Biologie (Fach) / Anthropologie (Lektion)
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Bio 1, STEOP Anthropologie Grundlagen
Diese Lektion wurde von FrHolle erstellt.
- Plesiomorphe Primatenmerkmale Achsenskellet 2 biologische Geschlechter Schlüsselbeine (Claviculae) 5-stahlige Autopodien (Hände und Füße)
- verschiedene Richtungen der Anthropologie (heute) Biologische Antrhopologie: physische Anthropologie, Humanbiologie Kulturanthropologie Forensische Anthropologie Philosophische Anthropologie Theologische Anthropologie
- Hominidae Unterfamilien: Ponginae (Orang- Utans) Homininae: Homo sapiens, Gorilla, Pan (Schimpanse) Homo sapiens ist der einzige lebende menschliche Vertreter der Hominiae Pan teilt 98% des Erbgut mit Homo ...
- Taxonomie (Reihenfolge) Reich (Regnum): Unterreich (Subregnum) Stamm/Abteilung (Phylum/Divisio) Unterstamm/Unterabteilung (Subphylum/Subdivisio) Klasse (Classis) Unterklasse (Subclassis) Ordnung (Ordo) Unterordnung (Subordo) ...
- Primaten Primaten bedeuten "Vorrangigen" zählen zur Klasse der Mammalia (Säugetiere) , Subclassis der Eutheria (höhere Säugetiere) Merkmale der Eutheria: vivipar, Plazenta, Laktation extrem heterogene Gruppe ...
- plesiomorphe Primatenmerkmale Achsenskelett 2 biologische Geschlechter Schlüsselbeine (Claviculae) 5- strahlige Autopodien (Hände u. Füße)
- Primatendefinition (George Mivart) 1 heterogene Gruppe plazentaler Säugetiere Flache Nägel an Fingern und Zehen (Ausnahme Krallenäffchen) Knöcherne Ringe um Augenhöhle (Strepsirrhini) Knöcherne Augenhöhlen (Orbitae) ...
- Primatendefinition (George Mivart) 2 Heterodontes Gebiss mit 4 verschiedenen Arten an Zähnen: Incisivi (Schneidezähne) Canini (Eckzähne) Prämolaren (Vormahlzähne) Molaren (Mahlzähne) einmaliger Zahnwechsel (Milch- und Dauergebiss) ...
- Incisivi =Schneidezähne
- Molaren =Mahlzähne
- Prämolaren = Vormahlzähne
- Canini = Eckzähne
- Radius, Ulna Speiche, Elle
- Supination = Radius und Ulma liegen parallel
- Pronation = Radius und Ulna überkreuzen
- Rezente Verbreitung der Primaten (exkl. Homo sapiens) ... Größtenteils Tropen u. Subtropen (Afrika, Asien, Süd- und Mittelamerika) Ausnahme Europa (Bergaffe auf Gibraltar)
- Soziale Organisation (d. Primaten) Primaten leben in sozialen Verbänden Monogame Kernfamilie (Gibbons) "Haremsbildung" (Gorilla) Multi male-, multi female Gruppen (Schimpansen, Paviane) Geringe Anzahl an Nachkommen, intensive postnatale ...
- Lokomotion = Fortbewegung, ist abhängig von Umweltbedingungen Leben am Baum: Springen Hangeln Quadruped Leben am Boden: Quadruped Knöchelgang der großen afrikanischen Menschenaffen (Gorilla) Bipedie (Mensch) ...
- Eugenik = eine Fehlinterpretation der Evolutionstheorie - gezieltes Eingreifen in die menschliche Reproduktion - Ziel : "Verbesserung" des Erbgutes - Fortpflanzungsverbot für bestimmte Sozialegruppen (Minderheiten, ...
- Strepsirrhini = Feuchtnasenaffen Lemuriformes (Lemuren) Loriformes (Loris, Galagos) Merkmale: feuchter Nasenspiegel (plesiomorphes Merkmal), Putzkralle am zweiten Strahl
- Haplorrhini = Trockennasenaffe Tarsiformes (zB Koboldmaki) Plathyrrhini: Breitnasenaffen Neuweltaffen Catarrhini: Schmalnasenaffen Altweltaffen
- Plathyrrhini = Breitnasenaffen Neuweltaffen Süd- und Mittelamerika Breite Nase mit seitwärts divergierenden Nasenöffnungen 3 Prämolaren (Vorbackenzähne) Schwanz als „fünfte Extremität“
- Catarrhini = Schmalnasenaffe Altweltaffe Afrika, Asien, Europa Schmale Nasen 2 Prämolaren Meist Einzelgeburten
- Osteologie = Knochenkunde
- Gewebe (Definition + Arten) Definition: Unter Gewebe versteht man Verbände gleichartig differenzierter Zellen und ihrer Abkömmlinge, der Interzellularsubstanzen. Gewebe üben eine oder mehrere verschiedene Funktionen aus Arten: ...
- Mesenchym = embryonales Bindegewebe
- Binde- und Stützgewebe mesenchymaler Ursprung bestehen aus Zellen und Interzellularsubstanz (izS) (flüssig, halbflüssig, fest) Anteil an Zelllen und izS ist je nach Funktion unterschiedlich Stützgewebe= Stützfunktion ...
- Bindegewebe -Bindefunktion: umhüllt Gefäße, Organe und Nerven und verbindet diese -Stabilisierung und Kraftübertragung: Bänder, Gelenke, Sehnen (Kraft von Muskel auf Knochen) -Stoffwechselfunktion: Stoffaustausch ...
- Stützgewebe -Chordagewebe: bei Wirbeltieren (=Mensch) Chorda dorsalis (beim Erwachsenen in den Zwischenwirbelscheiben erhalten) -Knorpelgewebe -Knochengewebe -Zahngewebe
- Knorpelgewebe Vorkommen im Körper: Skelett, Luftwege, Ohr, Nase frei von Blutgefäßen - Versorgung über Knorpelhaut , Gelenksflüssigkeit geringe Regenerationsfähigkeit hohe Druckfestigkeit
- Chondroblasten = Knorpelbildungszellen
- Chondrozyten = reife Knorpelzellen
- Knorpelarten Hyaliner Knorpel Elastischer Knorpel Faserknorpel
- Faserknorpel Mehr Kollagenfasern als hyaliner Knorpel Überall wo Sehnen oder Bänder auf Druck beansprucht werden Zwischenwirbelscheiben Gelenkszwischenscheiben z.B. Meniscus
- Elastischer Knorpel Zusätzlich zu Struktur des hyalinen Knorpel auch noch elastische Fasernetze um die Chondrozyten Ohrmuschel Kehlkopfskelett Kehldeckel
- Hyaliner Knorpel Gelenksknorpel Epiphysenfugen (Wachstumsfuge) Nasenknorpel Teil der Nasenscheidewand Größter Teil des Kehlkopfskelettes Trachial- und Bronchialspangen Rippenknorpel Schwertfortsatz des Brustbeins
- Knochenaufbau makroskopische Anteile: Kompakta Spongiosa chem. Zusammensetzung: abh. vom Lebensalter 1/3 Wasser 23% organische Substanzen (kollagene Fasern) 44% anorganische Substanzen (Salze, Calcium, Phosphat, ...
- Ossifikation = Knochenbildung Zusammenspiel von Osteoblasten - Osteozyten - Osteoklasten
- Osteoblasten = Knochenbildungszellen entstehen aus Mesenchymzellen Produktion von Osteoid (Knochenmatrix) Osteoblasten hüllen sich durch Osteoidbildung und Mineralisierung selbst ein morphologische Differenzierung ...
- Osteozyten = Knochenzellen Liegen in Hohlräumen (Lakunen) der mineralisierten Matrix Pro mm3 Knochen bis zu 15000 Lakunen erhalten Knochenstoffwechsel aufrecht Reizleitung für mechanische Reize Kommunizieren ...
- Osteoklasten = Knochenabbauzellen mehrkernige Riesenzelle produzieren das Enzym: Carbonhydrase (säure) Knochenabbau durch Hydrolase des Minerals und der Grundsubstanz Osteoklast kann an einem Tag abbauen, was ...
- Charakterisierung von Knochengewebe Unterteilung nach verschiedenen unabhängigen Kriterien Makroskopische Erscheinung: Kompakta = Kortikalis: dicht gepackte Knochensubstanz Spongiosa: Lockere Knochenbälkchen Entwicklungsgeschichte: ...
- Kompakta / Entstehung = bis zu mehreren mm dicker kompakter Knochen zB Diaphyse (Schafft) der Röhrenknochen Bildung: zunächst Geflechtknochen gebildet große Hohlräume für Blutgefäße Entstehung eines primären Osteon ...
- Diaphyse = Knochenschaft bei langen Röhrenknochen
- Spongiosa = Bälkchenstruktur, schwammartige Strukturen im Knocheninneren typische Veränderung mit steigendem Lebensalter Knochenenden häufig verdickt (Röhrenknochen) an den Enden ...
- Desmale Ossifikation = direkte Knochenbildung aus Bindegewebe Bindegewebsknochen Embryonalstadium Schädeldach Knochen des Gesichtsschädels Schlüsselbeine (Claviculae)
- Claviculae = Schlüsselbeine
- Chondrale Ossifikation = aus Knorpel vorgeformte Skelettteile werden aufgelöst und durch Knochen ersetzt Vaskularisierung des Gewebes (durchdringen von Blutgefäßen / Durchblutung) mit dem Blut gebrachte Osteoblasten beginnen ...
- Perichondrale Ossifikation = Knochenwachstum von "außen" Knorpelhaut sondert Osteoblasten ab Bildung einer perichondralen Knochenmanschette am Schaft Dünne Schicht Faserknochen wird auf knorpeligen Schaft aufgelagert Knorpelzellen ...
- echondrale Ossifikation = Knochenwachstum nach "innen" Einsprossen von Gefäßen in den Knorpel Immer mehr Knorpel wird durch Knochen ersetzt Epiphysenfugen (Wachstumszonen der Langknochen)