SMK 2 (Fach) / Media 9 (Lektion)
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Sportberichterstattung im Wandel
Diese Lektion wurde von Paco_Chicano erstellt.
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- Sportberichterstattung im Wandel Verhältins von TV-Rechtekosten und Reichweite 4 - 6 / 36
- Sportberichterstattung im Wandel Entwicklung und Status Quo des TV-Sportbildsignals meine Notizen: mit den Jahren zunehmende Rechteeinnahmen in der 1. und 2. Bundesliga Schaubild 10 / 36 angucken
- Sportberichterstattung im Wandel Motive und Ziele neuer Erlösmodelle des TV-Sportbildsignals a.) Produktionspolitische Motive und Ziele - Lenkung der Markenbekanntheit/-führung/-aufbau/-persönlichkeit - Qualitätskontrolle - Publizistische Kontrolle b.) Kosteneinsparende Motive und Ziele - Optimierung der Logistik - Synergien auf dem Inlands- und Auslandsmarkt - Verhandlungs- und Überwachungskosten
- Sportberichterstattung im Wandel Auswirkungen der Entwicklung des TV-Sportbildsignals auf Journalisten und Rezipienten - Einschränkung journalistischer Hoheit - Gefahr der Bildzensur - Einsatz programmintegrierter Werbung - Stark einschränkte objektive, unabhängige Sportberichterstattung - Großer Verlust kritischer Sportberichterstattung - Zahlreiche medienethische Verstöße - Einsatz von Extrakameras für Premiumpartner - TV-Bildproduktion bei Live-Berichterstattung - Möglichkeit der textlichen (sprachlichen) Kommentierung - Sicherheit in Finanz- und Medienkrise - Reduzierung des logistischen Aufwands - Besserer Sozialisationsagent - Qualitativ hochwertige Bildproduktion
- Sportberichterstattung im Wandel Die Rolle der European Broadcasting Union (EBU) im Sportmediensektor Die Eurovision ist eine Einrichtung zum Austausch von Fernseh- und Hörfunkprogrammen. Die European Broadcasting Union (EBU) ist ein Zusammenschluss von zahlreichen Rundfunkanstalten in verschiedenen Staaten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens. Die European Broadcasting Union (EBU) setzte stets in starkem Maße auf Sportübertragungen: - Ein erstes Programm-Highlight war die Ausstrahlung der Fußball- Weltmeisterschaft 1954. - Bereits in den 1950er Jahren gehörten in hohem Maße Sportübertragungen: Fußball-, Reiten-, Tennis- und Leichtathletik-Übertra- gungen sowie Wintersport-Ausstrahlungen. - Im Jahr 1959 beanspruchten Sportübertragungen über 70 Prozent der gesamten Sendezeit der Eurovision. - „Formung eines Kartells“ (Young 2012), vor allem ein öffentlich- rechtliches Kartell Die European Broadcasting Union (EBU) holte 2011/12 die Übertragungsrechte an: - 2018 FIFA World Cup Russia - 2022 FIFA World Cup Qatar - International Association of Athletics Federations (IAAF) Hauptevents in Europa und Afrika von 2014-17 - Weltweite Rechte an FIS World Skiing Cups in Österreich - Europäischer Medienpartner der International Skating Union (ISU) - Weltweite Rechte an Veranstaltungen der European Athletics (EAA)
- Sportberichterstattung im Wandel Eurosport - Ein TV-Sender zwischen Pay- und Free-TV - Eurosport: - Gegründet 1989 durch die EBU - Heute direkte Wettbewerber um Sportrechte - Seit 1991 gehört der Sender bzw. die Senderkette zu 100 Prozent dem französischen Privatsender TF1. - Programm in 20 Sprachen und technische Reichweite von rund 112 Millionen Haushalten in 59 Ländern - Außer in Deutschland sendet Eurosport als Pay-TV-Sender Eurosport-Präsident Laurent-Eric Le Lay (2010): „Die breite finanzielle Basis über ganz Europa hinweg macht Eurosport unabhängig von Entwicklungen in einzelnen Ländern.“
- Sportberichterstattung im Wandel Strategisches Medienmanagement und die besondere Bedeutung des Sports als Programmware Welche strategischen Möglichkeiten bietet der Sport als Medienware? Welche strategischen Möglichkeiten gibt es vom Sport als Medienware zu profitieren? Welche Strategien finden sich bei global agierenden Medien- unternehmen?
- Sportberichterstattung im Wandel Strategisches Medienmanagement und die besondere Bedeutung des Sports als Programmware Was ist strategisches Medienmanagement? „Im Rahmen des strategischen Managements muss die Unternehmensführung grundlegende Entscheidungen über die mittel- und langfristigen Ziele und Aktivitäten der Unternehmung treffen“ (Wirtz 2009:86).
- Sportberichterstattung im Wandel Strategisches Medienmanagement und die besondere Bedeutung des Sports als Programmware Strategien Fokussierungsstrategien: „Im Rahmen einer Fokussierungsstrategie beschränkt sich das Medienunternehmen auf eine Stufe der medialen Wertekette und versucht, in diesem Bereich eine herausragende Stellung zu erreichen“ (Wirtz 2008:93). Netzwerkstrategien: Netzwerkstrategien „beinhalten die Bildung von Unternehmensgruppen, die gemeinsam und kooperativ an einem Wertschöpfungsprozess arbeiten“ (Wirtz 2008:95). Integrationsstrategien: „Im Gegensatz zu Fokussierungsstrategien zielen Integrations- strategien auf eine Erweiterung des Leistungsspektrums“ (Wirtz 2008:93). In Abhängigkeit von der Wertschöpfungskette und der Wert- schöpfungsstufe unterscheidet man zwischen drei Integrations- strategien: Horizontale Integration: „Im Rahmen einer horizontalen Integrationsstrategie versuchen Medienunternehmen ihr Leistungsspektrum auf bestehenden Wertschöpfungsstufen auszuweiten“ (Wirtz 2008:94). Vertikale Integration: „Im Unterschied zur horizontalen Integration liegt der Schwer- punkt einer vertikalen Integration auf einer Erweiterung des Leistungsspektrums um vor- und nachgelagerte Stufen“ (Wirtz 2008:94). „Bei der Integration der vorgelagerten Stufe (Rückwärtsinte- gration) wird die Medienunternehmung auf Geschäftsfeldern tätig, die Inputfaktoren für ihre bisherigen Geschäftsprozesse lieferten (...). Die Integration von nachgelagerten Wertschöpf- ungsketten (Vorwärtsintegration) verfolgt den entgegenge- setzten Weg und erweitert die Geschäftstätigkeit auf Felder, die das bisherige Leistungsspektrum der Unternehmung als Input verwendet“ (Wirtz 2008:94).