • Was ist klassisches Konditionieren Pawlowscher Hund Dieser Lernprozess passierte automatisch (die Reaktion auf den ersten Reiz - Futter - war angeboren) und verband (konditionierte) zwei Reize (Glocke) miteinander. Daher nannte man dies klassisches Konditionieren oder Lernen durch Reizverbindung
  • Operantes Konditionieren Bei der operanten Konditionierung wird die Häufigkeit von ursprünglich spontanem Verhalten durch seine angenehmen oder unangenehmen Konsequenzen nachhaltig verändert. In der Alltagssprache ist dies "Lernen durch Belohnung/Bestrafung". Zu unterscheiden sind die positive und negative Verstärkung, durch die die Häufigkeit eines Verhaltens gefördert oder reduziert wird. Direkte Bestrafung (Stubenarrest) und indirekte Bestrafung (Fernseher aus) bewirken die Konditionierungen
  • Was ist eine Reizgeneralisierung Eine Person ragiert mit demselben VErhalten auf unterschiedliche Reize. Sie zeigt z. B. nicht nur Angst vor Spinnen (Ratten, Kaninchen, alle Pelztiere), sondern auch bei einem Spinnennetz oder einer Schlange usw.
  • Was ist eine Reaktionsgeneralisierung Eine Person reagiert auf einen Reiz mit unterschiedlichem Verhalten, z. B. bei Anblick einer Schlange nicht nur mit Herzklopfen sondern auch mit Schwitzen, Hyperventilation usw.
  • Was ist eine Reiz-Diskriminierung Das Gegenteil von Generalisierung. Der Probant reagiert nur noch auf bestimmte Reize oder nur noch mit bestimmten Verhaltensweisen. Eine direkte Reiz-Reaktionsverbindung läuft automatisch ab.
  • Was ist eine Reizkonfrontation (Expositionsverfahren) Eine Technik der VT, bei der sich der Klient einem Angstreiz aussetzt. Ziel ist der Angstabbau
  • Wie kann eine Reizkonfrontation durchgeführt werden Kann in sensu oder in vivo durchgeführt werden Der Betroffene wird mit dem Angstreiz konfrontiert. Das kann graduiert (schrittweise) erfolgen oder massiv mit dem stärksten angstauslösenden Reiz Dadurch reagiert sein Körper mit immer weniger Angst, bis er die Angst verlernt hat.
  • Was ist eine Habituation Die verringerte Reaktion des Körpers auf einen Reiz
  • Was ist eine Sensibilisierung Die verstärkte Reaktion des Körpers auf einen Reiz
  • Bei welchen Diagnosen ist eine Reizkonfrontation angezeigt bei allen Angststörungen z. b. PTB Generalisierte Angststörung Zwangsstörung
  • Paradoxe Intention Der Patient wird dazu aufgefordert, sich paradoxerweise genau das herbei zu wünschen, vor dem er Angst hat. Diese Technik kann eingesetzt werden, wenn das Bekämpfen des Symptoms zu seiner Aufrechterhaltung beigetragen hat, z.B. bei Stottern und Panikattacke Sollte nicht bei Suizidalität angewendet werden.
  • Was ist ein Token Ein Gegenstand, den man aufgrund eines gewünschten Verhaltens bekomm,t und den man gegen angenehmes eintauschen kann. Wird häufig bei chronischerSchizophrenie eingesetzt, z. B. wenn der Patient sich wäscht oder sein Zimmer aufräumt, bekommt er eine Münze, die er dann gegen positive Dinge eintauschen kann.  
  • Belohnung und Bestrafung in der Psychotherapie In unserem Leben wird Verhalten ständig belohnt oder bestraft. Auch in der Therapie. Wenn ein Therapeut einem Patienten empathisch zunickt, wird dieser meist mehr erzählen. Das wäre ein Beispiel für positive Verstärkung.
  • Wie wird Systematische Desensibilisierung (SD) durchgeführt Aufbau einer Angsthierarchie = Klient soll 10 verschiedenen Angstsituationen finden und in einer Skala von 10-100 einordnen Lernen von Entspannung = Klient lernt z. B. autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung Löschung der Angstsituation = Klient konfrontiert sich in sensu mit der leichtesten Angstvorstellung und wendet gleichzeitig die Entspan- nungstechnik an. Dadurch soll die Angst durch gegenwirkende Entspan- nung gelöscht werden. Wenn keine Angst mehr auftritt, soll sich der Klient ein "Ruhebild" vorstellen und dann zur nächst schwierigen Angstsituation übergehen usw. Anwendung auf die Realität = Wenn der Klient erfolgreich alle Angst- situationen bewältigt hat, soll er die realen Situationen aufsuchen und durch die gleiche Technik auch bewältigen
  • S-O-R-C-K-Modell nach Kanfer Stimulus = Reiz oder Situation vor dem Verhalten Organismus = der Betroffene mit Gedanken und Gefühlen Reaktion = Verhalten des Betroffenen Consequenz = Konsequenzen, die auf das Verhalten folgen Kontingenz = gibt an, wie oft die Konsequenzen folgen
  • Beispiel für das SORCK-modell Ein Mann geht in eine Disco und sieht eine Frau (Stimulus) Er denkt:" Wenn ich sie anspreche, bekomme ich einen Korb!" (Organismus) Daraufhin geht er nach Hause (Reaktion) Die Konsequenz besteht darin, dass er sich Vorwürfe macht. (Consequenz) Diese Vorwürfe macht er sich jedes Mal, wenn er eine Disco unter solchen Umständen verlässt. (Kontingenz) Eine Kontingenz von 1 bedeutet, dass jedes Mal auf das Verhalten die Konsequenz folgt, 0,5 bedeutet, das jedes 2. mal die Konsequenz folg usw.
  • Intermittierende Verstärkung Durch intermittierende Verstärkung wird das Verhalten am stärksten aufrecht erhalten. Ist am schwersten zu therapieren. Nicht auf jedes Verhalten gibt es eine positive Konsequenz, aber ab und zu. Dies erklärt, warum Spielautomaten süchtig machen. Ein Verstärkerplan arbeitet mit dem Verhalten und den darauf folgenden Konsequenzen. Wichtig dabei ist, dass das Verhalten und die darauf folgende Konsequenz nahe beieinander liegen, um verknüpft zu werden.
  • Was ist Modelllernen Die Theorie ist, dass Menschen und auch Tiere lernen, indem sie andere beobachten.
  • Welches sind die Techniken der VT Einsatz von Verstärkerplänen Modelllernen Expositionsverfahren Selbstkontrollverfahren und Selbstmanagementtraining
  • Was will die kongitive Therapie bewirken Die Veränderung von negativen Denkmustern und dysfunktionalen Grundüberzeugungen
  • Welches sind die logischen Denkfehler, von den die kognitive VT ausgeht Schwarz-Weiß-Denken (dichotomes Denken), Minimalisieren von Erfolg Maximalisieren von Misserfolg Selektive Abstraktion (Auswahl) von negativen Ereignissen
  • Was ist die kognitive Triade bei Depressionen Ein Depressiver hat eine negative Sicht von 3 Dingen: Sich selbst Der Umwelt Der Zukunft
  • Was für ein Verfahren ist die Verhaltenstherpie ein konfrontierendes Verfahren