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Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa, BED

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  • Gemeinsamkeiten aller Esstörungen Negatives Selbstbild und starke Figur- und Gewichtssorgen
  • DSM IV Kriterien Anorexia Nervosa 1.) Weigerung für das Alter und Grösse normale Gewicht zu halten (BMI ≤ 17,5 oder 85%)2.) Ausgeprägte Angst vor Gewichtszunahme3.) Körperschemastörung = Störung der Wahrnehmung der eigenen Figur ...
  • Weitere Unterscheidung Typen der Anorexia Nervosa a) Restriktiver Typus: Einschränken der Nahrungsaufnahmeb) Binge eating/ Purging Typus- Absichtlich herbeigeführtes Erbrechen (binging)- Einnahme von Abführ- oder Entwässerungsmitteln (purging)
  • Berechnung BMI!!!!!!!!!! Gewicht (kg) durch Quadrat der Körpergrösse (m)
  • Prävalenz AN (Interkulturelle Verteilung, Lebenszeitprävalenz, ... Allgemein: Je nach Land sehr unterschiedlich Westliche Länder: unter 1% (zunehmend) Frauen/Männer: Frauen 80-95%; 10:1 Alter (2): 10-19 Jahre; Gipfel bei 14 Jahren Todesrate: 2-6% mit am höchsten von ...
  • Komorbide Störungen AN (6)  Angststörung (70%) Depression (versucht Dispo oder gemeinsame Dispo) Zwanghaftigkeit Substanzmissbrauch Sexuelle Funktionsstörung Persönlichkeitsst.: Anankastisch, ängstlich, emotional ...
  • Verlauf AN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Beginn oft nach einer Diät (Person beschliesst etwas abzunehmen) Steigerung bei belastenden Ereignissen (Auszug, Scheidung der Eltern) Liste der „verbotenen“ Lebensmittel wird immer länger Gute ...
  • Medizinische Folgen AN  Hormonelle Störung → Amenorrhoe Kaliummangel → Störungen des Stoffwechsels und Elektrolythaushaltes• Herz-Rhythmusstörungen• Bradykardie (verlangsamtes Herz)• Hypotonie (niedriger ...
  • DSM IV Kriterien Bulimia Nervosa!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ... 1.) Wiederholte Episoden von Essanfällen (a) Große Menge in best. Zeitraum (ca. 2 h) und              b) Kontrollverlust2.) Wiederholte Anwendung unangemessener, einer Gewichtszunahme entgegensteuernder ...
  • Weitere Typen BN - Purging Typus = Erbrechen, Abführmittel, Einläufe- Nicht-Purging Typus = exzessiver Sport, Fastenkuren
  • Prävalenz Bulimia Nervosa Lebenszeit (2): 1-3% (westliche Länder, zunehmend) Geschlecht: 90-95% weiblich; 20:1 Alter: 18-19 Jahre; Beginn 16-35 Todesrate: geringer als bei AN Mittel- bis Oberschicht
  • Komorbide Störungen BN Angst, Depression, Persönlichkeitsstörungen Zwanghaftigkeit, Substanzmissbrauch, Borderline
  • Medizinische Folgen BN - Störung des Elektrolythaushaltes- Kaliummangel- Verlust von Zahnschmelz- Schwellungen an den Speicheldrüsen- Verletzungen in Magen, Rachen, Speiseröhre, Karies, Parotis Schwellungen- Herzarythmien- ...
  • Modell: Fressattacke Ablauf Gefühl unerträglicher Spannung→ Gefühl der Machtlosigkeit gegenüber dem Drang „verbotene Dinge“ zu essen→ KontrollverlustOft Hochkalorische, leicht verzerrbare Nahrungsmittel, die ansonsten ...
  • Modell: Teufelskreis der Bulimia (Auch Karteikarte) Unzufriedenheit mit Gewicht→ Diät (= postiver Verstärker)→ Ständiges Hungergefühl→ Kontrollverlust, Heißhungerattacke = negat. Verstärker → Schuld/ Scham → Angst vor ...
  • DSM IV Forschungskriterien BED!!!!!!!!!!!!!!! 1.) Wiederholte Episoden von Essanfällen (1 pro Woche, 3 Monate lang)Essanfälle in klar abgegrenzten Zeitraum (2h) mehr als andere in dem Zeitraum essen würden2.) Gefühl des Kontrollverlustes während ...
  • Medizinische Folgen BED - Diabetes Mellitus- Bluthochdruck- Koronare Herzkrankheit
  • Vergleich AN/BN - Körpergewicht (Anorexia < 85% oder ≤ BMI 17,5)- Keine (oder geleugnete) Hungergefühle vs intensive Hungergefühle- Stolz auf Gewichtsbeherrschung vs Unzufriedenheit- Tendenz zur Zwanghaftigkeit ...
  • Biologie: Genetische Faktoren!!!!!!!!!!!!!!! Bei Verwandten 4 x so oft wie Allgemeinbevölkerung, oft auch nur Symptome, die nicht alle Kriterien erfüllen Höhere Konkordanzraten bei 1eiigen Zwillingen Gewichtsregulation durch Genprodukt Leptin  ...
  • Biologie: Hormonelle Faktoren Hypothalamus steuert Hunger und Sättigung Bestimmte Hormone, wie Kortisol bei Anorektikern erhöht
  • XXXXNeurotransmitter BN Serotonin fördert Sättigung Bei Bulimia evtl. Serotoninmangel→evtl. Fressanfälle auf Serotoninmangel zurück zu führen→Antidepressiva wirken bei Behandlung und erhöhen den Serotoninmangel→das ...
  • Modell: Set Point ein gewisses Körpergewicht ist biologisch vorgegeben Essverhalten reguliert sich so, dass immer wieder auf das Körpergewicht zurcük gekommen wird Veränderungen des Set Points nur in gewissem Ausmaß ...
  • XXXXVerstricktes Familienmuster (Minuchin) = übermässige, wechselseitige Sorge um WohlergehenIn Jugend löst sich Kind von FamilieDas droht Familie zu erschütternLösung: Krankheit (Familie kann sich weiter kümmern, Illusion aufrechterhalten)Kritik: ...
  • XXXXPsychoanalytisches Modell (Hilde Bruch) (Vereint kognitive und psychoanalytische Ideen)Angemessen reagierende Eltern: Füttern Kind wenn hungrigUnangemesse reagierende Eltern: Gehen nicht auf Bedürfnisse ein (z.B.:Füttern, wenn Angst) Dadurch:→Kinder ...
  • XXXXXGegenregulationsmodell für Bulimia Geringes Selbstwertgefühl↓Diät, um sich „besser zu fühlen“↓Nährstoffe fehlen, Körper verlangt danach↓Gedanken kreisen ums Essen↓Verlust der kognitiven Kontrolle↓Essanfall↓Vorübergehende ...
  • XXXXMultikausales Modell prädisponierende Faktoren ...  Familiäre Soziokulturelle Individuelle (Persönlichkeit) Biologische (Set Point, Serotoninmangel)
  • Risikofaktoren allgemein!!!!!!!!!!!! Psychische Vulnerabilität (z.B. negative Affektivität) Familiäre Probleme (Überbehütung oder Vernachlässigung) Elterliche Psychopathologie Prämorbide aversive Erfahrungen Erhöhter Perfektionismus ...
  • Modell: Lernmechanismen!!!!!!!!!!!!!! Modelllernen = Eltern von Essgestörten legen großen Wert auf ihr Äusseres Gewichtsverlust als positiver Verstärker Euphorischer Zustand durch endogene Opioide als Verstärker
  • XXXXNeurokognitive Veränderungen Mangelnde selektive Aufmerksamkeit Mangelnde kognitive Flexibilität
  • XXXXNeuropeptide AN erhöter Kortisolspiegel entweder als Folge von Gwichtsreduktion (Ausschüttung von Kortisol zur Synthese von Glukose, um Blutzuckerspiegel konstant zu halten) oder Cortiko Releasing Hormon vermittelt ...
  • DSM 5 Esstörungen allgemein BED wurde aufgenommen Kapitel heißt jetzt "Fütter und Essstörungen" Störungen aus Kleinkindalter mit aufgenommen (Pica, Rumination)
  • Prognostisch günstige Merkmale für AN!!!!!!!!!!!!!! ... Junges Alter bei Ersterkrankungsbeginn Histrionische Persönlichkeitszüge
  • Prognostisch ungünstige Merkmale AN!!!!!!!!!!!!!! Vorliegen von Heißhungeranfällen und Erbrechen Lange Krankheitsdauer Niedriges Gewicht zu Erkrankungsbeginn erhöhte Zwanghaftigkeit (späterer Erkrankungsbeginn)
  • Prognostisch ungünstige Merkmale BN Substanzmissbrauch  Impulsivität
  • Prognose BED Relativ gut, schwankender Verlauf neigt zur Spontanremission
  • Verlauf BN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Etwas bessere Prognose als bei AN 50-75% vollständige Remission nach Jahren
  • Risikofaktoren AN (10)!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Geburtskomplikationen (Frühgeburt) Gesundheitsprobleme in der Kindheit Adoption, Pflegeunterbringung Konfilkte beim Essen Überbesorgte Eltern Schüchtern- und Einsamkeit, Akkulturation (hineinwachsen ...
  • Risikofaktoren BN (7)!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Früher Pubertätsbeginn Sexueller Missbrauch Erhöhter Alkoholkonsum Übergewicht Mangel an Selbstwertgefühl und mangelnde soziale Unterstüzung Neurotizismus
  • Prävalenz BED 1-4 % Frauen ca. 1,5 mal so häufig (60%) Beginn frühes Erwachsenenalter
  • DSM IV Essstörungen Unterteilung DSM IV AN BN BED atypische Essstörung
  • Typische Verhaltensweisen AN Kleidung für später mal kaufen Weite Kleidung tragen Sich oft im Spiegel kontrollieren Körperpflege vernachlässigen Ständige Beschäftigung mit dem Essen Schuldgefühle, wenn es schmeckt Gefühl: ...
  • DSM 5 AN (3)!!!!!!!!!!!!!! Amenorrhö kein Kriterium mehr und Bestimmung 85% Normalgewicht "Normalgewicht" bekommt andere Kriterien Intensive Angst vor Gewichtszunahme oder alternativ Verhaltensweisen, die Gewicht reduzieren Spezifikation ...
  • DSM 5 BN (3)!!!!!!!!!!!!!!! Anzahl der Essanfälle von 2 auf einen pro Woche reduziert Spezifikation Teilremission und Schweregrad (Bestimmung über Anzahl der Essanfälle/ Woche) Unterscheidung zwischen Subtypen purging, nicht ...
  • DSM 5 BED Wurde aufgenommen in den DSM 5
  • Adipositas Klassifikation (ICD 10 & DSM IV)!!!!!! ICD 10: Psychologische und Verhaltensfaktoren, bei nicht anderortsklassifizierten Krankheiten DSM IV: Gesundheitsgefährdende Faktoren, die eine medizinischen Verhaltensfaktor beeinflussen oder nicht ...
  • Kognitive Verzerrungen BN und AN Niedriges Selbstwertgefühl Wenn ich anfange zuzunehmen, geht das immer so weiter Fleisch und Süsses verwandelt sich direkt in Fett Wer zunimmt hat einen schwachen Charakter
  • Epidemiologie Statistische Daten über das Gewicht!!!!!!!!!!!!!! ... Übergewicht: Frauen/ Männer: 20% Untergewicht: Frauen 50%; Männer 66% Deutliches Untergewicht: Frauen 6%; Männer 2%
  • Gewichtsregulation!!!!!!!!!!!!! Hoher genetischer Faktor Zentrale Bedeutung hat Genprodukt Leptin Grundumsatz und Gewichtszunahme bei Menschen sehr unterschiedlich Gewichtsthermostat des Körpers gesteuert durch Verschaltung des lateralen ...