Klinische und künstliche Ernährung (Fach) / Klinische und künstliche Ernährung (Lektion)
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Fragen zu den Vorlesungen
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- Anerkannte Kosteformen in Krankenhäusern Vollkost Leichte Vollkost Energiereduzierte Kost Verpflegung bei Mangelernährung Kostform bei Kau- und Schluckstörungen Wunschkost (Schwerstkranke)
- Was ist am IST-Zustand bei der Krankenhauskost laut Studien zu beklagen? Jeder 4. Patient bei Einlieferung mangelernährt (nach SGA) --> verlängerter Aufenthalt Adäuqate Ernährungstherapie zwingend notwendig
- Beschreibe was die Vollkost im Krankenhaus umfasst 3 Hauptmahlzeiten + 2 Zwischenmahlzeiten LM-Auswahl nach DGE-Pyramide Keine Rücksichtnahme auf pathophysiologische Besonderheiten Bei Unterernährung Anreicherung
- Wie sieht die Speisenplanung bei der Vollkost im Krankenhaus optimalerweise aus? 1 ovolaktovegetabiles Gericht täglich saisonal Beachtung von religiösen, regionalen und kultuespezifischen Essgewohnheiten Fleisch unterschiedlicher Tierarten Entsprechende Speisenauswahl bei Allergien Wunschkost ermöglichen Ersatzmahlzeiten bei Versäumnis Vorgaben für die Häufigkeit der Auswahl bestimmter LM
- Wie sieht die Speisenherstellung bei der Vollkost im Krankenhaus optimalerweise aus? fettarm bevorzugt dünsten, dämpfen, grillen (nicht frittieren) Frische Kräuter zum würzen Jodsalz Zucker in Maßen Nüsse und Samen als Topping Kein Alkohol
- Nährstoffzufuhr und -relation bei Vollkost Erfüllung der DACH-Werte im Wochendurchschnitt (PAL = 1,2-1,4) Bezug auf Normalgewicht 15 % Protein, 30 % Fett, 55 % KH
- Was versteht man unter leichter Vollkost? Wann ist sie induziert? Vollkost, jedoch werden LM die oft Unverträglichkeiten hervorrufen weggelassen z.B. Hülsenfrüchte, CO2-haltige Getränke, Gurken, Kohl, Frittiertes Indikationen = Vorliegen von Unverträglichkeiten mit unspezifischen Symptomen z.B. nach OPs, bei Entzündungen oder Geschwüren des Magen-Darm-Traktes wird durch betreuenden Arzt verordnet und hat keine therapeutischen Effekte!
- Was ist unter energiereduzierter Kost im Krankenhaus zu verstehen und wann wird sie angeordnet EN-Zufuhr von 1.200 bis 1.500 kcal/d bei einer Nährstoffzufuhr entsprechend der Vollkost bei Patienten mit Übergewicht (BMI>25) oder Adipositas (BMI >30)
- Welche Kostform wird bei mangelernährten Patienten im Krankenhaus angewendet und wie sieht dies aus? Kost bei Mangelernährung Energiedichte LM z.B. fette Milchprodukte, Vollkornprodukte, Kartoffeln, Reis, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, Obst, fetter Seefisch, mageres Muskelfleisch + Anreicherung von Speisen mit Ölen, Butter, Maltodextrin, Eiern,... + Dokumentation der Nahrungsaufnahme und Gewichtskontrolle
- Welche Qualitätsbereiche werden bei der Zertifizierung "Station Ernährung" bewertet? LM-Auswahl Speisenplanung und -zubereitung Lebenswelt
- Bestandteile einer immunmodulierenden Trinknahrung. Wann kommt sie zum Einsatz? Arginin --> N-Lieferant, NO-Bildung-->Durchblutung↑ durch Gefäßrelaxation, Stärkung des Immunsystems Glutamin --> Infektionsrate ↓, Wundheilung ↑, verbesserte N-Bilanz, verringerte Insulinresistenz n-3-FS --> Membranfluidität↑, antiinflammatorische Cytokine --> bessere Wundheilung Nukleotide Anwendung: vor OPs, Gefahr der Mangelernährung
- Bestandteile einer immunmodulierenden Trinknahrung. Wann kommt sie zum Einsatz? Arginin --> N-Lieferant, NO-Bildung-->Durchblutung↑ durch Gefäßrelaxation, Stärkung des Immunsystems Glutamin --> Infektionsrate ↓, Wundheilung ↑, verbesserte N-Bilanz, verringerte Insulinresistenz n-3-FS --> Membranfluidität↑, antiinflammatorische Cytokine --> bessere Wundheilung Vit. C,E,A Zink, Selen Kohlenhydrate in Form von Maltodextrin oder Stärke Nukleotide Anwendung: vor chirurgischen Eingriffen, bei Verbrennungen, bei chronisch entzündliche Darmerkrankungen, bei AIDS um oxidativen Stress entgegenzuwirken und die Wundheilung zu unterstützen
- Typische Beschwerden nach Gastrektomie und passende Ernährungsmaßnahmen Frühdumping Spätdumping Appetitlosigkeit Gestörte Fettverdauung Vitaminmangel, insbesondere Vit.B12 Malassimilation ---> Pankreasenzymsubstitution, Vit.B12-Spritzen, MCT-Fette, Trinkzusatznahrung, Anreicherung der Speisen, kleine leicht verdauliche und energiereiche Mahlzeiten, Supplementation von Vitaminen und Mineralstoffen nach Bedarf (Eisen, fettl. Vitamine, Folsäure, Ca)
- Referenzwerte a) CRP b) Albumin c) Cortisol d) Glucose a) CRP: < 10 mg/L b) Albumin: > 40 g/L c) Cortisol: 5-25 μg/dl bzw. 138 - 690 mmol/L d) Nüchtern 60-110 mg/dl
- Kontraindikationen für künstlichen Ernährung Akutphase Schock Serum-Laktat > 4 mmol/L Hypoxie pO2 < 50 mmHg Schwere Azidose pH < 7,2 Hypothermie
- Energiebedarf eines immobilen, mobilen und eines Intensivpatienten immobil: 20-25 kcal/kg KG/d mobil: 25-35 kcal/kg/KG/d intensiv: 15-20 kcal/kg KG/d
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- Wann ist eine Kombination von enteraler und parenteraler Ernährung notwendig? Wenn keine ausreichende enterale Zufuhr möglich ist
- Ab welchem Zeitpunkt sollte die enterale oder parenterale Ernährung nach akuten Ereignissen erfolgen 12-24 h nach dem akuten Ereignis bzw. nach Stabilisierung der Vitalfunktionen und Ausschluss von Kontraindikationen
- Energiezufuhr bei TPE und die Nährstoffzusammensetzung 20-35 kcal/kg KG/d AS: 1,2-1,5 g/kg KG/d KH: 3-5 g/kg KG/d (Reparationsphase), vorher maximal 3 g/kg/KG wg. Insulinresistenz Fette: 1-1,5 g/kg KG/d
- Energiezufuhr bei TPE und die Nährstoffzusammensetzung 20-35 kcal/kg KG/d AS: 1,2-1,5 g/kg KG/d KH: 3-5 g/kg KG/d (Reparationsphase), vorher maximal 3 g/kg/KG wg. Insulinresistenz Fette: 1-1,5 g/kg KG/d Flüssigkeit: 20-40 ml/kg KG/d