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FUH - Modul 1

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  • Warum? Wissenschaftliche Psychologie vs. Alltagspsychologie ... Die wissenschaftliche Psychologie ist weniger fehlerbehaftet, weil sie bestimmte Methoden einsetzt, um psychologische Fragen zu beantworten. alltagspsychologischer Sprachgebrauch ist mehrdeutig und ungenau ...
  • Alltagspsychologische Fehler beim Wahrnehmen, Erinnern ... Müller-Lyer-Täuschung (zwei gleichlange Linien die verschieden aussehen) Primacy- und Recency-Effekt – Urteilsverzerrungen die mit der Reihenfolge zusammenhängen. Zuerst und zuletzt angebotene Informationen ...
  • Fehler beim alltagspsychologischen Umgang mit Wahrscheinlichkeiten ... - Gigerenzer (2002) leistete Aufklärungsarbeit: Intuitiver Umgang mit Wahrscheinlichkeiten kontrastiert nicht selten mit den stochastisch korrekten Lösungen! Bsp.: Geburtsparadoxon, Ziegenproblem
  • Unzureichende Prüfung alltagspsychologischer Vermutungen ... Hypothesen (Vermutungen) werden nicht systematisch geprüft, sondern von Erfahrungen und Autoritäten etc. abgeleitet... Eindrücke entstehen oft anhand besonders auffälliger Einzelfälle, die jedoch ...
  • Methoden als „Wege“ zur Wissenschaft Methodenlehre hat zentralen Stellenwert - Psychologie als empirische Wissenschaft setzt Methoden ein, die eine systematische Überprüfung und Weiterentwicklung von Theorien durch die geplante und wiederholbare ...
  • Methoden der Psychologie als Wissenschaft Aus einer Theorie werden Hypothesen abgeleitet (Erkenntnisgewinnung folgt idealtypischen Ablauf) Für Hypothesen braucht man Theorien, diese müssen entwickelt werden dafür braucht es methodisch kontrollierte ...
  • Theorien und Erfahrungsdaten Erfahrungsdaten (Daten zum Erleben und Verhalten) werden mit Begriffen und Aussagen der Theorie verknüpft Datenerhebung zum messen von Ausprägungsgraden von psychologischen Konzepten Messung psychischer ...
  • Empirische Wissenschaft = Die möglichst genaue und objektive Messung von psychischen Phänomenen ist eine zentrale Voraussetzung, um Vermutungen bzw. Hypothesen empirisch zu überprüfen. bei Praxisfragestellungen kann es sehr ...
  • Daten und Informationen in Form von Zahlen mit statistischen Methoden analysierbararithmetisches Mittel („Durchschnitt“) , .z.B. Durchschnittliches StressniveauStreuungs- oder Dispersionsmaße – wie stark sich einzelne Messungen voneinander ...
  • Interventionsmethoden (ZB. Zur Vorbeugung), diese Methoden dienen dazu bestimmte Wirkungen zu erzielen, nicht zur wissenschaftlichen Aussagesicherung gedacht.
  • Berufs-praktische und politische Relevanz wissenschaftlicher ... Argumentation anhand wissenschaftlicher Methoden, diese machen den Unterschied zur Alltagspsychologie
  • Begriffserklärung Methodologie = Lehre von Methoden u Wissenschaft / Technologien des Erkenntnisfortschritts
  • Begriffserklärung Wissenschaftstheorie = Grundlagen und Methoden wissenschaftlicher Erkenntnis
  • Begriffserklärung Erkenntnistheorie = Fragen nach Möglichkeit des Wissens: „Was ist Wahrheit?“ „Was können wir wissen?“
  • Was ist Wissenschaft nach Chalmers (1989) Wissenschaftliche Erkenntnis ist bewiesenes Wissen. Theorien werden nach einem strengen Verfahren aus der Erfahrung abgeleitet, die man durch Beobachtung und Experiment gewonnen hat. Wissenschaft beruht ...
  • Der naive Empirismus / Induktivismus Prämissen: → P1 Wissenschaft beginnt mit Beobachtung, die auf sinnlicher Erfahrung basiert → P2 Aussagen über die Welt sind wahr wenn unvoreingenommener Beobachter seine Sinnesorgane benutzt und ...
  • Induktionsprinzip: Wenn eine große Anzahl von A‘s unter einer großen Vielfalt von Bedingungen beobachtet wird, und wenn alle diese beobachteten A‘s ohne Ausnahme die Eigenschaft B aufweisen, dann weisen alle A‘s ...
  • Kritik am (naiven) Induktivismus Induktionsprinzip lässt sich nicht logisch oder erfahrungsbasiert begründen Bedingung 1 (große Anzahl Beobachtungen) und 2 (große Vielfalt) für gültige induktive Schlüsse sind vage und zweifelhaft ...
  • Kritischer Rationalismus und Falsifikation. Grundlegende ... Beobachtung ist Theorie geleitet und setzte Theorien voraus Theorien sind spekulative und vorläufige Vermutungen zur Lösung von Problemen Theorien müssen nach strengen Kriterien durch Beobachtung und ...
  • Raffinierter Falsifikationismus (Popper) Falsifikationsprinzip: ... Hypothesen können nicht verifiziert, aber falsifiziert werden Prüfung einer Theorie/Hypothese durch Befunde, die gegen die Theorie sprechen Eine Hypothese wird umso „wahrer“ bzw. bewährter, je ...
  • Voraussetzungen/Bedingungen f Falsifikationsprinzip ... Theorien müssen falsifizierbar sein und empirischen Gehalt haben Problem: Auch das Falsifikationsprinzip kann nur funktionieren, wenn Beobachtungsaussagen zutreffend/sicher sind falsche Beobachtungsaussage ...
  • Dogmatischer, Naiver und Raffinierter Falsifikationismus ... Popper0 (dogmatischer Falsifikationismus): Wissenschaft kann Theorien nur widerlegenVoraussetzung: absolut wahre Basissätze Popper1 (naiver Falsifikationismus): Theorien können nicht endgültig empirisch ...
  • Methodologie wissenschaftlicher Forschungsprogramme ... Harter Kern: grundlegende theoretische Annahmen, die unfalsifizierbar gemacht werden („methodologische Entscheidung eines Protagonisten“) Schutzgürtel: falsifizierbares Netz von Annahmen, die den ...
  • Kriterien zur Bewertung von Forschungsprogrammen Gewisses Maß an Kohärenz (Zusammenhang) und Möglichkeiten für zukünftige Forschung Zumindest gelegentlich Entdeckung neuartiger Phänomene/Vorhersagen (progressive und degenerative Programme) Problem: ...
  • Domain-Programme und Quasi-Paradigmen Psychologische Domain-Programme (Typ a)  Problemfeld (Domäne) vorhanden → Suche nach brauchbaren Theorien Problemfeld definiert durch Annahmekern, Bsp. AngstentwicklungQuasi-Paradigmen (Typ b) ...
  • Paradigmen u. Paradigmenwechsel durch wissenschaftliche ... wird eher zum „äußeren“ Bereich der Wissenschaft gezählt.Wissenschaftstheorie als „übergeordnete Disziplin“ Aufgabe: Aussagesysteme der Wissenschaft schaffen. Zuordnung zu soziokulturellen ...
  • Worum geht es bei Kuhn? Wissenschaftsentwicklung verläuft nicht geradlinig, man kann nicht von kontinuierlichem Wissenschaftsfortschritt sprechen. Phasen normaler Wissenschaft werden von Perioden revolutionärer Wissenschaft ...
  • Die Kuhnsche Phasenlehre Phase (Prä- oder vor paradigmatische Phase / Proto-Wissenschaft) Phase (normale Wissenschaft) Phase (Krise) Phase (Auftauchen eines Theorieanwärters)/ verläuft evtl. parallel zu Phase 3 Phase (wissenschaftliche ...
  • Kritik an Kuhn 1. Terminologie (Ungenauigkeit im Umgang mit Begriffen. Der Begriff „Paradigma“ wird in 21 versch. Bedeutungen verwendet (z. B. als Modell, Tradition, Philosophie, Plan, akzeptiertes Muster, Maßstab, ...
  • Definition "Begriff" setzt sich aus Intension (Begriffsinhalt) und Extension ( Begriffsumfang) zusammen ist ein Zeichen (Signifikant), das etwas (Signifikantes) bezeichnet das von einem Begriffswort (Prädikator) Bezeichnet ...
  • Intension: (Begriffsinhalt) Intension des Begriffes „Mensch“ = die Merkmale belebt, sterblich, auf zwei Beinen gehend, ungefiedert, vernunftbegabt, Werkzeuge produzierend etc Kernintension ist ein MUSS: Baumstamm bei Baum Randintension ...
  • Extension: (Begriffsumfang) Extension des Begriffes „Mensch“ = die Gesamtheit aller Menschen
  • Mehrdeutigkeit sprachlicher Zeichen Ein-eindeutige Beziehung = einem Zeichen kommt genau eine Bedeutung zu (muss nicht zwingend vorliegen, da sonst zu viele Zeichen notwendig wären) Ein-mehrdeutige Beziehung = ein best. Zeichen ist mit ...
  • Vagheit sprachlicher Zeichen Bedeutung eines Begriffs kann nicht genau angegeben werden Extension und/oder Intension sind unbestimmt Extensionale Unbestimmtheit bei ausreichender intensionaler Bestimmtheit ist unproblematisch und ...
  • Definitionsarten vollständige Definitionen: Explizite Definitionen stellen Identität zw. Definiendum und Definiens her, indem sie das neu eingeführte Zeichen mit bereits eingeführten Zeichen gleichsetzen (z. B. Belohnung ...
  • Explikation (Erklärung eines Begriffes) Bei einer Explikation wird ein Begriff weiterentwickelt, indem ein unexaktes Explikandum in ein exakteres Explikat überführt wird. Begriffsexplikationen sind in der Psychologie insbesondere dann notwendig, ...
  • Ein Begriff muss, um als adäquates Explikat für ... Ähnlichkeit mit dem Explikandum: Explikat muss in den meisten Fällen, in denen bisher das Explikandum verwandt wurde, anwendbar sein.Exaktheit: für Explikata müssen präzise Gebrauchsregeln und Anwendungsvorschriften ...
  • Was ist eine Theorie Theorie ist vergleichbar mit kompliziertem räumlichen Netz. Begriffe entsprechen Knoten, Fäden den Definitionen und Hypothesen, die der Theorie entsprechen. Schwebt über Ebene der Beobachtung und ist ...
  • Strukturalistische Theorienkonzept: Ein seit Anfang der 1970er Jahre entwickeltes wissenschaftstheoretisches Forschungsprogramm, in dem vom herkömmlichen Theoriebegriff, welcher Theorien als reine Mengen von Aussagen auffasst, abgegangen ...
  • Non-Statement-View Die abstrakte Struktur von Aussagen ist wichtig, nicht ihr Inhalt. Nicht-Aussagen-Konzept Der Strukturkern einer Theorie enthält allgemeine Gesetze, dazu gibt es Nebenbedingungen die alle Anwendungen ...
  • Statement-View (Hempel) fasst Theorien als reine Mengen von Aussagen auf alles „schwebt“ über der „Beobachtungsebene“ die Knoten sind Begriffe, die Fäden sind Definitionen neue Theorie heißt also neue Sprache lernen ...
  • Woran erkennt man, ob eine Theorie „gut oder schlecht“, ... Deskriptive Angemessenheit (Descriptive adequacy): Stimmt die Theorie mit vorliegenden verhaltensbezogenen, physiologischen, neuropsychologischen und anderen empirischen Daten überein? Dieses Kriterium ...
  • Erklären, Vorhersagen, Verändern Das bekannteste Erklärungsmodell stammt von Hempel und Oppenheim (Hempel, 1977) und beschreibt die Struktur deduktiv-nomologischer Erklärungen (DN- bzw. HO-Schema). Jenes Schema bezieht sich in erster ...
  • Eine deduktiv-nomologische Erklärung besteht aus dem Explanans und dem ExplanandumDas Explanans besteht aus allgemeinen Gesetzen (Hypothesen oder theoretische Annahmen) und Antezedenzbedingungen bzw. Sätzen, die die Antezedenzbedingungen ...
  • probabilistischer Kausalerklärungen Für die Psychologie eignet sich nach Westmeyer (2003, 2006) das Modell probabilistischer Kausalerklärungen nach Humphreys (1989) deutlich besser: Y in S zur Zeit t (tritt auf, lag vor) aufgrund von ...
  • Voraussetzung von spontanen Einfällen und Ideen für ... vorherige intensive Beschäftigung des Themas im entspannten Kontext gerade nicht darüber nachdenkt ( bad, bedroom, bicycle) manchmal bestimmte Umweltreize
  • Gegenüberstellung der Induktion, Abduktion und Deduktion ... Induktion:(C) Kermit quakt. (B) Kermit ist ein Frosch. (A) Alle Frösche quaken Deduktion:(A) Alle Frösche quaken. (B) Kermit ist ein Frosch. (C) Kermit quakt. Abduktion:(A) Alle Frösche quaken. (C) ...
  • Klassifizierung von Heuristiken nach McGuire Heuristiken, die Sensitivität gegenüber ungewöhnlichen oder provozierenden Phänomenen erfordern → Untersuchung von „normalen“ Kindern aus sozial schwierigen Familien Einfache konzeptuelle Analysen ...
  • 7 idealtypische Phasen empirischer Untersuchungen Wahl der Forschungsfragestellung Theoretische Einbettung und Abteilung von Hypothesen Operationalisierung und Untersuchungsplanung Durchführung der Untersuchung und Datenerhebungsmethoden Datenanalyse ...
  • 7 idealtypische Phasen empirischer Untersuchungen ... Nach Auswahl des Themas ( sollte einen interessieren) bereits vorhandene Theorien und Ansätze lesen und darüber nachdenken.