Systematische Theologie (Fach) / Fragenkatalog (Lektion)

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  • Was ist systematische Theologie? hermeneutische Wissenschaft – Wissenschaft vom Verstehen Wie kann Glaube heute gedacht und strukturiert werden? Weitergeben, kritische Reflexion, Auseinandersetzung Wesensbestimmung des christlichen Glaubens
  • Wie unterscheiden sich Ethik und Dogmatik? Dogmatik: - „Rechenschaft des Glaubens vor der Gegenwart“ - Wie werden Inhalte des christlichen Glaubens heute gedacht? - Was wird geglaubt? Wie kann man etwas gut denken? Glaubensgrundsätze fest- legen Bsp: Wie kann ich die Trinität gut denken? - Dogma: Glaubensgrundsatz - Glaubensbekenntnis: Grundsätze des christlichen Glaubens, Zusammenfassung der Basis des christlichen Glaubens Ethik: - Ethos: gelebte Sitte - Lehre vom Ethos; Nachdenken über den Ethos - Handeln, Praxis, Verhalten, Lebensgestaltung - Auseinandersetzen, beurteilen, durchsetzen - kritische Auseinandersetzung mit dem christlichen Ethos und mit anderen Auffassungen - Theorie des guten Handelns aus theologischer Sicht
  • Wie verhält sich die systematische Theologie zu den anderen Teilgebieten der Theologie? Biblische Theologie: Was steht in der Bibel? - Auslegungen Historische Theologie: Kirchengeschichte im Laufe der Zeit – Wie ist etwas so geworden, wie es jetzt ist? Religionspädagogik: Methoden zur Vermittlung; ausleben, praktizieren; Gemeindearbeit, Seelsorge, Konfiunterricht, Kirchentage etc. Systematische Theologie: bezieht sich auf alle --> alles hängt zusammen   
  • Was bedeutet es für das theologische Denken, dass Religionskritik in die Theologie reingehört? Selbstkritik sehr hilfreich Reflexion --> Streben nach Weiterentwicklung Marx, Feuerbach --> Opium des Volkes wenn man sich selbst immer wieder reflektiert, kommt man irgendwann bei sich selber an Kritik von außen wird überprüft
  • Was bedeutet aus evangelischer Sicht Lehre / Dogma? Glaubensgrundsatz – Glaubensbekenntnis → ist auch ein Dogma Inhalte vermitteln Partizipation: Jeder Gläubige hat den Auftrag / Möglichkeit, an Glaubensgrundsätzen teilzuhaben und sie zu vermitteln evangelisches Dogma im Gegensatz zu katholischem Dogma ist widerrufbar Bsp: Unfehlbarkeit des Papstes jeder Gläubige hat den Auftrag, an der Lehre mitzuwirken, sie weiterzutragen
  • Was bedeutet Offenbarung im theologischen Sinn? etwas Zugedecktes wird enthüllt --> in Theologie immer mit Gott verbunden Offenbarung ist individuell Offenbarungen an Bibel prüfen
  • Wie lässt sich das Verhältnis von naturwissenschaftlichem Wissen und Glaubenswissen aus theologischer Sicht beschreiben? Naturwissenschaft: empirische Methoden - macht Gesetze, Regeln etc - solange gültig, bis es widerlegt wird - Ergebnis muss überprüfbar sein – intersubjektiv Glaubenswissen Quellen untersuchen hermeneutische Methoden mehrere Thesen können nebeneinander her bestehen Ergebnisse müssen nicht überprüfbar sein Subjekt wird mit einezogen, Teil der Untersuchung wissenschaftliches Glaubenswissen - selbstkritisch sein, reflektieren
  • Wie lässt sich die Entstehung von Leben aus theologischer Sicht denken? bewusstes Leben freier Wille Gottes: Menschen zu machen das Leben ist ein Geschenk Mensch kann sich das bewusst machen Leben: Fortpflanzungsfähigkeit, Stoffwechsel, Wachstum Voraussetzung: Land, Wasser, Luft, Licht
  • Wie lässt sich das Verhältnis von Gott, Menschen, Tieren und der nicht-menschlichen Natur anhand der beiden biblischen Schöpfungserzhälungen bestimmen? 1. Geschichte: erst Pflanzen, dann Tiere, dann Menschen Mensch soll über Tiere herrschen und sie nicht essen Mensch trägt Mitverantwortung an der Schöpfung Mann und Frau gleichzeitig immer gut, am Ende sehr gut segnet Tiere, Menschen und den siebten Tag 2. Geschichte: erster Mensch, dann Tiere, dann den zweiten Menschen Mensch darf Namen geben bevollmächtigt, Verantwortung übernehemn Mensch nicht zum alleinsein geschaffen Früchte von allen Bäumen, außer Baum der Erkenntnis  
  • Wie verhält sich Glauben zu Wissen, Wollen und Fühlen? man hat eine Idee von etwas Glaube setzt Gewissheit voraus Glaube ordnet Mensch in Weltbild ein Glaube ist Beziehung zwischen Gott und Mensch Glaube ist Geschenk Gottes kommt durch den Heiligen Geist Wissen: Glaubensinhalte Dogmen Bibel fides quae (der Glaube, der geglaubt wird) zum Glauben braucht man alles Fühlen     fides qua Wollen: ohne wollen gibt es keinen Glauben      
  • Bestimmen Sie das Verhältnis von der Theorie des intelligent design, der Evolutionstheorie und der Schöpfungstheologie. intelligent design: ausgedacht, designt, nähert sich Evolutionstheorie an Urknall; es kann kein Zufall sein, dass alles aufeinander abgestimmt ist Problem: Gottes Versprechen in der Bibel werden unglaubwürdig wird auf Natur beschränkt, Allmacht in Zweifel Gott hat auch Entwicklung eingeplant (biologisch) Evolutionstheorie: wissenschaftliche Erklärung für Entstehung der Welt ständiger Prozess „survival of the fittest“ Schöpfungstheologie: zwei Erzählungen Beziehung Schöpfung – Schöpfer Verhältnis: id + S: Schöpfer E + S: geht gar nicht id: Mischung aus E + S  
  • Was bedeutet es, sich als Geschöpf Gottes zu verstehen? das man geschaffen wurde man ist gewollt Ebenbild Gottes --> etwas Besonderes Wesensmerkmale Gottes übernommen nicht göttlich: Fehler, Sterblichkeit Gott vergibt, darum kein Verlust der Ebenbildlickeit Härle: 1) creatio originale: Schöpfung vom Anfang her 2) creatio continuato: andauernde Schöpfung 3) creatio nova: neue Schöpfung  
  • Erläutern Sie Luthers Satz: „Das ist der rechte Prüfstein alle Bücher zu beurteilen, wenn man siehet, ob sie Christus (Christum) treiben oder nicht.“ Kanon: Auswahl bestimmter Bücher, normativ Kanon im Kanon jeder soll seinen eigenen Kanon „sehen“ / erkennen Bücher prüfen, ob sie Christus / Christum treiben Christus als Subjekt in den Büchern: entspricht die Bibel der Botschaft und Taten Jesu Christi? Christum als Objekt, Gott wirkt durch Christus – Welche Kraft treibt Christus?: entspricht die Bibel dem Bild von Gott? Möglichkeit, Widersprüche zu ordnen / erklären gibt Orientierung   
  • Beschreiben Sie das Verhältnis von Offenbarung Gottes bzw. Evangelium und Bibel. Mensch an der Offenbarung beteiligt (aktiv) – muss erkennen wollen Evangelium: frohe Botschaft Bibel dokumentiert die Offenbarung Heiliger Geist als Lebendigmacher Bibel von Menschen geschrieben – bezeugt Gottes Wort durch den Heiligen Geist wird das Menschenwort lebendig in der Bibel stehen verschiedene Geschichten im Menschenwort, die die Offenbarung Gottes zeigen und das in einer Kontinuität vom ersten zum zweiten Testament Der Glaube spielt dabei auch eine Rolle, denn auch wenn man gewisse Fakten beweisen kann, muss man daran glauben. Bibel bezeugt Offenbarung Gottes, Evangelium ist die frohe Botschaft der göttlichen Offenbarung. Gott hat uns seine frohe Botschaft, die in der Bibel bezeugt worden ist, offenbart.  
  • Was drücken verbindliche Sätze und Glaubensbekenntnisse aus und wozu dienen sie? theologisch verbindlich: Dogmen Glaubensbekenntnis: credo – Grundsätze, an die man glaubt (aus 2.- 6. Jahrhundert) Verständlichkeit und Nachvollziehbarkeit Missverständnisse vermeiden Leitlinien, Orientierung, grenzt Gruppe ab Erhaltung des Glaubens Warum formuliert man Glaubensbekenntnisse? man macht sich bewusst, das und was man glaubt Gemeinschaft
  • Wie verstehen Christen den Heiligen Geist? (Wie wirkt er nach christlichem Verständnis? Lebendigmacher: weckt Glauben in den Menschen HG ist Kommunikator, bzw. die Kommunikation der gläubigen Menschen untereinander über den Glauben und zwischen den einzelnen Hypostasen → ermöglicht Kommunikation Kommunikation nach innen Kommunikation nach außen: Gott teilt sich den Menschen mit, das gelingt mithilfe des HG ist die Hypostase, die die Kommunikation zwischen Gott und den Menschen ermöglicht (Gottes Botschaft, Evangelium usw.) HG kann Bibel „lebendig“ machen – tote Buchstaben werden zu lebendigen Wörtern HG im Glaubensbekenntnis (dritter Artikel): 5 Aufgaben des HG – Ich glaube an den Heiligen Geist → eher Überschrift statt Aufgabe Heiliger Geist, heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten vereint Gemeinde, hält die Gemeinschaft zusammen – Gründer der Kirche, kommt bei Taufe auf den Gläubigen – PFINGSTEN: Geburtstag der Kirche, mit HG fing Kirche an Gemeinschaft der Heiligen: Gemeinschaft der Gläubigen sind die „Heiligen“ - hält Gemeinschaft zusammen Vergebung der Sünden: HG als Komponente, die auf der Erde wirkt; das was „oben“ möglich ist, wird an die Menschen weitergetragen Auferstehung der Toten, ewiges Leben: unser „Geist“ wird wiedererweckt – HG als Lebendigmacher wir werden nicht in unserem alten Körper auferstehen    
  • Auf welche Fragen und Probleme antworten Modelle der Trinität für Gott? Trinität: Dreieinigkeit Vorwurf der Vielgötterei Jesus = Mensch --> Christen beten Menschen an Modelle: versuchen Hirarchien aufzustellen Leitfrage: Wie kann ich Gott denken? Relationen drei in einem Wirkungsweise nach außen Eigenschaftszuordnung Modelle: sehr offen „geschrieben“: man kann es nicht genau sagen, jeder soll sich wiederfinden können Kompromisse
  • Was erklären immanente und ökonomische Trinitätstheologien? immanent: vermischen sich die drei Hyposthasen? Ursprung: Wer geht aus wem hervor? wird ausgeklammert Zusammenhänge, färben sie aufeinander ab? Gott nach innen ökonomisch: transzendent Wie wirken sie nach außen? Handlungen der drei heilsgeschichtlicher Bezug Wie hat Gott sich damal gezeigt? Wie heute? beides deckt sich Hoffnung (Rahner und Barth)
  • Erläutern Sie, in welcher Weise traditionelle Trinitätsmodelle subordinatianistisch und modalistisch denken. Modalismus: Gott in der Eigenschaft VSG Art und Weise, wie Gott sich zeigt und wie er wirkt Gefahr: Trennung der drei Vater: Schöpfung bis Israel Sohn: Geburt bis Himmelfahrt Geist: Pfingsten bis heute jede Hyposthase steht für sich alleine, wirkt alleine Subordinatianismus: Sohn und Geist stehen unter dem Vater Rangordnung westliches und östliches Modell immanente Theologie Modalismus: ökonomische Trinitätstheologie als Ketzerei verurteilt (sowohl Subordinatianismus als auch Modalismus) Lösung: Perichorese (bzw. Kappadozisches Modell) – wechselseitige Durchdringung, verbindet immanent und ökonomisch VSG können nicht ohneeinander keine Hirarchie     
  • Welche trinitätstheologischen Erkenntnisse finden Sie im Athanasianum? 1. Abschnitt: Zeile 1-31 (Trinität) eine Gottheit: 3 Personen (Vater, Sohn, Heiliger Geist), nicht vermischbar und nicht trennbar: unmesslich, ewig, allmächtig, ungeschaffen, Gott, HERR – alle drei haben diese Eigenschaft alle drei sind gleichwertig und keiner steht über dem anderen einleitender Satz: Text beansprucht, Wahrheit zu sein – fordert genaues Lesen (generell bei solchen Texten: Anfänge beachten) alles andere, was bis dahin existierte, wird als Ketzerei verurteilt Trinitätsmodell: Perichorese (Kappadozisches Modell) oder auch das westliche Modell – beide Modelle findet man wieder keine Hierarchie (2. Abschnitt) letzter Abschnitt: Zusammenfassung, das alle gleich sind. Sie entstehen alle auseinander, aber sie sind trotzdem gleich letzter Satz: Kritiker sind angesprochen: es ist kein Glaube, der mehrere Götter verehrt  
  • Was bedeutet Jesus ist der Christus? Christus: der Gesalbte König vom Reich Gottes, verbreitet Botschaft einzig wahrer König beansprucht zwei Naturen für sich (Mensch, Gott) DER Christus: Jesus ist der, auf den alle gewartet haben – auch die Juden, obwohl sie ihn nicht angenommen haben Retter des Volkes Israel (für die Juden, wenn sie ihn angenommen hätten) Retter der ganzen Menschheit (für die Christen) man beachtet auch, dass es den Menschen Jesus gegeben hat – findet in der Formulierung Beachtung im sozialen Verständnis: kein „richtiger“ König Jesus war auch Priester und Prophet
  • Wie sieht die Zwei-Naturen-Lehre Menschheit und Gottheit Jesu Christi? wahrhaft Gott und wahrhaft Mensch keine zwei Hälften – gleichzeitg ganzer Gott und ganzer Mensch vollkommener Mensch: kann nachvollziehen, wie Menschen denken, fühlen, handeln: örtliche Komponente – er war ganz auf der Erde, „nicht noch ein Teil im Himmel gelassen“ (als er auf der Erde war, war er vollkommen dort) aus Vater – Gottheit; aus Maria – Menschheit Maria: Gottesgebährerin – Maria war frei von Schuld, weil sie auch aus einer Jungfrauengeburt hervorgegangen ist → Jesus trägt auch keine Erbsünde (Erbsünde entsteht beim Akt der Zeugung) – Taufe: Moment, in der man von dieser Erbsünde reingewaschen wird (heutzutage wird Erbsünde anders gedacht) – Betonung: hat einen Gott zur Welt gebracht zwei Naturen: unvermischt, unveränderlich, ungetrennt, unteilbar – Trennungs- und Einheitschristologie: Trennung: unvermischt, reformiert; Einheit: unteilbar, lutherisch letzter Abschnitt: ist beides komplett, gehört zusammen, ist beides in einer Person – Verweise aufs AT und auch aufs NT (historische Bestätigung, aus der Tradition heraus, wird als wahrhaft erachtet) aus Gottheit als Gott gezeugt, vor allen Zeiten – ist aber erst spät Mensch geworden (in den letzten Tagen)   
  • Interpretieren Sie den Hymnus Phil. 2, 5-11 vor dem Hintergrund der Zwei-Naturen-Lehre und der Trinitätstheologie. entspricht nicht der Zwei-Naturen-Lehre, denn Jesus war erst Gott und da er sich in Knechtschaft gegeben hat wurde er den Menschen ähnlich, im Hymnus ändert sich die Natur → Zwei-Naturen-Lehre: Jesus von Anfang an Gott/Mensch status exinanitiones: Prozess, wie Jesus von Gott auf die menschliche Stufe ging und dann in den Tod (Abstieg) status exaltationes: Gott hebt Jesus wieder von den Toten empor „jede Zunge wird bekennen“ - Anspielung auf Pfingsten; aber nicht nur: die Menschen sollen es weitergeben – Metapher fürs Sprechen; jeder Mensch erkennt es an und erzählt es weiter alle drei Formen kommen vor, heiliger Geist: Zungen bekennen; spendet Glauben
  • Was heißt es, Jesus Christus als Propheten, König und Priester zu verstehen? Prophet: Jesus erhält die Lehre von Gott, die durch die Liebe geprägt ist, und trägt diese weiter; Jesus offenbart Gottes Willen, er offenbart sich selber und das Reich Gottes durch Selbstoffenbarung und Offenbarung des RG gibt er Funktion als König (Richter) an Priester: Jesus ist Opfer für die Menschheit und vollzieht das Opferritual für die Menschen an sich selbst → neuer Bund neuer Bund zwischen Gott und den Menschen – alter Bund (aus AT) wird revidiert bzw. erweitert; wird hergestellt durch Jesu' Priestertum   
  • Worauf vertrauen Christen im Glauben an die Auferstehung? Ende allen Leids Sündenvergebung Versöhnung Auferstehung aller → ewiges Leben Jesus Christus ist der Messias – wenn er nicht auferstanden wäre, würde es das Christentum nicht geben „Sache“ Jesu geht weiter Botschaft Jesu bewahrheitet sich Grundlage für den christlichen Glauben   
  • In welchem Sinn kann die Auferstehung als historisch betrachtet werden? 3 Frauen am Grab: freuen sich eher, Männer reagieren mit Furcht Jesus erscheint Jüngern und Frauen; sie sollen es weitererzählen Thomas glaubt nicht, darf in Jesu Wunden fassen die Auferstehung hat niemand gesehen viele Berichte → es muss etwas besonderes passiert sein nichts ist beweisbar, weder das eine noch das andere Härle: Glaubenserweckendes Geschehen, dadurch sind Leute zum Glauben gekommen für uns ist alles historisch, weil wir daran glauben Bibel ist Glaubenszeugnis, kein (rein) historisches Buch
  • Wie hängen der Glaube an die Auferstehung Jesu und die Hoffnung auf die Auferweckung aller zusammen? präsentische, futurische und sich realisierende reich Gottes präsent: als Jesus auf der erde gelebt hat sich realisierend: zwischen den Christen, Nächstenliebe, Barmherzigkeit futurisch: endgültige reich Gottes nach der Auferstehung, wo sich alle wieder finden. die ganzen negativen Dinge auf der Welt existieren dann nicht mehr
  • Worin liegt der Gewinn, Gott und Mensch in Jesus Christus einheitschristologisch zu denken? (auch mit Grafiken) Einheitschristologie: Gott und Mensch vermischt sich in Jesus Christus Gott kennt Ängste, hatte Schmerzen – kennt die Seite der Menschen und kann uns 100 prozentig verstehen (unsere Hoffnung) Gott versteht mich – evtl. verstehe ich Gott auch besser Gott wird realer, es ist leichter, an so etwas Abstraktes zu glauben Jesus konnte auferstehen, also können die Menschen das auch Taten Jesu waren Botschaften von Gott selbst, nicht von einem Menschen Aufwertung von Jesus Christus und von seinem Mensch-sein insgesamt    
  • Wie lässt sich das Bilderverbot mit der biblischen Metaphorik für das Göttliche vereinbaren? 2. Gebot Metaphorik versucht zu erklären, wie man sich Gott vorzustellen hat, Gott soll ein Stück weit erfassbar werden, zeigt nur einen Teil Abstraktum Gott wird anschaulicher Metaphern: Vater, Herr, der Barmherzige, der Schöpfer, der Allmächtige, Hirte erhebt keinen Anspruch darauf zu wissen, genau SO ist Gott Bildnis nicht anbeten und nicht dienen Bibelstelle: Schöpfungsgeschichte: Menschen nach Gottes Abbild Aaronitischer Segen: Der Herr segne dich und behüte dich, der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig, der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden Gott wacht über uns, passt auf uns auf, zeigt sich uns gegenüber gnädig, es geht den Menschen gut Luther: gegen Bilderverbot, Bauernaufstand; Bilder können helfen, stützen den eigenen Glauben, geben Möglichkeit, Gott vorzustellen Reformiert: Zwingli, Calvin – in den Kirchen gibt es manchmal noch nicht mal ein Kreuz, kein Schmuck, keine Bilder etc. Lutheraner: beziehen sich auf Luther, in Kirchen gibt es Bilder, Kreuze damals wurden Bilder angebetet (Mittelalter), man ging davon aus, dass die Bilder auch Kraft haben → bei Luther verboten
  • Was bedeutet Pfingsten? Apostelgeschichte 2, 1-41: HG kommt auf Jünger und Apostel herab christliches Fest – 50. Tag nach Ostern Entsendung des HG Begründung der Kirche / Geburtstag jeder versteht das Evangelium in seiner Sprache erste große Glaubensversammlung am Ende predigt Petrus, viele kommen zum Glauben erste Gemeinde wird gegründet viele fangen an, sich taufen zu lassen Gegengeschichte zum Turmbau zu Babel
  • Was sind nach evangelischem Verständnis die Eigenschaften der Kirche und wie versteht man diese? nach dem Glaubensbekenntnis von Nizäa-Konstantinopel Einheit der Kirche, Heiligkeit der Kirche, Apostolizität, Katholizität Einheit: durch gemeinsamen Glauben an den einen Gott und Taufe sind alle Gläubigen eine Einheit über den Glauben – einziger Weg zum Heil Heiligkeit heilig durch Glaubenszuversicht, konkreter: Heil in Jesus Christus, Heil in Gott Katholizität allumfassend, schließt alle Menschen mit ein, nicht nur Christen, Universalitätsanspruch es wird niemandem verwehrt, Christ zu sein / zu werden Apostolizität Auftrag, zu missionieren – Verpflichtung zur Mission aller Getauften Vorbild: Apostel Unterschiede zum katholischen Verständnis katholische Kirche anders auslegen, sie verstehen sich als einzige „richtige“ Kirche – aus ihrer Sicht ist die ev. Kirche eine Glaubensgemeinschaft nur Männer können Ämter übernehmen, da Jesus (angeblich) nur Männern ein Amt gegeben hat (apostolische Nachfolge) – Jesus hat direkt berufen, Bischöfe müssen direkt berufen werden, ordiniert werden – später ordinieren sie selbst glauben, das ev. Pfarrer nicht berechtigt sind, ihr Amt auszuüben
  • Wie versteht man die sichtbare Kirche im Verhältnis zur unsichtbaren? sichtbar: das, was ich öffentlich mache: Gemeindearbeit, Gottesdienste, Konfiarbeit etc. Institution: evangelisch, katholisch, wie der Glaube konkret in/mit der Institution gelebt wird messbar: wie viele Menschen saßen im GoDi, Kinder im Kindergarten; all das, was man zahlenmäßig erfassen kann – empirisch nachweisbar nicht nachweisbar: ob sie wirklich gläubig sind unsichtbar: das, was nicht fassbar ist, nicht öffentlich ist: der Glaube an sich was zwischen den Individuen und Gott geschieht HG „macht“ unsichtbare Kirche unsichtbare Kirche als der Leib Christi: wir als die Glieder am Leib Christi durch die Taufe nicht empirisch belegbar Wechselwirkung   
  • Was symbolisiert die Taufe? media salutis: Mittel des Heils eins der Sakramente durch Taufe schenkt sich Gott den Menschen Eintritt in das Christentum, Glied am Leib Christi, Zugehörigkeit zur Gemeinschaft der Gläubigen Neugeburt, man beginnt ein Leben mit dem christlichen Glauben; der alte Mensch stirbt komplett, ein neu zusammengesetzter Mensch wird geboren Mittel zur Vergebung der Sünden, Reinwaschung von den Sünden Wasser: Leben und Tod → Metapher für Leben und Tod Jesu Christi; Reinwaschung, kann nicht wieder aufgehoben werde – Taufsiegel gilt ein Leben lang, unabhängig davon, ob man aus der Institution austritt oder nicht Charakter indelebilis, unzerstörbarer Charakter/Siegel Kindertaufe: Schutz; Kind im christlichen Glauben erziehen; unbedingte Zusage Gottes, Kinder wachsen in göttlicher Gegenwart auf es werden Geschlecht, Status und Herkunft aufgehoben vor Gott – in der Taufe sind alle Menschen gleich Taufformel: Ich taufe dich auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes Namen geben: Verantwortung tragen, für das Kind sorgen, Schutz über jemand anderen
  • Wozu dienen Sakramente aus christlicher Sicht? Taufe, Abendmahl leiblich: symbolisch gemeint Abendmahl: körperliche Erfahrung Sakramenterfahrung: man ist Gott am nähsten, Gott ist nicht nur im Wort bei mir, sondern auch in einer leiblichen Form, Symbolhaftigkeit! aus dem letzten Abendmahl entstanden katholisch: Taufe, Abendmahl, Ordination, Ehe, Beichte, Krankensalbung, Kommunion (Firmung) [Auflistung reicht, Konzentration auf ev. Sicht] Abendmahl darf jeder Konfimierte ermpfangen, auch katholische Menschen dürfen teilnehmen, kindoffenes Abendmahl; getauft werden darf jeder Gläubige symbolisieren Gemeinschaft durch Teilnahme an der Taufe: Bekenntnis des Glaubens Luther: Sakramente dienen zur Sündenvergebung – setzten Sündenbekenntnis voraus man findet zum Glauben wieder: durch Abendmahl kann er wieder glauben media salutis: Mittel des Heils was wird benötigt: verbum et elementum fit sacramentum: Wort und Element gehören im Sakrament zusammen (Wort: Einsetzungsworte) Erinnerungskultur: man erinnert sich an Tod und Auferstehung Jesu Christi Taufe Jesu, letzte Abendmahl → „Geburtsstunde“ unserer Taufe und Abendmahl
  • Wie hängen Christologie und Ekklesiologie zusammen? Christologie: Lehre von Christus, theologisches Nachdenken über Person und Heilswirken Jesu Christi, und Frage nach der Bedeutung Jesu Christi für dessen Gemeinschaft, die Kirche, für den einzelnen Gläubigen und für die Welt Ekklesiologie: Lehre von der Gemeinde, ekklesia: Kirche, Gemeinschaft; die Herausgerufene, Nachdenken über Kirche, Theologie von Kirche vereint im Leib Christi: Jesus Leib, getaufte Christen Glieder – alle gehören zusammen, sind aber auch eigenständig → jeder hat eine bestimmte Aufgabe Charisma: Geistesgaben JC ist nach Aussage des NT das Fundament der Gemeinde, Kirche gibt die Botschaft und die Werke JC weiter Ekklesiologie: kath: Lehre von der Kirche, ev: Lehre von der Gemeinschaft hängen zusammen durch Leib Christi, Gemeinschaft, Kirche als Leib Christi; durch Gemeinschaft wird Botschaft weitergegeben Christologie als Grundlage der Ekklesiologie