Allgemeine Botanik (Fach) / Begriffe (Lektion)

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Grundbegriffe für die Prüfung im Fach Allgemeine Botanik, 1. Semester Biochemie

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  • Corolla Krone: Gesamtheit der -> Petalen in einer Blüte mit doppelter Blütenhülle. Im engeren Sinne ist der Begriff nur anwendbar, wenn die Petalen verwachsen sind.
  • Cortex Außere parenchymatische Schicht der Wurzel mit großen Interzellularen für apoplastischen Transport Liegt zwischen Hypodermis und Endodermis
  • Crossing over Mechanismus, durch den in der Prophase der ersten meiotischen Teilung ein Austausch zwischen je zwei der vier Chromatiden von homologen, gepaarten Chromosomen stattfindet.
  • Cuticula Die Epidermiszellen kontinuierlich überziehende lipophile Schicht aus Cutin und Wachsen. Kennzeichnend für Landpflanzen.
  • Dauergewebe Gewebe aus ausdifferenzierten Zellen, die sich normalerweise nicht mehr teilen.
  • Deplasmolyse Aufheben der Plasmolyse durch eine hypotonische Lösung
  • Dichasium Typ der Verzweigung bei Blütenständen, bei dem sich unter der Endblüte Seitenäste aus den beiden Vorblättern entwickeln.
  • Dichotome Verzweigung Teilung des apikalen Meristems, Verzweigungstyp der Farnpflanzen, nicht aber der höheren Pflanzen (-> axilläre Verzweigung)
  • Diffusion Durchmischung von Stoffen in Lösung, verursacht durch die Brownsche Molekularbewegung und daher temperaturabhängig. Ungerichteter Prozess. Vgl. -> Osmose.
  • Dikotyledonae Zweikeimblättrige: Sammelgruppe der Angiospermen mit zwei Keimblättern, Netznervatur der Blätter, Vorherrschen 5- oder 4-zähliger Blüten, offene Leitbündel (vgl- -> Monokotyledonae).
  • Dispersion Blattstellung, bei der ein Blatt per Nodium ausgebildet wird, das nächsthöhere ist um einen bestimmten Winkel, der von der Länge der Internodien abhängig ist, verschoben. Häufig bei Blattrosetten (gestauchte Sprossachse).
  • Distichie Blattstellung, Sonderfall der -> Dispersion, hier sind die Internodien sehr lang, wodurch die Blätter benachbarter Nodien im Winkel von 180° zueinander stehen. Es ergeben sich zwei gerade Längszeilen (-> Orthostichen), wenn man sich eine Linie durch die Spitzen der Blätter denkt.
  • DNA, Adenin Bildet eine Einheit mit Thymin, 2 Wasserstoffbrücken, -> Purinbase.
  • DNA, Cytosin Bildet eine Einheit mit Guanin, 3 Wasserstoffbrücken, -> Pyrimidinbase.
  • DNA, Guanin Bildet eine Einheit mit Cytosin, 3 Wasserstoffbrücken, -> Purinbase.
  • DNA, Helicase Enzym; entwindet strangspezifisch die DNA-Doppelhelix.
  • DNA, Ligase Enzym kovalentes Verknüpfen der neugebildeten DNA; freie 3'Enden werden an freie 5'Enden gebunden
  • DNA, RNA, Uracil Bildet in der RNA eine Einheit mit Adenin, ersetzt hier das Thymin, -> Pyrimidinbase.
  • DNA, Thymin Bildet eine Einheit mit Adenin, 2 Wasserstoffbrücken, -> Pyrimidinbase.
  • DNA-Polymerase Kopierenzym der DNA, verlängert die DNA an den 3'Enden; sorgt beim -> Crossing Over für das Schließen entstehender Lücken
  • Dornen Umbildungen (-> Metamorphosen) der Sprossachse oder der Blätter, enthalten im Gegensatz zu Stacheln als Epidermismetamorphosen Leitbündel, z.B. Nebenblattdornen bei Robinien (Robinia pseudoacacia).
  • Drüsengewebe Sezernierendes Gewebe, sorgt für den Transport der sekundären Pflanzenstoffe nach außen.
  • Dunkelreaktion Teil der Photosynthese, dient der Umwandlung der als ATP und NADP festgelegten Energie in chemische Energie der Kohlenhydrate, in ihr läuft der -> Calvin-Zyklus ab
  • Ektomykorrhiza Form der -> Mykhorriza, bei der die Pilzhyphen nicht in die Zellen, sondern nur in den Interzellularbereich der Wirtspflanzen eindringen (vgl- -> Endomykorrhiza).
  • Embolie Bildung einer Gasblase, Reißen der Wassersäule beim Transport im Xylem.
  • Embryo Noch wenig differenzierte, aber mehrzellige, junge Pflanze im Samen, bestehend aus -> Radicula (Keimwurzel), -> Hypocotyl und den -> Kotyledonen (Keimblättern).
  • Endocytose Aufnahme von Stoffen in die Zelle durch Invagination der Zellmembran.
  • Endodermis Wurzelzellen mit verdickten Wänden, die den Transport zwischen den äußeren Schichten und dem Zentralzylinder regulieren. Vgl. -> Caspary-Ring. Zwischen Cortex und Pericambium.
  • Endomykorrhiza Form der Mykorrhiza, bei der die Pilzhyphen in die Zellen der Wurzeln eindringen (wenn auch von einer Membran des Wirtes umschlossen). Vgl. -> Ektomykorrhiza.
  • Endoplasmatisches Reticulum (ER) System von Biomembranen in einer Zelle, dient dem Transport von Stoffen.
  • Epicotyl Erstes Internodium über den Kotyledonen (vgl. -> Hypocotyl).
  • Epidermis Primäres Abschlussgewebe der oberirdischen Pflanzenteile. "Haut" der Pflanze, bei Blättern von Cutikula bedeckt.
  • Eukaryota Lebewesen mit hochorganisierten Zellen, die einen Zellkern und Endosymbionten (Mitochondrien und, bei Pflanzen, Chloroplasten) haben. Alle echten Mehrzeller, aber auch viele Einzeller, sind Eukaryoten: Bakterienund Archaea sind -> Prokaryoten.
  • Eustele Rohrähnliche Anordnung der Leitbündel (und daher auch des sklerenchymatischen Gewebes) im Spross. Flexibel gegen Verbiegung; normalerweise im Sproß der -> Dicotyledonae.
  • Exkret Nach außen abgegebener Stoff, kann Abfallprodukt der Pflanze sein oder auch spezifische Funktionen (z.B. Herbivorenabwehr) haben, beides schließt sich nicht aus.
  • Exkretion Abscheiden eines Stoffes.
  • Exozytose Ausscheiden eines Stoffes aus der Zelle, vgl. -> Endozytose.
  • Faser Langgestreckt und spitz zulaufende sklerenchymatische Zelle. Die Wände sind stark verholzt, es treten keine Hoftüpfel auf, die Zellen zeigen Spitzenwachstum, sind im ausgewachsenen Zustand meist tot und häufig verholzt.
  • Filament Staubfaden: Der die -> Anthere tragende Teil eines Staubblattes, oft fadenartig dünn ausgebildet und schnell welkend, dies führt zur Öffnung der Antheren.
  • Flüssig-Mosaik-Modell Modell der Struktur der Biologischen Membran, Doppellipidmembran.
  • Frühholz Holz aus großen Tracheiden mit dünnen Wänden; gebildet in seasonalen Kimaten im Frühling und Sommer, vgl. -> Spätholz, im Wechsel entstehen -> Jahresringe.
  • Fusiforminitialen Axial langgestreckte Cambiuminitiale mit spitzen Enden, aus denen die Zellen des Phloems und des Xylems werden.
  • Gamet Sexuell differenzierte Fortpflanzungszelle, einzellig, einkernig, haploid; zwei Gameten verschiedenen Geschlechts vereinigen sich zu einer Zygote.
  • Gametophyt Individuum, das Gameten bildet. Im -> Generationswechsel normalerweise das -> haploide Stadium.
  • gegenständig Blattstellung, je Nodium gibt es zwei Blätter, die des nächsthöheren sind normalerweise (Ausnahem: Flachsprosse) um 90° gedreht. Wird auch als dekussiert bezeichnet. Gegenteil: -> wechselständig
  • Geleitzelle Nebenzellen der Siebröhrenzellen; stellen Energie uns Stoffwechselprodukte für die kernlosen -> Siebröhrenzellen bereit.
  • Generationswechsel Wechsel von geschlechtlicher zu ungeschlechtlicher Fortpflanzung, bei Pflanzen wechselt der (haploide) -> Gametophyt mit dem (diploiden) -> Sporophyten.
  • Gerontoplast Altersstadium eines Chloroplasten mit Abbau des Chlorophylls, beteiligt an der Herbstfärbung des Laubs.
  • Gewebe Gruppe von Zellen mit gleichem Bau und gleicher Funktion.
  • Glattes ER Endoplasmatisches Reticulum ohne angelagerte Ribosomen.