psychologische diagnostik (Fach) / Verhaltensbeurteilung (Lektion)
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Beurteilungsverfahren
Diese Lektion wurde von lalilu erstellt.
- Hochinferente vs. niedriginferente Ratingskalen hochinferent: intiutive Schätzurteile niedirginferent: Kriterien empirisch begründet, mehrdimensionales Verfahren
- Entwicklung von Beurteilungsskalen Beschreibung und freie Protokollierung der Situation, von der vermutet wird, dass das Vh auftritt, Auswahl von Indikatoren Übernahme von Items aus Persönlichkeitsfragebögen/Beurteilungsverfahren Befragung von Experten
- Möglichkeiten der äußeren formalen Gestaltung von Ratingskalen Polaritätenprofile verbale Beschreibung von Zwischenstufen Visualisierung von Zwischenabstufungen Ankerbeispiele für Extremausprägungen Verwendung verhaltensnaher Indikatoren
- Welche Verzerrungsfaktoren können bei Schätzurteilen auftreten? Güte-, Mildefehler: Personen, die der Beurteiler gut kennt, zu denen er ein hohes Ego-Involvement hat, werden positiver bewertet (Sympathie-/Antipathieeffekt) Großzügigkeitsfehler: Neigung, zu gute Beurteilungen abzugeben (aufgrund der Befürchtung sich unbeliebt zu machen, Sorge, durch eindeutig negative Aussagen dem Beobachtetetn zu schaden...) Tendenz zur Strenge: unzutreffender Maßstab durch ein zu hohes Anspruchsniveau (überproportional niedrige EInstufungen) Fehler der zentralen Tendenz: Vermeidung von extremen Positionen bei der Bewertung, bevorzugung mittlerer Ausprägungen Reihungs- und rhythmische Schwankungseffekte Halo- /Mondhofeffekt: Ein Beurteilungsmerkmal strahlt durch Überbewertung auf andere aus; Schluss von leicht zu beobachtenden auf schwer beobachtbare Merkmale; tritt besonders auf, wenn Eigenschaft selten in Beurteilungsskalen enthalten ist, nicht klar u. präzise definiert ist, hohe moralische Wertigkeit besitzt.. logischer fehler: Tendenz, die für den Beobachter logisch zusammengehörende Merkmale ähnlich zu bewerten; Annahme, dass best. Merkmale gekoppelt sind Kontrastfehler: zuschreibung gegenteiliger Eigenschaften o. Beurteiler meinen fälschlicherweise, andere Personen seien gleichgeartet Projektionsmechanismus Positionseffekte (primacy-, recency - Effekt): erste, letzte Info prägt das endgültige Schätzurteil Pygmalioneffekt: selbsterfüllende Prophezeihung Etikettierungs - und Stigmatisierungsprozesse: Zuordnung zu einer neg. bewerteten Kategorie ist Ursache für eine Entwicklung in eine bestimmte Richtung; aus einer eventuell nicht zutreffenden Zuschreibung wird Realität soziale Stereotype: Sonderfall des logischen Fehlers; soziales Verhalten wird ohne rechtfertigung als zusammengehörig empfunden (z.B. Stereotype über Nationen, Volksgruppen) Konfabulationen beim Beobachtungsvorgang: erfundene Erlebnisse durch Erinnerungstäuschungen Form des Beobachtungsberichts als Fehlerquelle: Verkürzungen, Kontrastierungen, Def.probleme beim Übersetzen vorhandenen diagnostischen Materials in schriftlichen Bericht weitere Beurteilungsfehler: Hierarchie-Effekt Nikolauseffekt: wenn Mitarbeiter wissen,dass sie beurteilt werden, strengen sie sich besser an Kleber-Effekt....