Klinische Psychologie (Fach) / Epidemiologie (Lektion)
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Aufgaben, Grundbegriffe, Erkenntnisse
Diese Lektion wurde von Mickes23 erstellt.
- Prävalenz Anzahl der Krankheitsfälle einer bestimmten Population
- Prävalenzrate Prozentsatz aller Krankheitsfälle einer bestimmten Population zu einem bestimmten Zeitpunkt
- Punktprävalenz Häufigkeit einer Krankheit an einem bestimmten Stichtag
- Wahre Prävalenz Anhand der Gesamtbevölkerung gemessen
- XXXXBehandlungsprävalenz Gemessen anhand aller, die sich in Versorgungseinrichtungen befinden
- Inzidenz Anzahl der Neuerkrankungen einer best. Population in einem bestimmten Zeitraum (meistens 1 Jahr). Krankheit muss am Ende der Untersuchung nicht mehr vorliegen.
- Risiko Wahrscheinlichkeit bis zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Erkrankung gehabt zu haben
- XXXXAbsolutes Risiko Erkrankungsrisiko einer bestimmten Population
- Risikodifferenz Erkrankungsrisko von Exponierten Personen - Erkrankungsrisko nicht exponierte Personen
- Relatives Risiko Grösse des Zusammenhangs zwischen Risiko und Erkrankung, wie Odds Ratio Verhältnis des Risikos exponierte Personen zum Risiko der nicht-exponierten Personen z.B. 30% nach Trauma entwickeln Depression ...
- Odds Ratio Verhältnis der Auftretenswahrscheinlichkeit eines Ereignisses zu der Wahrscheinlichkeit, dass dieses Ereignis nicht auftritt (Grösse des Zusammenhangs zwischen Risikofaktor und Erkrankung) Sagt etwas ...
- Atrributables Risiko Wieviele Personen mit Merkmal A auch Merkmal B besitzen. Keine Aussage über Kausalität z.B.: 20% mit Störung in Kindheit bekommen Depression 10% ohne Störung mit Kindheit bekommen auch Depression ...
- Lebenszeit Risiko vs Prävalenz Lebenszeitrisiko ist höher, da sich Prävalenz auch auf jüngere bezieht, die ihr Leben noch nicht durchlaufen haben
- Falldefinition Definition von Merkmalen, die vorhanden sein müssen, damit eine Person als Fall (z.B. schizophren) erkannt wird Muss nicht unbedingt den Diagnosekriterien entsprechen
- Fallidentifikation Methode, die es ermöglicht, heraus zu finden ob eine Person die gesuchten Merkmale hat
- Deskriptive Epidemiologie Beschreibung der Verteilung von Krankheiten
- Analytische Epidemiologie Ermittlung von Ursachen und Risikofaktoren
- Expositionsfaktor Faktor, der die Wahrscheinlichkeit erhöht, an einer bestimmten Störung zu erkranken
- Riskofaktor Korrelat, dass dem Ausgang voraus geht
- Korrelat Signifikanter Zusammenhang zwischen Faktoren. Keine Aussage über die Richtung
- Komorbidität Gleichzeitiges Vorliegen mehrerer Erkrankungen
- Aufgaben der Epidemiologie Häufigkeit psychischer Störungen Erforschung der Ätiologie und Genese (Verlauf) Optimierung von Definitionen (deskriptive. E.) Evaluation des Versorgungssystems Ableitung von Konsequenzen für Prävention, ...
- XXXXEpidemiologische Trias Handlungsmodell der Epidemiologie Beschreibt Interaktion von: 1.) Wirt = betroffene Person 2.) Agenzien oder Noxen = Akute oder chronische Einflüsse 3.) Umwelt = soziale Unterstützung, Arbeit etc.
- Variabler Risikofaktor Riskofaktor, der sich verändert (z.B. Gewicht)
- Fester Marker Faktor, der sich nicht verändert (z.B. Geschlecht)
- Variabler Marker Faktor, der sich verändert aber nicht beeinflusst werden kann (Alter)
- Mediatorvariabel Vermittelt den Einfluss eines Risikofaktors auf ein späteres Ergebnis (z.B. schlechtes Copi
- Moderatorvariabel (mit Beispiel) Beeinflusst die Stärke des Zusammenhangs zwischen zwei Variablen (z.B. Soziale Unterstützung beeinflusst Zusammenhang zwischen Trauma und Depression)
- Notwendige Ursache Muss vorliegen, damit eine Störung auftritt (z.B. bei PTSD -Trauma)
- Hinreichende Ursache Garantiert das Auftreten (z.B.: Große Hoffnungslosigkeit - Depression)
- Beitragende Ursache Erhöht Wahrscheinlichkeit für das Auftreten (z.B. Selbstunsichere Persönlichkeit - GAS)
- Kausale Muster Mehrere Ursachen unterschiedlicher Art
- Resilienz Fähigkeit der Anpassung an schwierige Umstände
- proximale und distale Ursachen proximal = kurz vor Ausbruch der Störung distal = länger zurück liegende Faktoren
- Gesamtrisiko zu irgendeinem Zeitpunkt an einer psychischen ... 50%
- Korrelate psychischer Störungen Familienstand Soziale Schicht Wohnort Berufsstatus
- Psychische Störungen Verbreitung und Unterschiede ... Kaum nationale und kulturelle Unterschiede 78 Mio Menschen in der EU betroffen
- Anteil der psychische gestörten Menschen in Behandlung ... 40%
- DALY disability adjusted life years
- QALY quality adjusted life years
- Erstauftreten von psychischen Störungen allgemein 75% in der Jugend oder im frühen Erwachsenenalter Substanz, Angst, Bipolar, Somatoform früher als Depression, Psychotisch
- Komorbiditäten Vorkommen Sehr häufig auch mit somatischen Erkrankungen
- 12 Monats Prävalenzen psychischer Störungen Die ... Major Depression Spezifische Phobie Somatoform alle ca. 6,5%
- 12 Monats Prävalenzen psychische Störungen Platz ... Alkohol Soziale Phobie (beide ca. 2,4) Panik GAS (1,7)
- 12 Monatsprävalenz Agoraphobie 1,3%
- 12 Monatsprävalenz Bipolar, psychotisch und Zwang ca. 0,8%
- 12 Monatsprävalenz Drogen und Esstörungen ca. 0,5%
- Kumulative Inzidenz Relation der Neuerkrankungen innerhalb eines Zeitraums zur Bezugsgruppe, welche das Merkmal bei Untersuchungsbeginn noch nicht hatte Sie kann interpretiert werden als das Risiko (die Wahrscheinlichkeit) ...
- Survivalanalyse Verfahren, die die Zensierung von Daten berücksichtigt z.B. Bestimmte Personen befinden sich aufgrund ihres Alters in unterschiedlichen Risikophasen
- SKID Abkürzung für Strukturiertes klinisches Interview