Einkommensteuer (Fach) / EST 01 Grundlagen (Lektion)

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Grundlagen der Einkommensteuer, insbesondere §§ 15 - 20 EStG

Diese Lektion wurde von Haas_2014 erstellt.

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  • § 1 Abs.1 EStG Unbeschränkte EST Pflicht, 1. natürliche Person (§1 BGB) 2. einen Wohnsitz im Inland oder ihren gewöhnlichen Aufenhaltsort im Inland (§§ 8, 9 AO)
  • § 25 EStG Einzelveranlagung nach dem Grundtarif (§32a Abs 1 EStG) oder Splitting-Verfahren (§32a Abs. 5 EStG)
  • § 26 EStG Voraussetzungen (kumulativ zu Beginn oder während des VAZ vorliegend): 1. rechtsgültige Ehe/Lebenspartnerschaft 2. unbeschränkte Steuerpflicht beider Partner 3. keine dauerndes Getrenntleben (§26 ...
  • § 26a EStG Einzelveranlagung von Ehegatten immer Grundtarif (§32a Abs. 1 EStG) 2 Steuererklärungen Einkünfte für jeden Ehegatten gesondert zu ermitteln 2 GdE (Antrag gem. § 26 Abs. 2 Satz 1 EStG erforderlich) ...
  • § 26 b EStG Zusammenveranlagung immer Splitting-Verfahren § 32a Abs. 5 EStG 1 Steuererklärung Einkünfte für jeden Ehegatten gesondert zu ermitteln 1 GdE (auf Antrag § 26 Abs.2 S. 2 oder Nichtausübung Wahlrecht ...
  • § 32a Abs. 6 Satz1 Nr. 2 EStG "Gnaden-Splitting" bei § 26 Abs. 1 Satz 2 EStG Ehe (§26 Abs. 1 S. 1 der Ex-Partner im VAZ erfüllt) im VAZ geschieden, ein Partner heiratet im gleichen VAZ, vorherige Ehe bleibt nach Satz 1 unberücksichtigt, ...
  • § 32a Abs. 6 Satz 1 Nr. 1 EStG Witwen-Splitting Partner im vorherigen VAZ gestorben, grundsätzlich §25, aber bei Erfüllung §26 Abs. 1 Satz 1 im Zeitpunkt des Todes des Ehegatten Anwendung möglich
  • Gewinneinkunftsarten §2 Abs. 1 Satz 1 Nr.  1 Land- und Forstwirtschaft 2 Gewerbebetrieb 3 selbstständige Arbeit -> Gewinneinkunftsarten (§2 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1; Einkünfte §§ 4 bis 7k und 13a EStG) Ermittlung durch ...
  • Überschusseinkunftsarten §2 Abs. 1 Satz 1 Nr.  4 nichtselbstständige Arbeit 5 Einkünfte aus Kapitalvermögen 6 Einkünfte V+V 7 sonstige Einkünfte iSd §22 -> Überschusseinkunftsarten Ermittlung der Einkünfte: Gegenüberstellung ...
  • Subsidiaritätsprinzip Gewinneinkunftsarten haben Vorrang vor Überschusseinkunftsarten §20 Abs. 8 EStG § 21 Abs. 3 EStG § 22 Nr. 1, Nr. 3 EStG § 23 Abs. 2 EStG Innerhalb der Überschusseinkunftsarten: §19 nicht subsidiar ...
  • Steuerfreie Einnahmen §3 und 3b EStG wichtigste Steuerbefreiung: §3 Nr. 40 EStG (TEV)   Folgen:  - kein (§3c Abs. 1 EStG) bzw. nur 60%-iger Abzug von WK/BA (§3c Abs. 2 EStG) - Progressionsvorbehalt für best. steuerfreie ...
  • Progressionsvorbehalt für best. steuerfreie Einnahmen ... zvE (ohne steuerfrei Einkünfte) + steuefreie Einkünfte = Maßgebendes zvE (für Steuersatz auf zvE ohne steuerfreie Einkünfte)   vgl. H 32b (Allgemeines) EStH
  • § 4a EStG Gewinnermittlungszeitraum, Wirtschaftsjahr   LuF: 1. laufender Gewinn § 13 -> zeitanteilige Aufteilung auf zwei Kalenderjahre (Abs. 2 Nr. 1 Satz 1) 2. Veräußerungsgewinn § 14 -> Erfassung im KJ derr ...
  • Einkünfte aus Gewerbebetrieb Einkünfte aus  §15 laufender Tätigkeit - echte gewerbl. Tätigkeit: Einzelunternehmer oder Mitunternehmer - gewerbl. Tätigk. kraft gesetzl. Fiktion: gemischt tätige PersG (Abfärbetheorie, § 15 ...
  • Merkmale des Gewerbebetriebes (§15 Abs. 2 EStG) 1. Selbstständigkeit 2. Nachhaltigkeit 3. Gewinnerzielungsabsicht 4. Beteiligung am allg. wiirtschaftlichen Verkehr 5. keine LuF 6. keine Selbstständigkeit (§18) 7. keine Vermögensverwaltung   vgl ...
  • Betriebsaufspaltung (A) Besitzunternehmen ---------------> Betriebsunternehmen (A-GmbH, A hält 100%) personelle Verflechtung (einheitlicher geschäftl. Betätigungswille, Durchsetzungsmöglichkeit) und sachliche Verflechtung ...
  • Welteinkommensprinzip Der ESt unterliegen sämtliche Einkünfte, die der Steuerpflichtige während seiner unbeschränkten ESt-Pflicht erzielt, es sei denn, zwischenstaatliche Vereinbarungen (z.B. DBA) stehen dem entgegen.
  • Mitunternehmerschaft 1. zivilrechtlicher Gesellschafter einer Personengesellschaft 2. Mitunternehmerinitiative (Ausübung von Gesellschaftsrechten in Anlehnung an §§ 164ff HGB(Kommanditist) oder §716 BGB(BGB-Gesellschafter)) ...
  • Mitunternehmer - Einkünfte aus der Beteiligung § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Satz 1 EStG 1. Gewinnstufe .... 1. Halbsatz: Gewinnanteile (insgesamt erzielter Gewinn der Mitunernehmerschaft 2. Gewinnstufe .... 2. Halbsatz: Sondervergütungen die auf den ...
  • Teileinkünfteverfahren im Rahmen gewerblicher Einkünfte ... § 3 Nr. 40 Satz 1 Buchst. a und d i.V.m. Satz 2 EStG § 3c Abs. 2 EStG Anteile an KapG werden im Betriebsvermögen gehalten Einkünfte nach § 15 EStG, z.B. Dividende, Gewinnausschüttung (Bst, d) oder ...
  • §4 Abs. 4a EStG Betrieblicher Schuldzinsenabzug: 1. Ermittlung Überentnahmen 2. +/- Über-/Unterentnahmen der vorherigen WJ 3. Typisierung Schuldzinsen mit 6% des korr. Betrags 4. Ermittlung tats. Schuldzinsen: Schuldzinsen ...
  • § 4 Abs. 5 EStG nicht abziehbare Betriebsausgaben
  • §4 Abs. 5b EStG Die Gewerbesteuer und die darauf entfallenden Nebenleistungen sind keine Betriebausgaben.
  • § 12 Nr. 3 EStG Nicht abzugsfähigen Ausgaben: - Steuern vom Einkommen - sonstige Personensteuern - Umsatzsteuer für Umsätze, die Entnahmen sind - Vorsteuerbeträge auf Aufwendungen, für die das Abzugverbot des § ...
  • § 15a EStG Verluste bei beschränkter Haftung (Kommanditisten, stiller Geselschafter ...vgl. Absatz 1 und 5) -> gilt folglich nicht für Komplementäre   Der zuzurechnende Verlust darf  1. weder mit Einkünften ...
  • Gemischte Tätigkeit - Einzelunternehmer Objetiv trennbar -> Aufteilung in gewerbliche und nicht gewerbl. Tätigkeit   Objektiv untrennbar -> Behandlung der Tätigkeit insgesamt einheitlich; Qualifizierung der Tätigkeit danach, welche der ...
  • Gemischte Tätigkeit - Personengesellschaften Regelfall: Trennbar -> Tätigkeit gilt insgesamt gewerblich §15 Abs. 3 Nr. 1 EStG (Abfärbetheorie) Bagatellgrenze: 1,25% gewerblicher Anteil am Gesamtumsatz   Ausnahme: Untrennbar -> Einheitliche ...
  • Gewerbliche geprägte Personengesellschaft §15 Abs. 3 Nr. 2 Satz 1 EStG (GmbH &Co. KG) -keine gewerbl. Tätigkeit -Haftung ausschließlich durch KapG -GF ausschließlich durch KapG oder Personen, die nicht Ges´ter sind --> gewerbliche Prägung ...
  • Betriebsveräußerung §16 Abs. 1 Satz1 Nr.1 EStG 1 Alle wesentlichen Betriebsgrundlagen 2 in einem einheilichen Vorgang 3 gegen Entgelt 4 an einen Erwerber übertragen, 5 sodass der Erwerber den Betrieb als geschäftl. Organismus ...
  • § 16 Abs. 2 EStG Veräußerungsgewinnermittlung: V-Preis - gemeiner Wert ins PV überführte WG (Abs. 3 Satz 7) -Veräußerungskosten - Wert des BV = Veräußerungsgewinn
  • § 16 Abs. 3 EStG Betriebsaufgabe 1 Alle wesentlichen Betriebsgrundlagen 2 innerhalb kurzer Zeit 3 in einem einheitlichen Vorgang 4 entweder   - in das PV überführt   - an verschiedene Erwerber veräußert   - tw. ...
  • § 16 Abs. 3 Satz 1 iVm Abs. 2 Satz 1 EStG Aufgabegewinnermittlung: V-Preise + gemeiner Wert ins PV überführte WG - Aufgabekosten - Buchwert der veräußerten/ins PV überführten WG = Aufgabegewinn
  • H 16 Abs. 5 (Verpächterwahlrecht) EStH Verpächterwahlrecht bei Betriebsverpachtung:   a) Aufgabeerklärung abgegeben -> Aufgabegewinn § 16 EStG -> Verpachtung führt zu Einkünften § 21 EStG   b) keine Aufgabeerklärung -> kein Aufgabegewinn ...
  • Verpächterwahlrecht bei Betriebsverpachtung - Voraussetzungen ... - eine natürliche Person oder Mitunternehmerschaft als Verpächter - Vermietung/Verpacht/entgeltliche Überlassung sämtlicher wesentlicher Betriebsgrundlagen (funktionale Betrachtungsweise) - Möglichkeit ...
  • Wesentliche Betriebsgrundlage Funktionale Betrachtung: WG, die zur Erreichung des Betriebszweckes erforderlich sind. -> Betriebsverpachtung im Ganzen / Betriebsaufspaltung / § 16   Quantitative Betrachtung: WG, in denen erhebliche ...
  • § 16 Abs. 4 EStG Freibetrag  - 55 Jahre oder dauernd berufsunfähig - auf Antrag §34 Abs. 3 EStG -> a.o. Einkünfte § 34 Abs. 2 Nr. 1 EStG, begünstigt nach § 34 Abs. 1 bzw. Abs. 3 EStG