Sozialpsycho 2 (Fach) / VO 6: Prosoziales Verhalten (Lektion)
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- Was ist prosoziales Verhalten? Verhalten, dass positive Konsequenzen für andere Menschen hat und zum physischen und psychischen Wohlbefinden der Anderen beiträgt Es wird freiwillig mit der Intention, den anderen Personen Gutes zu ...
- Evolutionäre sozialpsychologische Theorie: Aus welchen ... - gegenseitige Vorteile- Blutsverwandtschaft- Reziprozität- Sanktionierung
- gegenseitige Vorteile: kooperatives Verhalten hat sowohl für die helfende Person als auch für den Empfänger Vorteile"Man freut sich mit jemand anderem -> fühlt sich auch besser"
- Blutsverwandtschaft: Durch die Hilfe eines Artverwandten werden die eigenen Gene veroteilt und helfen das Überleben zu sichern
- Reziprozität Wenn du mir hilfst, werd ich dir auch helfen
- Sanktionierung Durch Bestrafung antisozialen Verhaltens wird die Kooperation gefördert --> Vermeidung von Sanktionen = egoistisch
- Welchen Einfluss hat die Dramatik der Situation auf ... je dramatischer die Situation, desto eher helfen wir gesunden und nicht kranken Menschen. Alltag: wir helfen eher Kranken Leben oder Tod: gesunden und uns ähnlichen Menschen
- Erregung und Empathie: bevor jemand prosozial handelt ... muss er erregt sein und empathisch reagieren Im Alltag versuchen wir jedoch Empathie aktiv zu vermeiden
- Das Modell des Helfens: Welche 3 Stufen durchlaufen ... 1. Physische Erregung2. Interpretation der physiologischen Erregung3. Evaluierung der Konsequenzen
- 1. Physische Erregung: Erhöhung der physiologischen Erregung --> Je höher die Herzfrequenz, desto eher hilft man einer anderen Person je schwerer der unfall, desto höher die physiologische Erregung
- 2. Interpretation der physiologischen Erregung: Die physiologische Erregung wird als Anspannung / Angst interpretiert. Um dieses unangenehme Gefühl zu reduzieren, wird geholfen.
- 3. Evaluierung der Konsequenzen: was sind die möglichen ... Kosten-Nutzen-Rechnung; möglichen Kosten:Anstrengung, Zeit, Geld, Gefahren, Ekel, Unfähigkeit / Hilflosigkeit
- Was sind die möglichen Konsequenzen des Nicht-Helfen? ... Bestrafung durch andere Personen, Selbstbestrafung (Schuldgefühle), Mitleiden mit dem Opfer
- Wann steigt die WSK des Helfens? Wenn die Kosten gering sind und eine Belohnung erwartet wird
- Kosten für Helfen gering, Kosten des Ncihthelfens ... WSK einer direkten Hilfe ist hoch
- Beide Kosten gleich hoch --> 1. Neuinterpretation der Situation (Verharmlosung, Abwertung des Opfers) 2. indirekten Hilfe (Telefonanruf bei Rettung)
- Was erhöht die Hilfsbereitschaft? Perspektivwechsel - wenn man sich in das Opfer hineinversetzt
- Lernen von prosoz. VH: Wann sind Kinder hilfsbereiter? ... Wenn man sie auffordert, wenn man ihnen eine Belohnung in Aussicht stellt, und Lernen am Modell Prosoziale Kinder sind auch beliebter
- Welche 4 motivationale Formen des prosozialen Handelns ... 1. Egoismus2. Altruismus3. Kollektivismus4. Prinzipismus
- 1. Egoismus: prosoziales Handeln dient der helfenden Person (z.B. zum Schutz von Eigentum, Erhalten von Belohnung, Abwendung von Strafen)
- 2. Altruismus: Prosoziales Handeln wird durchgeführt, um das Wohlergehen von anderen Personen aufrecht zu erhalten, oder zu stärken. Es wird keine Zuwendung erwartet
- 3. Kollektivismus Prosoziales Handeln dient zur Steigerung oder Aufrechterhaltung des Wohlbefindens einer Gruppe (damit es meiner Kultur gut geht)
- Prinzipismus: um einem moralischen Standard zu entsprechen
- Der Zuschauer Effekt: Je mehr Personen einen Notfall beobachten, desto weniger hilft jemand dem Opfer und desto langsamer wird dem Opfer geholfen
- Zu wie viel Prozent helfen Personen wenn sie: allein ... allein: 70%zu 2. den anderen nicht kennen: 40%der andere auch passiv: 7%2 Freunde: 70%
- Was sind die Gründe für das Nichthelfen (3) - Diffusion der Verantwortung- Publikumsinhibition- sozialer Einfluss
- Diffusion der Verantwortung: die Verantwortung kann aufgeteilt werden, wenn mehrere Zuschauer vorhanden sind.Es kann zur sozialer Faulheit kommen
- Publikumsinhibition: Man will sich nicht zum Gespött der anderen machen, wenn man eine Notfallsituation überinterpretiert --> Furcht vor negativer Evaluation
- Sozialer Einfluss Die anderen Zuschauer dienen als Modelle.Sollten sich die anderen passiv und unbeeindruckt zeigen, kann die Situation nicht so schwerwiegend sein
- Latane und Darley-Experiment - Bedingungen + Ergebnis: ... Es war keine weitere Vpn anwesend - Hilfeleistung nach 20 Sekunden
- Latane und Darley-Experiment - Bedingungen + Ergebnis: ... Man wusste dass eine weitere Vpn da war, konnte sie aber nicht sehen Hilfe nach 40 Sekunden
- Latane und Darley-Experiment - Bedingungen + Ergebnis: ... Man sah eine andere VPN, diese konnte einen aber nicht sehen Hilfe nach 60 Sekunden
- Latane und Darley-Experiment - Bedingungen + Ergebnis: ... Man wurde gesehn, konnte die andere aber selbst nicht sehen Hilfe nach 80 Sekunden
- Latane und Darley-Experiment - Bedingungen + Ergebnis: ... Beide Vpn konnten einander wahrnehmen Hilfe nach 100 Sekunden
- Wie kann man den Zuschauereffekt minimieren? Zuschauer, die sich untereinander kennen helfen dem Opfer eher und wenn sie zukünftige Interaktionen erwarten (Bei Anonymität ist die Kommunikation in der Zuschauergruppe minimiert)
- Das kognitive Modell von Latane und Darley zum Entscheidungsprozess ... - Wahrnehmung eines Ereignisses- Interpretation der Situation als Notfall- Übernehmen von Verantwortung- Entscheidung was getan werden muss
- Welchen Einfluss hat Stimmung auf das Hilfeverhalten? ... Positive Stimmung --> man hilft mehr(auch an sonnigen Tagen, oder nach guten Nachrichten im Radio) Negative Stimmung --> man hilft weniger(ist mehr in sich orientiert)
- Faktor Eile Personen, die sich verspätete haben helfen viel weniger als welche die zu früh kommen
- 3 Faktoren auf das Hilfeverhalten StimmungEileSchuld (wenn man sich schuldig fühlt, hilft man mehr)
- Wann wird man eher zum guten Samariter (7 Faktoren) ... - man selber Opfer war- andere Notfallsituationen beobachtet hat- größer / schwerer / stärker als andere Personen ist- besser ausgebildet- mehr Erste-Hilfe-Training- keine außergewöhnliche Persönlichkeit- ...
- Welchen Einfluss hat die Bevölkerungsdichte? Je kleiner die Stadt, desto eher wird geholfen
- Einfluss des Geschlechtsunterschieds: Männer helfen Frauen mehr als umgekehrt sexuell erregte Männer helfen Frauen häufiger und länger
- Womit kann männlicher Altruismus zusammen hängen? ... mit dem Wunsch romantisch wirken zu wollen