Phonetik (Fach) / Examen Phonetik (Lektion)

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Logopädieausbildung

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  • Zusammenhänge zwischen Logopädie und Phonetik? - Logopädie beschäftigt sich hauptsächlich mit der gesprochenen Sprache - Phonetik = Lehre der Sprachlaute - Um an gesprochener Sprache zu arbeiten müssen Logopäden wissen wie Lautsprache funktioniert
  • Was ist die Aufgabe der Phonetik? Was sind die Teilbereiche der Phonetik? Lehre von den durch Atmung, Phonation und Artikulation hervorgerufene lautliche Vorgänge und ihre Schallerscheinungen3 Arten der Phonetik: Artikulatorische Phonetik (Lautproduktion) wie werden Laute hervorgebracht?Akustische Phonetik (Transmission) welche akustische Struktur haben die Laute?Auditive Phonetik (Perzeption) wie werden Laute wahrgenommen?
  • Welcher der 3 Teilbereiche ist relevant für die Logopädische Arbeit? Die Artikulatorische Phonetik. Logopäden arbeiten mit gesprochener Sprache am Sprechen bzw. der gesprochenen Sprache.
  • Mit welchen Teilbereichen befasst sich die Artikulatorische Phonetik, also wie funktioniert die Sprachlautproduktion? Initiation = die Bildung des zur Lauterzeugung benötigten LuftstromsPhonation = StimmgebungSupraglottalen System: Artikulation = Modifikation des Luftstroms zur Lautbildung
  • Wie nennt man die einzelnen Funktionskreise die beim Sprechen beteiligt sind? Subglottale System= TracheaLaryngeale System = Kehlkopf mit StimmlippenSupraglottal System = Mund, Nasen, Rachenraum und alle beteiligten Strukturen
  • Es gibt Primär- und Sekundärfunktionen der 3 Funktionskreise Subglottales System: Primär = Atmung/Gasaustausch Sekundär: Generator für Stimmgebung Laryngeales System: Primär = Schutz vor Fremdkörpern, VerschluckenSekundär: Resonator/Phonation/Erzeugung Primärschall Supraglottales Sytstem: Primär = Nahrungsaufnahme/Atmung/Luft erwärmen, reinigen, befeuchten Sekundär = Artikulator/Modifikation des Primärschalls
  • Können sie sich unter Primär und Sekundär noch mehr vorstellen? Primäre Funktionen gibt es in Bezug auf die Evolution zuerst. Die Sekundären kamen danach.  → auch in menschlicher Entwicklung kommen Primärfunktionen zuerst!
  • Mit welcher der Funktionen der Funktionskreise könnten sie es später als Logopädin zu tun haben? Primär? Sekundär? Primär und Sekundär! z.B. Primär = Nahrungsaufnahme: Dysphagie Sekundär = Artikulation: Aussprachestörung
  • Wenn wir uns das laryngeale System anschauen, welches wichtige lautliche Merkmal wird auf dieser Ebene generiert? Der Rohschall/Primärschall, also die Tonerzeugung oder Stimmbildung. Lautliches Merkmal: stimmhaft oder stimmlos.
  • Was ist die Quelle-Filter Theorie? Auf Kehlkopfebene wird Rohschall produziert =Grundfrquenz (Quelle) Rohschall muss entwichen → Resonanzräume je nach Unterschiedlichkeit des Resonanzraums werden, je anch Stellung, gewisse Frequenzen gestärt oder geschwächt Formanten  = verstärkte Signale je nach Ausformung des Vokaltraktes (Stellung Artikulatoren) = spezifisches Spektrum des VokalsVokaltrtakt = Filter
  • Was passiert bei stimmhaften/stimmlosen Lauten auf Kehlkopfebene? Beispiele! Stimmhaften Laute: Schwingung, Randkantenverschiebung der Stimmlippen, Rohschall entsteht an GlottisBsp: /a/ Stimmlose Lauten:kein Rohschall, Modifikation des Luftstroms im Ansatzrohr → Stimmlippen offen, Luftstrom kommt ungehindert durchBsp: /f/
  • Wie sieht es beim Flüstern im Kehlkopf aus? geflüsterten Laute: Stimmlippen verschlossen zwischen den Aryknorpeln kleine Öffnung » Flüsterdreieck (dadurch strömt Luft und es wird als Geräusch hörbar)
  • Welche Arten von Laute sind Stimmlos? Plosive und Frikative ⇒beim Flüstern sind alle Laute stimmlos
  • Wenn wir im Artikulationsprozess die supraglottale Ebene heraus greifen, was passiert dort? Modifikation des Luftstroms/Primärschalls zu Sprache.
  • Nach welchen Kriterien passiert im Ansatzrohr die Modifikation des Luftstroms? (Konsonanten) Es macht ein Unterschied wo der Laut gebildet ist und wie der laut gebildet wird. Kriterien: Artikulationsart Artikulationsmodus Artikulationsort →(Im engeren Sinn)
  • Über welche Kriterien werden Konsonanten definiert? Stimmtonbeteiligung Artikulationsort Artikulationsart
  • Nennen Sie primäre und sekundäre Artikulatoren. Primäre Artikulatoren: Beweglich! (bewegen sich zu sekundären hin) Zunge (Lingua) Lippen (Labia) Unterkiegfer (Mandibula) Gaumensegel (Velum) Zäpfchen (Uvula) Sekundäre Artiklaltoren: Unbeweglich! Artikulationsstelle! Oberkiefer (Maxilla) Zähne (Dentes) Zahndamm (Alveolen) harter Gaumen (Palatum) Beispiele:[d] = Zungenspitze als primärer Artikulator, Zahndamm hier als Artikulationsstelle [f] = Unterlippe als primärer bewegt sich zu den oberen Schneidezähnen als Artikulationsstelle
  • Es werden zwei Lautklassen unterschieden, nennen Sie diese und erläutern Sie inwiefern sich diese unterscheiden. Vokale  immer Stimmhaft supraglottal kann die Luftungehindert ausströmen Konsonanten teils Stimmhaft teils Stimmlos supraglottisch kommt es zu Engebildun ⇒so wird der Luftstrom modifiziert.
  • Nach welchen Parametern werden Konsonanten klassifiziert? Artikulationsort Artikulationsart Stimmtonbeteiligung Beispiel : [m] – Bilabial, nasla, stimmhaft
  • Nennen Sie verschiedene Artikulationsarten und beschreiben was dabei passiert. PlosivWird gebildet in dem sich der Primäre artikulator einen verschluss an der artikulationsstelle bildet, die Luft staut sich und der verschluss wird plötzlich gelöst ⇒  Geräusch Frikativ= Es bildet sich eine Engebildung, wodurch der Luftsrom entweichen kann und dort entsteht das Geräusch
  • Womit beschäftigt sich die Phonetik? - mit den kleinsten Teilchen der Sprachen ⇒ den Lauten (Phone)
  • Was ist der Gegenstand der Phonetik? Das Phon Es wird in [ ] geschrieben.
  • Wie wird die Phonologie definiert? Lehre von Funktionen der Sprachlaute im Sprachsytsem. 
  • Womit befasst sich die Phonologie? Phoneme Sie werden in / / geschrieben.
  • Artikulationsmodi für Konsonanten? Plosive Frikative Affrikate Nasale Laterale Vibraten/Triller Approximanten/Gleitlaute 
  • Übersetzen Sie folgende Artikulationsorte. (sortiert von vorne nach hinten) bilabial, interdental, addental, alveolar, palatal, velar, uvular, pharyngeal, laryngeal - mit Unter/Oberlibbe- zwischen den Zähnen- an den Zähnen- am oberen Zahndamm- am harten Gaumen- am weichen Gaumen- am Zäpfchen- im Rachen- im Kehlkopf
  • Ordnen Sie folgende Phoneme des Deutschen den jeweiligen Artikulationsarten zu: [p, m, z, sch, ch, n, t, pf, ng, r, g] Plosive: p, t, g Nasale: m, n, ng Frikative: sch, z, ch Affrikate: pf Vibranten: r
  • Stimmbeteiligung der Vokale und welche Parameter bei der Resonantzgestaltung im Ansatzrohr sind zu beachten? - immer stimmhaft - bestimmt durch Resonanzgestaltung im Ansatzrohr Parameter:- Lage der Zunge (Lage des Zungenteils, das am nächsten am Gaumen ist)- Höhe der Zunge (Abstand zum Gaumen - Zungenrücken)- Kieferöffnung- Lippenrundung- Quantität 
  • Was ist ein Phonem? Die kleinste bedeutungsunterscheidende Einheit der Sprache.
  • Was ist ein Phon? Ein Laut. Die kleinste Einheit der Sprache.
  • Wie können Phon und Phonem voneinander abgegrenzt werden? [Phon] ist der konnkrete materialle Laut innerhalb einer Äußerung, ist die kleinste segmentierbare Einheit und sind sprachunabhängig. /Phonem/ als kleine bedeutungsunterscheindeste lautliche Einheit, funktioneller Aspekt im Sprachsyste, und ein Phonrm umfasst alle Phone mit gleicher distinktiver Funktion. 
  • Mit welcher Methode werden Phoneme in Sprache analysiert? Minimalparanalyse: Kanne - TanneWortpaar, zwei Laute gegeneinander ausgetauscht werden können und es eine neue bedeutung bekommt = Minimalpaar. Es handelt sich bei beiden Lauten um Phoneme, das heißt sie haben eine distinktive Funktion.
  • Was ist ein Alophon und wie verhält es sich zum Phonem? Alophon = Phon kann unterschiedlich realisiert werden  ⇒ aber keine Bedeutungsunterscheidung. Kurz ein Alophon ist eine Variante eines Phonems (z.b.: vorne und hintern gebildetes /r/)
  • Allophon - Kombinatorische Variante. Definieren Sie! Bsp.: [ch] vs. [x] kommen nie im gleichen Lautkontext vor Verteilung geregelt komplementäre Distribution  weitere Vorraussetzung um zu eine m Phonem zu gehöre: phonetische Ähnlichkeigt!  Gegenprobe mit Bsp.: [h] vs. [ng] ⇒Keine Phonetische Ähnlichkeit! 
  • Allophon - Freie Variation. Definieren Sie! Distribution: verschiedene Phone kommen im gleichen Lautkontext vor  ABER keine Bedeutungsunterscheidung = Allophone eines Phonems Bsp.: /r/ gebildet an verschiedenen Stellen!
  • Definieren Sie Suprasegmentalia! Lautliche Eigenschaften der gesprochenen Sprache, die Ebenen des Einzellautes überschreiten: Tonhöhe Lautstärke Dauer ⇒PROSODIE
  • Definieren Sie die Silbenstruktur! Onset Nukleus (Reim) Koda