A.2 Forschungsmethoden (Fach) / Klausur (Lektion)

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  • exogene vs. endogene Variable exogen - Status einer gegebenen Ausgangsgröße, die von der Theorie nicht erklärt wird endogen - wird durch andere Variablen vorhergesagt oder erklärt
  • manifeste vs. latente Variable beobachtbar vs. unbeobachtbar
  • Voraussetzungen für kausale Schlussfolgerungen Kovariation zeitliche Vorgeordnetheit der uV - Präzedenz Ausschluss von Alternativerklärungen
  • kontrafaktisches Denken Fakt = uV Was passiert wenn man das Treatment nicht bekommt? Experimentalgruppe - Kontrollgruppe = Effekt
  • ceteris paribus isolierende Variation - alles außer der uV bleibt gleich
  • INUS condition insufficient but non-redundant part of an unnecessary but sufficient condition Es reicht aus, etwas damit zu erklären, ist aber nicht der einzig mögliche Grund
  • interne Validität Eine Untersuchung wird als intern valide bezeichnet, wenn aus den aus ihr gewonnenen Erkenntnissen eine eindeutige Schlussfolgerung bezüglich der kausalen Beeinflussung der aV durch die uV gezogen werden kann, d.h. wenn alle relevanten systematischen Störeinflüsse ausgeschlossen werden können.
  • systematische Störvariablen Einflüsse, die mit der uV systematisch variieren und sich auf die aV auswirken. Sie sorgen für Variation in der aV und produzieren somit Scheineffekte.
  • unsystematische Störeinflüsse Einflüsse, die zwar mit der aV, nicht aber mit der uV kovariieren
  • Kriterien eines Experiments nach Wundt Willkürlichkeit Wiederholbarkeit systematische Variation der Bedingungen
  • Arten von Experimenten Erkundungsexperiemtn Bestätigungsexperiment Entscheidungsexperiment Pilotexperiment
  • Fehler 1. Art Man findet einen Effekt, obwohl es eigentlich keinen gibt
  • Fehler 2. Art Man findet keinen Effekt, obwohl es eigentlich einen gibt
  • Alternativhypothese Die Alternativhypothese ergibt sich unmittelbar aus der inhaltlichen Forschungsfrage die Altnernativhypothese entspricht meistens der statistischen Annahme, dass Effekte, Unterschiede, Zusammenhänge oder Veränderungen vorliegen
  • One shot case study Treatment - Beobachtung Probleme der internen Validität
  • One group pretest - posttest design Beobachtung - Treamtment - Beobachtung Probleme der internen Validität da keine Kontrollgruppe
  • Static group comparison Treatment - 2 Gruppen Beobachtung Probleme der internen Validität da keine vorher Messung
  • personengebundene Störvariablen + Beispiele Personen sind von Grund auf unterschiedlich z.B. Persönlichkeit, Geschlecht, Fähigkeiten
  • bedingungsgebundene Störvariablen experimentelle Bedingungen variieren in mehr als einem Merkmal bzw. dem Merkmal, was gemessen werden soll z.B. wenn situationsgebundene Störvariablen wie Versuchsleitereffekte konsistent in nur einer von mehreren Gruppen auftreten
  • situationsgebundene Störvariablen + Beispiele entstehen erst in der experimentellen Situation selbst z.B.äußere Umstände, Versuchsleitereffekte
  • situationsgebundene Störvariablen: Persönlichkeit des Versuchsleiters Verträglichkeit soziale Erwünschtheit Feindseligkeit transsituationale Konsistenz vs. Variabilität
  • Kontrolle von Störvariablen Elimination Konstanthaltung Ausbalancieren Randomisieren Parallelisieren Auspartialisieren Manipulationskontrolle
  • Kontrolle von situationsgebundenen Störvariablen Elimination, Konstanthaltung, Ausbalancierung
  • Kontrolle von personengebundenen Störvariablen Randomisierung, Parallelisierung
  • Kontrolle von Versuchsleitereffekten Einfach-, Doppel- und Dreifachblindversuch Cover stories mehrere Versuchsleiter Reduzierung des face-to-face Kontakts
  • externe Validität Eine Untersuchung wird als extern valide bezeichnet, wenn die Erkenntnisse und Schlussfolgerungen, die aus ihr gezogen werden, auf andere Orte, Personen, Situationen und Zeitpunkte übertragen, d.h. generalisiert werden können.
  • Schwierigkeiten der Generalisierbarkeit Operationalisierung Bezug zur Population Bestätigung/Replikation
  • Kontextvariablen Versuchspersonen entscheiden sich bewusst für Teilnahme bzw. Vl sucht bewusst Vpn aus Kontrolle: Studie attraktiv machen/Zufallsstichprobe
  • Sicherung der externen Validität Probandenwahl Treatmentwahl Settingwahl
  • UTOS Units receive Treatments, while we Obeserve the outcome in a particular Setting Generalisierung zu Einheiten, Treatments, Variablen und Settings, die nicht beobachtet wurden Settings von Experimenten ist immer speziell, man will aber allgemeine UTOS was man tatsächlich beobachtet (utos) vs. allgemeingültige Aussagen (UTOS)
  • Alternativen zur Zufallsstichprobe heterogene Instanzen typische Instanzen
  • heterogene Instanzen bewusste zufällige Wahl z.B. minimum - durchschnitt - maximum bewusste Einschränkung der Variabilität von Einheiten, Treatments, Variablen und Settings
  • typische Instanzen gezielt typische Wahl der Instanzen Repräsentation der Target Population Man muss den Mittelwert etc. vorher kennen um überhaupt typische Instanzen auswählen zu können
  • Grounded Theory eigener Forschungsstil - praxisnahe Überprüfung von Theorien
  • 5 Prinzipien der Grounded Theory Surface similarity - Therapie hat Ähnlichkeit zu anderen Theorien auf dem Gebiet Ruling out irrelevancies - irrelevantes rauslassen Making discriminations - wichtige Informationen identifizieren Interpolation and Extrapolation Causal explanation - Entwicklung von erklärenden Theorien
  • Maßnahmen zur Erhöhung der Präzision von Messungen Konstanthaltung Eliminierung Homogenisierung Messwiederholungspläne statistische Kontrolle Verstärkung des Treatments
  • Max-Kon-Min-Prinzip Maximierung der Primärvarianz - unabhängige Variable Kontrolliere die Sekundärvarianz - systematische Störvariable Minimiere die unsystematische Varianz - unsystematische Varianz
  • Quasi-Experiment natürlich vorgefundene Gruppen
  • Korrelativer Ansatz Korrelation zwischen zwei Variablen
  • Between Designs Between-Designs sind experimentelle Versuchspläne, in denen verschiedenen Versuchsbedingungen verschiedene Teilstichproben zugeordnet werden untersuchen interindiviuelle Varianzen -> Vergleich zwischen den Gruppen
  • unabhängige Stichprobe Es besteht keine Verbindung zwischen zwei verschiedenen Stichproben, die Einzelwahrscheinlichkeiten aus den verschiedenen Stichproben beeinflussen sich nicht gegenseitig
  • abhängige Stichprobe Mehrere Stichproben werden an ein und derselben Gruppe von Versuchspersonen oder an zwei Gruppen von Versuchspersonen, die einander paarweise zugeordnet sind, erhoben. Dieselbe inhaltliche Variable wird bei derselben Gruppe zwei- oder mehrfach gemessen
  • Ein-Gruppen-Designs Messung nur an einer Gruppe Post-Messung Prä-Posttest-Design
  • einfaktorielle Versuchspläne eine unabhängige Variable Faktor - uV Level - Ausprägung
  • mehrfaktorielle Pläne mehr als eine uV
  • Haupteffekt Haupteffekte bezeichnen Effekte einzelner unabhängiger Variablen (UV). Sie betrachten die Wirkung der UV isoliert, d.h. unter Nichtbeachtung von anderen UVs. eine uV = ein Haupteffekt
  • Interaktion Interaktionseffekte (Wechselwirkungseffekte) betrachten die Wirkung eines Faktors (UV A) in Abhängigkeit von einem anderen Faktor (UV B).
  • ordinale Interaktion Die Richtung des Effekts ändert sich nicht in den Stufen der anderen Variablen Die Haupteffekte beider Variablen sind global interpretierbar
  • disordinale Interaktion Die Richtng des Effekts einer Variable ändert sich in Abhängigkeit der Stufen der anderen Variable Keiner der beiden Haupteffekte ist global interpretierbar
  • hybride Interaktion Faktor 1 ändert die Richtung der Wirkung in Abhängigkeit von den Stufen des 2. Faktors, Faktor 2 bleibt in der Wirkung stabil Nur einer der beiden Haupteffekte ist global interpretierbat -> der stabile