Innere (Fach) / Medikamente (Lektion)
In dieser Lektion befinden sich 7 Karteikarten
Medikamente Wirkungen etc.
Diese Lektion wurde von tuffi88 erstellt.
Diese Lektion ist leider nicht zum lernen freigegeben.
- Carvedilol - Rezeptorwirkung? - Indikation? Carvedilol ist wie Metoprolol ein β-Blocker, der allerdings unselektiv die β1- und β2-Rezeptoren und zusätzlich die α1-Rezeptoren blockiert. Es existiert eine gute Studienlage zur Behandlung der Herzinsuffizienz mit Carvedilol. Eine Umstellung von Metoprolol auf Carvedilol kann unter bestimmten Aspekten daher sinnvoll sein.
- Diltiazem Diltiazem ist ein Kalziumkanalblocker vom Benzothiazepin-Typ. Er wirkt peripher vasodilatierend sowie am AV-Knoten überleitungshemmend. Indikationen sind arterielle Hypertonie, KHK und supraventrikuläre Tachykardien. Diltiazem und β-Blocker sollten wegen der additiven bradykardisierenden Effekte nicht kombiniert werden. Im Rahmen einer Therapieumstellung z. B. bei β-Blocker-Unverträglichkeit kann aber die Gabe von Diltiazem durchaus sinnvoll sein.
- Kalziumantagonist Amlodipin Amlodipin ist ein peripher wirksamer Kalziumantagonist vom Dihydropiridin-Typ. Im Rahmen einer Therapieumstellung könnte er z. B. zur Optimierung der Blutdrucksenkung eingesetzt werden
- Angiotensinrezeptor-Antagonisten (Sartane) Therapie Herzinsuffizienz: Losartan ist ein Angiotensinrezeptor-Antagonist (sog. Sartan). Im Rahmen einer Therapieumstellung wäre es z. B. denkbar, bei unzureichender Wirkung oder bei Nebenwirkungen unter Ramipril-Therapie (z. B. ACE-Hemmer-Husten) auf Losartan zu wechseln.
- Morphin Im Rahmen einer Linksherzdekompensation bei akutem Koronarsyndrom sollte eine ggf. notwendige analgetische Therapie mit einem hochpotenten Opioidanalgetikum wie Morphin erfolgen. Vorteilhaft ist, dass Morphin neben der primär analgetischen Wirkung zu einer Vasodilatation im pulmonalen Gefäßbett führt und somit eine zusätzlich positive Wirkung bei Lungenödem hat.
- Orale Antikoagulation (Phenprocoumon) - Score CHADS2-Score = Risikoscore zur Abschätzung des Embolierisikos bei Vorhofflimmern: - chronic heart failure, - hypertension, - age (> 75), - diabetes, - prior stroke. Summieren sich 2 oder mehr Punkte, ist eine dauerhafte orale Antikoagulation anzuraten. Im Vergleich zu Jüngeren haben Patienten über 75 Jahre ein besonders hohes Risiko für kardioembolische Ereignisse bei Vorhoflimmern und sollten daher noch eher dauerhaft antikoaguliert werden.
- Nachlastsenkung bei Linksherzinsuffizienz - 2 Medis - Natriumnitroprussid ist der stärkste verfügbare Vasodilatator. Es wirkt über eine Stickstoffmonoxidfreisetzung aus der Gefäßwand primär im arteriellen Schenkel, aber auch venös. Die Nachlastsenkung steht hierbei im Vordergrund.- Dihydralazin wirkt zwar auch vasodilatierend, dies aber nicht ganz so ausgeprägt wie Natriumnitroprussid (Antihypertensivum, relaxiert Gefäßmuskulatur)