Psychosomatische Erkrankungen (Fach) / Psychosomatische Erkrankungen allgemein (Lektion)
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Was sind psychosomatische Erkrankungen Wie wirkt sich Stress aus Was ist wichtig
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- Was sind psychosomatische Erkrankungen Erkrankungen, bei denen ein pathologischer Befund vorliegt, die aber eine psychische Ursache haben. Heute geht man von multifaktoriellen Ursachen aus, z. B. Stress, Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, ein zu starkes Immunsystem
- Aufgaben des vegetativen Nervensystems Steuert die Funktion der Organe über die Hormonausschüttung Ist in 2 Gegenspieler aufgeteilt, Sympatikus und Parasympatikus Sympatikus aktiviert den Organismus auf Angriff, Verteidigung oder Todstellen Parasympatikus ist für das Verdauen der Nahrung und Erholung zuständig Bei psychosomatischen Störungen ist die Balance der Gegenspieler gestört, weil der Sympatikus durch Dauerstress chornisch überaktiviert ist und so Organschäden verursacht
- Aufgaben des Parasympatikus verengt die Pupillen stimuliert die Speichelsekretion stark verlangsamt den Herzschlag kontrahiert die Bronchien steigert die Verdauungstätigkeit stimuliert die Gallenblase kontrahiert die Blase stimuliert die Erregung der Sexualorgane
- Aufgaben des Sympatikus erweitert die Pupillen stimuliert die Speichelsekretion schwach erhöht den Herzschlag entspannt die Bronchien hemmt die Verdauungstätigkeit stimuliert die Freisetzung von Glukose durch die Leber sorgt für Sekretion von Adrenalin und Noradrenalin entspannt die Blase stimuliert die Ejakulation beim Mann
- Was ist bei psychosomatischen Erkrankungen wichtig Die Behandlung der Organschäden ist vorrangig Psychotherapie ist nur unterstützend
- Unterschied Psychosomatische Erkrankungen - Somatoforme Störungen Psychosomatische Erkrankung: Befund über Organschäden Somatoforme Störungen: KEIN Befund über Organschäden
- Psychotherapeutische Therapie von psychosomatischen Erkrankungen Unterstützend für besseren Umgang mit Stress Wahrnehmung der eignen Bedürfnisse Entspannungstraining
- Wie entstehen psychosomatische Erkrankungen - Psychoanalyse Durch die körperliche Erkrankung werden Konflikte deutlich. z. B. Asthmaanfall - unterdrücktes Weinen, Bluthochdruck - zurückgehaltner Ärger. Der Körper symolisiert und somatisiert seelische Empfindungen
- Wie entstehen Psychosomatische Erkrankungen - Verhaltenstherapie Fehlangepasste Verhaltensweisen Betroffene haben verlernt, Stress und Belastungen wahrzunehmen. Sie achten nicht mehr auf körperliche Stressreaktionen und überfordern ihren Körper. Haben ein hohes Leistungsmotiv, messen Erholung und Entspannung nur geringe Bedeutung bei.
- Unterschied Konversionsneurose - Psychosomatische Erkrankung Konversionsneurose: Aktueller Konflikt, Symptom Lähmungen, Sensibilitäts- und Empfindungsstörungen, Taubheit, Blindheit, Amnesie Psychosomatische Erkrankung: Dauerkonflikt, Symptom Organschäden
- Was sind die "heiligen Sieben" nach Alexander Psychosomatische Erkrankungen nach Alexander Ulcus Duodeni Colitis Ulcerosa Essentielle Hypertonie Rheumatoide Arthritis Hyperthyreose Neurodermitis Asthma bronchiale
- Zusätzlich anerkannte Psychosomatische Erkrankungen Ulcus Ventrikuli (Magengeschwür) Morbus Crohn
- Haut - Neurodermitis Chronisch entzündliche Hauterkrankung, die sich durch quälenden Juckreiz und Ekzeme zeigt. Gibt es schon bei Säuglingen Ursache: Psychische Belastungen, Hauttrockenheit, Scheiß, Klima, chemische Irritationen, Wärme, Kratzen, Allergien, Infekte und Nahrungsmittelunverträglichkeit Therapie: Information über die Krankheit, Enstannungs- und Imaginationsverfahren, Körpertherapie, Stressbewältigungsstrategien, kognitive Therapie zur besseren Stressbewältigung, Reduzierung der Kratzneigung durch Ablenkungs- und Selbstkontrolltechniken und Reiz-Reaktionskontrolle
- Herz-Kreislauf-System - Essentielle Hypertonie Bluthochdruck ohne organische Ursache (essentiell=von selbst entstanden) mit Kopfschmerzen, Müdigkeit, Leistungsminderung Organische Ursachen müssen differentialdiagnostisch ausgeschlossen werden. Bei Entspannungstraining muss die Medikation regelmäßig überprüft werden.
- Magen-Darm-System - Ulcus ventrikuli Magengeschwür aufgrund erhöhter Säureproduktion, sofort Schmerzen bei Nahrungsaufnahme mit Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Druckschmerz oberhalb und links vom Nabel Komplikation: Magenblutung-, durchbruch- (Magenperforation mit Tod)und verengung (Sanduhrmagen), evtl. Entwicklung eines Ulcuskarzinoms
- Magen-Darm-System - Ulcus Duodeni Zwölffingerdarmgeschwür mit krampfartigen Schmerzen nachts und nüchtern Komplikationen: Durchbruch und Tod, Blutungen
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- Magen-Darm-System - Colitis Ulcerosa Entzündliche Dickdarmerkrankung mit Geschwüren, schleimig-blutigem Stuhl, starken krampfartigen Bauchschmerzen, chronisch rezidivierend im akuten Schub Behandlung mit Cortison Erkrankungshäufigkeit: 5-10 von 100.000 Komplikation: Perforation mit Tod Analytisch vermutet man als Persönlichketi eher Frauen, die überangepasst und aggressionsgehemmt sind und eine dominante, emotional eher kühle Mutter haben.
- Magen-Darm-System - Morbus Crohn Entzündungen, die das gesamte Magen-Darm-System betreffen, aber vorwiegend im Darm auftreten, chronisch rezidivierend mit krampfartigen Schmerzen im Bauchbereich, blutiger Stuhl ist seltener Erkrankungshäufigkeit: 4-9 von 100.000 Komplikation: Perforation mit Tod Analytisch vermutet man eher Männer, die übermäßig angepasst und scheinbar unabhängig sind
- Skelett-System - Rheumatoide Arthritis Entzündung des Bindegewebes mit Beteiligung von Sehnen und Gelenken, mit zunehmender Deformierung der Gelenke, Fieber, Müdigkeit, Schwächegefühl Ursache ist unbekannt, vermutet wird genetische Disposition und Virus Keine Heilung, nur Linderung durch schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente Gymnastik, Ruhephasen, Wärmebehandlung, Mobilisierung der Gelenke
- Hormonelles System - Hyperthyreose Überfunktion der Schilddrüse mit Symptomen wie erhöhte psychische und neuromuskuläre Erregbarkeit, Schlafstörungen, Tremor, Hitzeunverträglichkeit, erhöhtes Schwitzen, Haarausfall, Gewichtsabnahme, Herzstörungen
- Atmung - Asthma bronchiale Akute Atemnot, evt. lebensbedrohlich.# Ausatmung ist erschwert, weil die Schleimhaut akut anschwillt und es zur vermehrten Schleimabsonderung kommt. Atmungswiderstand (Obstruktion) steigt akut an. Man unterscheidet 5 Merkmale Nervöse Ängstlichkeit Obstruktive Atembeschwerden Ärgerliche Gereiztheit Hyperventilation Müdigkeit Ursache sind genetische, infektiöse, allergische und psychosoziale Faktoren. Analytisch gibt es einen Grundkonflikt in der Mutterbeziehung, Betroffene sind ambivalent zwischen Anklammerungstendenz und Autonomiebedürfnis (Trennungsambivalenz), haben jede Menge orale Bedürfnisse, die aber sofort mit aggressiven Impulsen abgewehrt werden.