Grundprobleme der Soziologie (Fach) / Handeln/Verhalten (Lektion)

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  • Unterschied Handeln und Verhalten Handeln wird als motiviert aufgefasst
  • Welche Motive gibt es für Handeln und welche Arten von Probleme können entstehen? Um-zu, weil Problem des VerstehensProblem des Selbsterlebens
  • Welche Arten des Verstehen gibt es? SelbstverstehenFremdverstehen "Reziprozität der Perspektiven"
  • Was ist soziales Handeln? Handeln, das auf andere bezogen ist
  • Wie teilt Schütz die Arten des Sozialen Handelns ein? unmittelbar & einseitig: Mordunmittelbar & wechselseitig: vis-à-vis Interaktion mittelbar & einseitig: Begnadigungmittelbar & mehrseitig: Korrespondenz
  • Intersubjektivität -Stoff von Sozialität ist SINN-Kultur
  • Was sagt das Modell des Homo sociologicus aus? Normen üben Zwang auf Handeln des Einzelnen aus
  • Was sagt Durkheim aus? -Begriff der sozialen Tatsachen (fait sociaux)-soziale Tatbestände wie Dinge betrachten-keine psychologische Reduktion-Druck des sozialen Milieus
  • Was sind Normen? -Grußformen des Handelns-Muss-Soll-Kann-Normen-Erwartungen mit dahinterstehenden Sanktionen-"Soziale Tatsachen"-"begründen Wiederholungen und Regelmäßigkeiten des Lebens"-"machen Leben in Gemeinschaft berechenbar und kontrollierbar"
  • Wie entstehen Normen? - vom Menschen geschaffen- Hinweis auf „göttlichen Ratschluß“ Legitimation von Normen mit Hinweis auf Gott (Bsp. Moses und die 10 Gebote) - Naturrecht-„normative Kraft des Faktischen“ (Alltägliche Regeln wiederholen und verfestigen sich) 
  • Geltung von Normen • Innerlich: Internalisierung (Gewissen) • Äußerlich: Sanktionen
  • Geltung von Normen: Sanktionen Muss: - Rechtliche Sanktionen Soll: +Sympathie, -Soziale Ächtung Kann: +Schätzung, -Antipathie
  • Differenzierung von Normen • unterschiedliche Bewußtheit • Gewohnheit (auch Bräuche) • Sitten Vorschriften mit denen bestimmter Sinn verbunden ist (auch Moral)• Entstehung eher zufällig, Grund gar nicht mehr bewußt • Klare Satzung 
  • Regelbedürftige Situationen • Koordinationssituationen • Verteilungssituationen • Kooperationssituationen
  • Regelsysteme Selbststabilisierende Regelsysteme Selbstdestruierende Regelsysteme
  • Selbststabilisierende Regelsysteme • Situationen in denen Regelverletzung keinen Vorteil für den Norm-Verletzer bringt • Bsp.: Sprachregelungen (Wer Sprachregelungen verletzt nimmt sich selbst aus Kommunikationszusammenhang)
  • Selbstdestruierende Regelsysteme • Regelverletzung bringt dem einzelnen Vorteile, wenn sich die anderen an Regeln halten • Bsp.: Verteilungsprobleme, Kollektivgutprobleme, Kooperation
  • Kooperation • Es ist für den einzelnen rationaler sich nicht an die Regeln zu halten, obwohl damit eine Situation eintreten Kann in der alle Beteiligten schlechter gestellt sind, als dies bei kooperierenden Verhalten der Fall sein könnte • Bekanntestes Beispiel: Gefangenendilemma
  • Gefangenendilemma • A und B haben einen Einbruch begangen und sitzen in getrennten Zellen • Staatsanwalt hat keine hinreichenden Beweise und kann nur unerlaubten Waffenbesitz anklagen • Staatsanwalt bietet jedem Häftling Handel an: Wenn er gesteht geht er frei und Komplize bekommt 10 Jahre • Wenn jeder gesteht braucht Staatsanwalt keinen Kronzeugen: Beide bekommen 5 Jahre • Gesteht keiner gibt es wegen unerlaubtem Waffenbesitz 1 Jahr
  • Gefangenendilemma - Wie verhalten? • Beide wissen nicht wie sich der andere verhalten wird • Gestehen kann zur besten aber auch zur zweitschlechtesten Situation führen • Nicht-Gestehen kann zur zweitbesten aber auch zur schlechtesten Situation führen• Wenn beide sich kennen, kann Kooperation weiterhelfen • Beide gestehen nicht und kommen mit der zweitbesten Lösung davon
  • Gefangenendilemma - Kooperation • Wenn Gefangendilemma sich wiederholt, ist dies Anlass für Entstehung einer Kooperationsnorm • Kooperation führt zur Kooperation • Kooperationsverweigerung führt zur Kooperationsverweigerung
  • Gefangendilemma - Optimum • Eigenes Optimum ist auf Dauer nicht zu verwirklichen • Es ist oft besser sich mit einer suboptimalen Lösung zufrieden zu geben
  • Handeln hat immer Externalitäten • Positive • Negative • Negative Externalitäten führen über kurz oder lang zum Konflikt
  • Normen - Conclusio • Normen sind Lösungen für Probleme sozialer Interderdependenz• Normen geben Erwartungssicherheit • Durch Wiederholung wird das Kooperationsproblem zum Koordinationsproblem • Normen sind Kollektivgüter • Jeder profitiert davon Normen • Je kleiner die Gruppe, desto schwieriger ist es sich „zu drücken“ und umgekehrt
  • Soziale Rolle • Sozialität bei Dahrendorf: Gefüge sozialer Positionen • Rolle: Bündel von Verhaltenserwartungen
  • Bezugsgruppen • Bezugsgruppen tragen Rollenerwartungen an Akteur heran • Gesamtheit aller Bezugsgruppen=Rollenset • Gruppenbegriff ist weit gefasst
  • Unit act • Akteur • Ziel • Situation • Normative Regulierung
  • Pattern variables • Universalismus – Partikularismus • Ascription – Achievement (Zuschreibung – Leistung) Spezifität – Diffussität Affektivität – Affektive Neutralität Selbstorientierung - Kollektivorientierung
  • Analytische Komponenten der Sozialität bei Parsons • Verhaltensorganismus • Persönlichkeit • Soziale Normen • Generelle kulturelle Orientierungen
  • Problem des Rollenhandelns Wie frei ist der Mensch tatsächlich Rollenkonflikte Rollenwissen Resourcen • Diskrepanz von Rolle und persönlichen Bedürfnissen
  • Role-making/Role-taking • Role taking= komplikationsloses Rollenhandeln • Role-making= Eigene Wollensprägungen gehen mit Verhaltenserwartungen Kompromiss ein
  • Identitätskonzept von Mead •I • Me • Self