Klinische Psychologie (Fach) / Störungen durch Substanzkonsum (Lektion)
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Grundlagen
Diese Lektion wurde von Mickes23 erstellt.
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- Psychische Abhängigkeit „Craving“ = unüberwindbares Verlangen nach einer Substanz
- Physiologische Abhängigkeit Körperliche Entzugsphänomene
- XXXXSubstanzabhängigkeit ist Cluster von physiologischen Verhaltens- und kognitiven Phänomenen
- DSM IV Substanzmissbrauch Unangepasstes Muster von Substanzgebrauch führt in klinisch bedeutsamer Weise zu Beeinträchtigung oder LeidenMindestens 1 der folgenden 4 Symptome innerhalb 1 JahresWdh. Konsum, der zu Versagen bei ...
- DSM IV Substanzabhängigkeit Unangepasstes Muster von Substanzgebrauch führt in klinisch bedeutsamer Weise zu Beeinträchtigung oder LeidenMindestens 3 der folgenden 7 Kriterien irgendwann im selben 1-Jahres ZeitraumToleranz (Dosisteigerung ...
- Unterschied DSM IV-ICD 10 Bei Substanzstörungen ähnliche Kriterien Bei Substanzmissbrauch DSM IV umfassender,DSM IV inkludiert z.B. soziale FolgenICD 10 nur tatsächliche somatische und psychische Störungen ICD 10 Statt Substanzmissbrauch ...
- DSM 5 Änderung!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Neue Kategorie: Substanzbezogene und Abh. störungen Neu im DSM 5 (extra Karte) Gestrichen wird multiple Substanzen Keine Unterteilung mehr zwischen Abh. und Missbrauch: Substanzgebrauchsstörungen Statt ...
- XXXXDiagnosemöglichkeiten in Zshang mit Substanzkonsum ... Störungen durch SubstanzkonsumSubstanzinduzierte Störungen Weitere Diagnosemöglichkeiten:IntoxikationEntzugssymptome Substanzinduzierte...
- DSM IV Unterscheidung Substanzklassen im DSM IV!!!!!!!!!!!!!!!! ... Sedierende, dämpfende Wirkung (3): Alkohol, Opiate, Sedativa Stimulierende Wirkung auf ZNS (5) Koffein, Kokain, Amphetamine, Inhalantien, Nikotin Halluzinogene (5) ...
- Wirkung Substanzen abh. von Art der Einnahme Leichtigkeit, mit der Substanz das Gehirn erreichtWie gut Substanz mit Rezeptoren im ZNS interagiertWie schnell Körper sie abbaut Wie schnell eine Droge wird ist abhängig von (2):Art ...
- Weg zur Abh. (kurz) Wiederholter Gebrauch → Neuroadaption →Toleranzentwicklung
- Prävalenz Alkohol!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Ö 12 Monats: 6,2 Abh. 2,4% = 1,6 Mio Missbrauch 3,8% = 2,7 Mio Mehr als erlaubte Alkoholmenge trinken 16% M und 8% Frauen (Exzesstrinken nimmt in der Jugend zu Männer: Häufigste Erkrankung in westl. IndustrienationenFrauen: ...
- "Erlaubte" Alkoholmenge pro Tag!!!!!!!!!!!! Männer 24g/Frauen 12 g Pro Tag
- XXXXTote als Folge von Alkohol pro Jahr in D 49.000 an den Folgen
- Wirkung von Alkohol (Neurobiologischer Teufelskreis)!!!!!!!!!!!!!!! ... Alkohol beeinflusst: Stimmung Wahrnehmung Vigilanz Antrieb 2 Phasen Wirkung (verzerrt Gleichgewicht von Aktivität zugunsten der Dämpfung): Aktiviert GABA Rezeptoren → Spannungsminderung Erhöht ...
- Langfristige Folgen von Alkohol!!!!!!!!! Körperliche Folgen: Fettleber Leberzirrhose Schwächung der Herzfunktion Schwächung des Immunsystems Psychische Folgen: Wernicke Enzephalopathie (Verwirrung durch Vitamin B12 Mangel) Korsakow Syndrom ...
- Entzugssyndrom Alkohol Kennzeichen Tremor Pulsbeschleunigung, Anstieg Körpertemperatur Schlafstörungen Schwächegefühl Angst, Depression
- Biologie: Alkohol genetische Faktoren Genetische Prädisposition wahrscheinlich hoch (40%) (1eiig 50%, 2 eiig 30%) (evtl. Endorphinmangel vererbt)Wahrscheinlich nur einzelne FaktorenBisher noch kein Gen gefunden, trotz aufwendiger Untersuchungen ...
- XXXXEndorphinmangel (Ursache, Auswirkung, Systeme) durch Vererbung oder anhaltenden Konsum erworbener Defekt in verschiedenen Transmittersystemen (u.A. 3:)Dopaminerges SystemSerotenerges SystemEndogene Opioide→mangelnde Selbstaktivierung des Belohnungssystems→Ausgleich ...
- Modell: Biopsychosoziales Modell von Küfner und Bühringer!!!!!!!!!!!!! ... m besten geeignet, Entstehung und Aufrechterhaltung zu erklären 3 Teufelskreise:Intrapsychischer Teufelskreis:Alkohol →beeinträchtigte Selbstwahrnehmung und suchtbezogene Grundannahmen → erhöhter ...
- Modell: Lerntheoretische Konzepte Alkoholabh.!!!!!!!!!!!!!!!!Ö ... 1) Klassische Konditionierung von Toleranzeffekten: Primärrekation hoch - Antizipatorische kompensatorische Reaktion mittel Nettoeffekt (Toleranz) 2) Reizabhängige Reaktionen nachgewiesen (Cue reactivity) ...
- XXXXModell der Aufrechterhaltung und Entstehung nach ... llgemein (1):Geht von Substanzbezogenen Grundannahmen aus, die in vielen Situationen aktiviert werden, ohne auf die Angemessenheit überprüft zu werden Teufelskreis (7):Risikosituation (z.B. Depression)↓Substanzbezogene ...
- XXXXOpponenten Prozess Modell von Solomon und Corbit ... Frühe Gebrauchsphase (3)Erste Substanzeinnahme → positiver Primäreffekt hochWiederholte Einnahme → Toleranz, subjektiv hedonistische Wirkung sinktDosissteigerungAbhängigkeitsphase (2)a) Substanzeinnahme ...
- XXXXPersönlichkeitsfaktoren Alkoholismus niedriges Selbstwertgefühlimpulsivaggressiv-antisoziales VerhaltenNach Cloninger:Reward dependence (Risiko gering) = BelohnungsabhängigkeitHam avoidance (Risiko gering) = SchadensvermeidungNovelty seeking ...
- XXXXAlkoholismustypologie Cloninger Früher wurde Alkoholabhängigkeit als Persönlichkeitsstörung klassifiziert Alkoholiker haben kein homogenes Krankheitsbild, daher eher nicht Cloninger AlkoholismustypologieTyp 1: abh. Älter als 25, ...
- XXXXPsychosoziale Faktoren Alkoholabh. Spielen große Rolle Kulturbedingte Einstellungen (Trinkkultur, Reaktion der Umwelt)ZugänglichkeitFamiliäre Situation (Vorbild, Überwachung (erhöht Risiko), fehlende emotionale Unterstützung der ...
- XXXXUnterschied Nikotinarm. ICD 10- DSM IV DSM Nikotinabh./ ICD Tabakabh.
- XXXXPrävalenz und Kennzahlen Nikotin 12 Monats: 6,3% = 3,3 Mio Tote pro Jahr weltweit: 5,1 Mio Tote Raucher: 17,4 Millionen Deutschland Tote pro Jahr: 111.000 Konsum weltweit tägl.: 15 MRD Zigaretten Häufigkeit: Häufigste psychische ...
- XXXXWirkung Nikotin allgemein Nikotin aktiviert nikotinerge Azetylcholinrezeptoren → Zunahme der Herzfrequenz, Blutdruck, Abnahme Hautwiderstand→ Steigerung der psychomotorischen Leistungsfähigkeit (Aufmerksamkeit und Gedächtnis) ...
- XXXXVier Suchtmechanismen Nikotin A - Direkte Wirkung auf nikotinerge Azetylcholinrezeptoren→ beeinflusst mesolimbisches-mesikortikales Dopaminsystem→ Dopaminausschüttung = belohnende Wirkung Erhöhung des Glutamatgehaltes bei gleichzeitiger ...
- XXXXEntzugssymptome Nikotin Herzklopfen, niedriger Blutdruck, Konzentrationsschwierigkeiten, Craving. Schlechte Laune, Dauer: nach 24 – 48 Stunden Höhepunkt, nach ca. 1 Woche weg, über 6 Monate noch craving, Hungergefühle, ...
- XXXXWas sind psychoaktive Substanzen? natürliche, chemisch aufbereitete oder synthetische Stoffe, die zentralnervös auf den Organismus wirken und Wahrnehmung, denken und fühlen beeinflussen
- XXXXAufgeführte Substanzen im ICD 10 (11) Alkohol Amphetamine Cannabis Halluzinogene Inhalanzien Koffein (nicht im DSM IV) Kokain Nikotin (kein Missbrauch und Intoxikation im DSM IV, nur Abh. und Entzug) Opiate Phencyclidin zu multiplen Substanzen ...
- Substanzinduzierte Störungen, die nicht bei Störungen ... Persistierende substanzinduzierte Demenz Substanzinduziertes - Delir - psychotische Störung - affektive Störung - Angsstörung - Sexuelle Funktionsstörung - Schlafstörung
- Risikoarmer Konsum Unterhalb der statistische festgelegten "Harmlosigkeitsgrenze" Für Männer ca. 30 g für Frauen ca. 20 g Alkohol am Tag
- Riskanter Konsum Oberhalb der statistisch festgelegten Harmlosigkeitsgrenze Bereits gefährlich für den Körper (Bludruck etc.)
- Unterteilungen der Arten des Konsums Risikoarmer Konsum Riskanter Schädlicher Gebrauch (DSM IV Missbrauch) Abhängigkeit
- Phasen des Drogenkosnums nach Schuhmann!!!!!!!!!!!!!!!! ... 1. Einstiegsphase 2. regelmässiger Konsum (Gewöhnungsphase) 3. Abhängigkeitsphase
- Wichtige Faktoren im Vulnerabilitäts- Stress Modell ... Bedingungsfaktoren der Person (Genetik, Persönlichkeit, komorbide Störungen) Umweltfaktoren (Milieu, Vorbilder, Bedeutung der Droge für Umwelt, Verfügbarkeit) Merkmale der Substanz (Anflutungsgeschwindigkeit, ...
- XXXXPhänomene der Abhängigkeitsentwicklung im Opponenten ... 3 Phänomene der Abhängkeitsentwicklung1 hedonischer Zustand -> positiver Primäreffekt2 affektive Toleranz -> dadruch Dosissteigerung um selben Effekt3 affektives Entzugsphänomen -> Abnahme der Wirkung ...
- Cue Reactivity!!!!!!!!!!!!!!! Schlüsselreiz (Suchtreiz) = Reiz, der zu wiederholtem Substanzgebrauch führt
- Faktoren bei der Entstehung von Alkoholabhängigkeit ... Faktoren der Person Faktoren der Substanz Faktoren des Umfelds
- Toleranzentwicklung bei Alkohol Mechanismus!!!!!!!!!!!!!ÖÖ ... Beruht auf physiologischen Mechnanismen zur Aufrechterhaltung der Homöostase: Anpassungsvorgänge der Synapsen Anpassungsvorgänge nachgeschalteter Signalwege verstärkter Abbau der Substanz (metabolische ...
- XXXXVerlauf Alkoholabh. 2/3 aller Jugendlicher überwinden Sucht bis zum 30. Lebensjahr ohne Behandlung Entscheidend für Spontanremission ist Ausmaß an sozialer Unterstützung Suchtentwicklung und körperliche Schäden treten ...
- XXXXWie werden hirnorganische Begleiterscheinungen ... Hirnorganische: Achse I Medizinische: Achse III
- XXXXWelche Genorte spielen evtl. Rolle bei der Sucht? ... Dopamin D 2 Rezeptor Gen Aldehyddehydrogenase ALDH2 Monoaminoxidase
- XXXXIn welcher Form können Drogen in die synaptische ... Transmitter synthetisieren Transmitterausstoss in den synaptischen Spalt blockieren Vesikel entleeren Rezeptor binden Wiederaufnahme hemmen Enzyme blockieren, die Transmitter abbauen
- DSM IV Klassifikation in Kapitel St. in Zsahng mit ... Störungen infolge von Substanzkonsum: Substanzabh. Substanzmissbrauch Substanzinduzierte Störungen Intoxikation Entzug Substanzinduziertes Delir, Demenz, Affektiv, Angst, Sex, Schlaf Gilt allerdings ...
- ICD 10 Klassifikation!!!!!!!!!!!!!!!!! Störungen durch psychotrope Substanzen und substanzinduzierte in: "Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen" F1
- DSM IV Klassifikation allgemein!!!!!!!!!!!!!!!!!!Ö ... a) Kapitel Delir, Demenz, Amnestische und andere Delir: Intoxikation & Entzug Persist. subst. Demenz Persist. subst. Amnestische Störung b) Störungen im Zshang mit psychotropen Substanzen Störungen ...