Lernen anregen (Fach) / Didaktik (Lektion)
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Diplomprüfung
Diese Lektion wurde von Nicole1 erstellt.
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- - Warum Portfolios? o Unterstützen das individuelle Lernen o Fördern beim Kind die Reflexion über das eigene Arbeiten& Lernen o Fördern das Formulieren von eigenen Lernzielen o Fördert die Selbsteinschätzung und die unabhängige Entscheidungsfindung o Kind kann seine Fortschritte selber reflektieren und entscheiden, was e als nächstes lernen möchte o Kind kann über seine Ideen und Kenntnisse nachdenken
- - Voraussetzungen der LP ○ Kenntnisse über das einzelne Kind und deren kindlichen Entwicklung ○ Kenntnisse über den sozialen und kulturellen Hintergrund vom K. à Beste Vorbereitung für ein Portfolio ist das führen eines pädagogischen Tagebuchs (Bsp. Skript Seite 1)
- - Ziele , des Portofolios wenn es mit der Vertragsarbeit gekoppelt ist: o Stolz sein auf ihr Können, Lernen und ihre Lernfortschritte o Über Lernen und Arbeiten Auskunft geben o Verantwortung für ihr Lernen zu übernehmen
- - Lernerfolg der Kinder: o Stolz sein auf ihr Können, Lernen und ihre Lernfortschritte o Über Lernen und Arbeiten Auskunft geben o Verantwortung für ihr Lernen zu übernehmen
- Was ist ein Lernportfolio? o Eine Sammlung von Arbeiten, welche die individuellen Anstrengungen, Fortschritte und Leistungen dokumentiert –> Geschichte des Lernens wird dadurch erzählt o Es enthält Dokumente, welche den Lernprozess des Kindes illustrieren o Es enthält in einem gewissen Masse Selbstkommentare à bei jüngeren K. durch die LP aufgeschrieben o Es enthält Fremdkommentare zu zentralen Dokumenten o Evt. Eine bilanzierenden Text / Bericht zum eigenen Lernprozess
- - Aufgabe der LP o regelmässige Besprechungen o bei jüngeren K.(KG, US): Unterstützung zur teilweisen Selbststeuerung, sowie Fremdkommentare o bei älteren Kindern (MS): zunehmende selbständige Steuerung o Einsatz von Standarisierten Formularen/ einfache Zielkategorien
- - Phasen und Komplexitätsstufen o 1.Phase à Dokumentieren und Erinnern § Sammlung von allerlei Dokumenten (Dokumentieren) à Mappe, Kiste etc -> Sammelkriterien: Was ich gut kann! Was mir gelungen ist! § Sammlung besprechen (Erinnern) à Individuelle einmal / Woche à wie kam Produkt zustande? Was ist gelungen?) -> Erinnern: Was ist dir hier gelungen? -> Behalten: Was willst du behalten? Warum? § Sammlung auswählen / sortieren (Erinnern) à was legen wir in die Mappe und warum? Jedes Kind präsentiert ein Produkt im Kreis 9 o 2.Phase à Reflektieren (bei jüngeren Kindern wird diese Phase durch die LP moderiert) § Vergleichen von alten und neuen Produkten § Ausgewählte Produkte kommentieren à Kind und LP schätzen ein, LP hält schriftlich fest ( Kommentar) § Lernfortschritte/Lernprozess bilanzieren : nach einem Semester, anhand der Doku
- Die Vertragsarbeit Die Portfolioarbeit kann sehr gut mit der Vertragsarbeit gekoppelt werden. Dabei lernen die Kinder sinnstiftendes Kommunizieren, individuelles Fördern und transparente Leistungserwartungen. - Beschreibung o Verträge werden als Hilfestellung für persönliche Lernziele eingesetzt o Die K. formulieren die Ziele und arbeiten in bestimmten Zeitgefässen daran. Die Zeit wird notiert o Das Vorhaben wird mit der LP besprochen, der Vertrag wird abgeschlossen : Ziel muss von Kind erreichbar sein o Die LP stellt das nötige Material zur Verfügung und begleitet das K.
- - Sechs Schritte zur Umsetzung der Vertragsarbeit o Lernvorhaben ausdenken à notieren was sie schon können und was sie noch lernen möchten, LP & Kind tun dies getrennt & zusammen o Ziel gemeinsam besprechen à Kind formuliert das gewünschte Ziel: Kriterien: positive formulieren, erfüllbar sein, für das Kind wichtig o Ziel festhalten à Kind hält zeichnerisch oder schriftich fest o Material bereit stellen -> von der LP o Arbeiten am Ziel à evt mit Ritual einführen, Ki arbeiten selbstständig, Lp unterstützt nur o Abschluss der Arbeit à wenn Ziel erreicht ist, Kärtchen in zB. Portfoliomappe oder Lernheft legen
- 10 Merkmale guter Kindergartendidaktik Gemeinsam geteiltes Denken Von gemeinsam geteilten Denkprozessen wird gesprochen, wenn zwei oder mehr Individuen zusammen einen gedanklichen Weg einschlagen und gehen, z.B. um ein Problem zu lösen oder ein Konzept zu konkretisieren. Beide Individuen müssen zu diesem Denkprozess beitragen und dabei das jeweilige Verständnis für ein Problem bzw. einen Sachverhalt entwickeln und erweitern. Besonders gut ist es, wenn ein Kind mit einem Erwachsenen zusammenarbeitet. Eine Zunahme des gemeinsam geteilten Denkens führt zu einer Verbesserung in den vorschulischen Fähigkeiten wie Zusammenarbeit, Anpassung, Unabhängigkeit und Konzentration. 1. Hohe Erwartungen Das Einbringen von Herausforderungen hat stark positive Konsequenzen auf das Lernen. Den Kindern soll etwas zugetraut werden. Die Herausforderung muss in der proximalen Lernzone liegen à positive Auswirkungen aufs Lernen. Wenn man Kinder kognitiv herausfordert werden , findet auch mehr gemeinsam geteiltes Denken statt. 2. Modellieren und Imitation Das Vormachen (auch das Mitspielen) der Kindergarten-Lehrperson ist von grosser Bedeutung. Wichtiger als die Kreativität ist die nachahmende Anwendung à Vormachen der Kigä sehr zentral. Modellierung von und Instruktion zu bestimmten Fertigkeiten sollte eingesetzt werden, so oft es passt und im Bereich der für ein Kind entwickelbaren Möglichkeiten steht. Erwachsene sollen auch ihre Denkprozesse modellieren à Sagen, was sie sich überlegen… 3. Offene Fragen Das Stellen von offenen Fragen führt zu besseren kognitiven Leistungen bei Vorschulkindern. Offene Fragen regen das Nachdenken an, fördern das Verbinden von Vorwissen und einem aktuellen Gegenstand und damit das Erkennen von Zusammenhängen. 4. Authentische Beteiligung Authentische Beteiligung setzt die Involviertheit beider Partner voraus, was die Erzieher/innen u.a. dadurch zeigen, dass ihnen die Sache und das Kind wichtig ist. Die Kinder müssen den Eindruck haben, dass die Beteiligung des Erwachsenen echt ist. Dies muss geplant und fokussiert stattfinden. Dabei zeigt sich, dass der Einsatz von Arbeitsplänen oder übermäßig geführtes oder didaktisches Lehren nicht hilfreich ist. Das Rollenspiel in der Familien-Ecke erwies sich als besonders hilfreich für solche authentischen Interventionen. 5. Disziplin-Management in wohlwollender Atmosphäre Eine intensive Lern- und Spielatmosphäre setzt u.a. rigoroses Disziplin/Verhaltens- Management voraus. Das Disziplin-Management sollte nicht mit militärischer Führung übernommen werden, sondern durch Respekt und Fürsorge, Kinder ermutigen, geniessen, mit Kindern zusammen zu sein … Die KGL ist konstant aufmerksam, hält konstant Ausschau nach Gelegenheiten, um das Lernen der Kinder zu unterstützen. 6. Entspanntes Feld im Spiel Man kann sich nur auf ein Spiel einlassen, wenn die K. im „echten Leben“ nicht belastet sind. Dies kann zwar nicht immer erreicht werden. Aber der Versuch ist wichtig, für die Kinder so etwas wie eine „problemfreie Insel“ zu schaffen. Entspannte Situation heisst also die Entlastung von Situationen, welche das Spiel in den „Ernst des Lebens“ kippen lassen. 7. Echtes Spiel Alle Kinder sollen die Fähigkeit entwickeln, sich auf ein Spiel voll einlassen zu können und Unterbrechungen tunlichst zu vermeiden. Viele Kinder müssen auch das Verlieren-Können erlernen. Erst dann können sie (mit-)spielen. Die Selbstkontrolle gegen die Störungen nach innen ist eine Vorbedingung für das Spielen. Ist diese nicht erfüllt, werden die betroffenen Kinder oft nicht in Spiele integriert oder immer wieder ausgeschlossen. Deshalb braucht es hier die KGL, um das betroffene K. zu unterstützen. Definitorische Merkmale des Spiels sind: - Intrinsische Motivation - Mittel vor Zweck: Die Tätigkeit wird nicht mit einem direkten oder unmittelbaren Zweck verbunden. - So-tun-als-ob - Positive Emotionen - Entspanntes Feld Ist ein Element nicht vorhanden, so spricht man nicht von Spiel. 8. Kulturell relevante Fähigkeiten KGLs, welche ihre Aktivitäten auf kulturell relevante Fähigkeiten beziehen, schaffen es besser, Kindern eine gute Startchance in der Schule zu ermöglichen. Dabei soll man heute aktuelle Gegenstände in dem Kindi einsetzen :Handy statt Holztelefon…Dies kann zum Beispiel durch das Erlernen im Umgang mit Geld sein oder durch das Erlernen der Wochentage. Vor allem fremdsprachige Kinder benötigen Unterstützung im Lernen von kulturell relevanten Fähigkeiten, da sie diese noch nicht kennen. Man sollte den Kindern einen spielerischen Zugang zu diesen Fähigkeiten ermöglichen à vorlesen, singen von Liedern, spielerischer Umgang mit Buchstaben... 9. Gelebtes Erzählen Das klassische schulische Lernen zeichnet sich insbesondere durch eine sehr starke Sprachlastigkeit aus, werden doch die meisten Lerngegenstände sprachlich vermittelt. Deshalb ist die Verbesserung der Sprachfähigkeit im Kiga besonders wichtig. Dieser Erwerb der erzählerischen Fähigkeit beinhaltet Symbolspiel, Dramatisieren von Texten aus der Kinderliteratur, und Produktion von visueller Kunst. Dies kann durchaus auch in Form eines geführten “Als-ob-Spiels” umgesetzt werden, in welchen Kinder intensiv von Erwachsenen unterstützt werden. Im darstellenden Spiel selbst erfahrene Geschichten ermöglicht es den Kindern, die Geschichte besser zu verstehen. Kinder erleben die Geschichte mit dem ganzen Körper mit. Diese Handlung führt zu einem intensiveren Erleben.
- Lernen aus Fehlern - Fehler kommen überall vor - Kinder lernen mehr, wenn sie Fehler real erleben - Fehler müssen begangen werden, um vermieden zu werden Muster unterrichtlichen Umgangs mit Fehlern und Fehlleistungen Schwachstellen antizipieren, Fehler vorwegnehmen Bei der Erklärung einer Aufgabe hebt die LP die „gefährliche“ Stelle besonders hervor. Sie verwendet mehr Sätze und Zeit für die Erklärung dessen, was falsch wäre, als für das Richtige. Es wird aber die These aufgestellt, dass SuS mehr lernen, je mehr Fehler sie real begehen und sich so damit auseinander setzen. Das Publikmachen von Fehlern Die LP macht Schlüsselstellen und Übergangsstellen, an denen SuS Fehler machen publik. Nachteil: Der/die Lernende hat das Gefühl durch die öffentliche Bekanntgabe seines Fehlers lächerlich gemacht zu werden und wird frustriert. à Emotionale und Kognitive Faktoren hängen beim Lernen ganz stark zusammen! Das Bermuda-Dreieck der Fehlerkorrektur Die LP stellt eine Frage und ruft ein K. auf, der jedoch die Antwort nicht oder nicht richtig weiss. Darauf nimmt die LP ein anderes K. an die Reihe. Diese Korrektur kann als Rüge bzw. negative Verstärkung aufgefasst werden. Diese Korrektur kann aber auch als Hilfe oder sympathische Unterstützung aufgefasst werden. Das Kind merkt, dass es fehlendes kognitives Wissen hat. Der Lernprozess kann blockiert werden. Diese Art der Fehlerkorrektur trägt jedoch wenig zum Lernen aus Fehlern bei. Es zählt das Ergebnis und nicht der Inhalt. Viel öfters sollte der aktive Umgang mit dem Fehler geübt werden und z.B. nach den Ursachen des Fehlers gesucht werden. Emotionale Aspekte beim Fehlermachen Viele SuS haben Angst Fehler zu begehen, weil sie die Situation als unangenehm oder bedrohlich wahrnehmen. Die K. möchten der LP das zeigen, was sie erwartet. Gerade die Situation der öffentlichen Wissensüberprüfung ist stark emotionswirksam. Es können Gefühle des Nichts- Könnens auftreten. Zusätzlich zur Angst kann auch noch Scham oder Schuld dazu kommen. Die SuS sollen erkennen und fühlen, dass sie sich für Fehler nicht zu schämen brauchen, sondern daraus lernen sollen. Ein positives Klassen- und Lehr-Lernklima unterstützt die positive Atmosphäre zusätzlich. Das Publikmachen von Fehlern, wirkt sich auf die anderen Kinder aus (Schadenfreude, Angst) - Elemente einer positiven Fehlerkultur und Hypothesen über deren Zusammenhangstrukturen - Je positiver die Fehlerkultur, desto besser die Leistungen. - Je positiver die Fehlerkultur, desto geringer die Scheu und Ängstlichkeit. - Je mehr Fehlerkultur, desto höher das Interesse (intrinsische Motivation). - Je mehr Fehlerkultur, desto höher die Selbstwirksamkeit und internale Attribution bei Leistungs(miss)erfolg. - Je mehr Fehler beim Üben gemacht werden dürfen, desto sicherer das Wissen, desto weniger Fehler in der Prüfung. - Je häufiger Fehler in summativer Evaluation besprochen, desto höhere Wertschätzung der Fehlerkultur - Publikmachen der Fehler nur, wenn positives Klassenklima und vetrauensvolle Ki-LP-Beziehung - Bermuda-Dreieck ist ineffizient! Negatives moralisches Wissen Der Erwerb von moralischem Wissen geht stark auf die Erfahrung von Fehlern und deren Konsequenzen zurück. Bei moralischen Fehlern stellt sich die Frage nach der Entschuldigung, der Verzeihung und der Wiedergutmachung. Bei weniger günstigen Lernprozessen im Verlauf der moralischen Entwicklung gehen wir von der Hypothese aus, dass in vielen Fällen nicht genügend Fehlerwissen erworben werden konnte. Unterschiedliche Bedeutung des Fehlermachens pro Lernphase Das Fehlermachen und der Umgang mit Fehlern hängen von der didaktischen Phase ab. Wichtig ist, dass die SuS die Übungs- von der Kontrollphase differenzieren können. Im ersten Teil einer Phase geht es ums Fragestellen. Die SuS kommen zum benötigten Wissen. Die SuS dürfen alles fragen, es gibt keine dummen Fragen. Der zweite Teil einer Phase (Üben und Verarbeiten) ist besonders das Gefäss des Fehlermachens. Die SuS wenden das Erlernte an und verbinden es mit ihrem bestehenden Wissen. Es ist ein Prozess des Suchens und Probierens. Fehler sind erlaubt und erwünscht à LP muss Rückmeldung und Input geben. Die Kontrolle (3.Phase) unterscheidet sich grundlegend vom zweiten Teil der Phase. Durch die Fehlerkultur sollte eine höhere und sichere Leistung erbracht werden können. Fehler sollen dabei vermieden werden. Folgefehler dürfen nur einmal gezählt werden!!!! Fehlerkultur soll dazu führen, dass die SuS die in der Verabeitungsphase gemachten Fehler in der Kontrollphase wirkungsvoll vermeiden. Sonstiges Intelligenter Umgang mit Fehlern Kluge LP nutzen einen Teil der von SuS gemachten Fehler, um den Lehr-Lern-Prozess voranzubringen. LP muss gut auf die Kommentare der Kinder eingehen Die LP ist Vorbild im Umgang mit Fehlern und fürs Zeigen von fachlich korrekte, verständliche und interessante Zusammenfassungen Geduldiges Wiederholen und Zusammenfügen der Teile ist wichtig Entmischen Sie Phasen der Leistungskontrolle und reine Lern- und Arbeitsphasen Die SuS sollen immer wissen, ob ihre Mitarbeit zensurrelevant ist oder nicht. à gibt es Noten oder nicht? Geben Sie Rückmeldungen zügig à Kinder müssen wissen, woran sie sind Nutzen Sie die vielfältigen Formen alternativer Leistungsdokumentationen und –kontrolle i. Lernentwicklungsberichte : Kinder schreiben über ihre Fortschritte und Defizite ii. Bewertungsgespräche à Mit Kindern und Eltern nächste Schritte und Ziele planen iii. Beobachtungsbögenà Kompetenzen und Defizite der Entwicklung diagnostizieren iv. Portfolios à Fortschritte aufzeigen à These: Kein Kind wird dadurch klüger, dass er/sie alle Nase lang auf seinen/ihren Leistungsstand überprüft wird!!
- 10 Merkmale von gutem Unterricht Merkmal: Indikatoren: Klare Strukturierung des Unterrichts (Prozess- Ziel- und Inhaltsklarheit, Rollenklarheit, Absprache von Regeln, Ritualen und Freiräumen) - LP informiert so, dass Kinder immer wissen, was sie wozu tun - Kinder halten sich an die Abmachungen - Kinder sind bereit, sich von LP helfen zu lassen - nur wenige, plausibel erläuterte Planungskorrekturen - Lern- und Erholungsphase wechseln sich ab - ... Hoher Anteil echter Lernzeit (gutes Zeitmanagement, Pünktlichkeit, knappe und diskrete Interventionen im Disziplinbereich, Rhythmisierung des Tagesablaufs) - Mehrzahl der Kinder sind aktiv bei der Sache - K. lassen sich nicht nur durch Kleinigkeiten ablenken - Keine Langeweile - Anteil echter Lernzeit ist hoch - LP schweift nicht ab - ... Lernförderliches Klima (durch gegenseitigen Respekt, verlässlich eingehaltene Regeln, gemeinsam geteilte Verantwortung, Gerechtigkeit und Fürsorge) - LP geht respektvoll mit Kindern um - Keine Diskriminierungen - Kinder nehmen Rücksicht aufeinander und helfen sich gegenseitig - ... Inhaltliche Klarheit (Durch Verständlichkeit der Aufgabenstellung, Plausibilität des thematischen Gangs, Klarheit und Verbindlichkeit der Ergebnissicherung) - Informierender Unterrichtseinstieg - Konzentration auf Themenstellung - Einsatz passender Medien und Materialien - Arbeit mit prägnanten Modellen, Metaphern - ... Sinnstiftendes Kommunizieren (durch Planungsbeteiligung, Gesprächskultur, Sinnkonferenz, Lerntagebücher und Kinderfeedback) - Kinder sind bei der Sache - Kinder berichten von ihren Erfolgserlebnissen und Schwierigkeiten - Kinder stellen kritische und weiterführende Fragen - ... Methodenvielfalt (Reichtum an Inszenierungstechniken, Vielfalt der Handlungsmuster, Variabilität der Verlaufsformen und Ausbalancierung der methodischen Grossformen) verschiedene Lehr-Lern-Arrangements werden angeboten und ausbalanciert (individualisiertes Lernen, Projektarbeit in Gruppen,...) Individuelles Fördern (Durch Freiräume, Geduld und Zeit, durch innere Differenzierung und Integration von Vorwissen, durch individuelle Lernstandsanalysen und abgestimmte Förderpläne, besondere Förderung von Kindern aus Risikogruppen) - Kinder arbeiten an unterschiedlichen Aufgaben - Kinder mit Lernschwierigkeiten erhalten zusätzliche Hilfen - Kinder benennen ihre Lernfortschritte - ... Intelligentes Üben (Durch Bewusstmachen von Lernstrategien, passgenaue Übungsaufträge, gezielte Hilfestellungen und übe-freundliche Rahmenbedingungen) - Es wird oft, aber kurz geübt - Es gibt ansprechende, sich selbst erklärende Übungsmaterialien - Die Hausaufgaben werden effizient kontrolliert und gewürdigt - ... Transparente Leistungserwartungen (Durch ein an Lehrplanzielen orientiertes, dem Leistungsvermögen der Kinder entsprechendes Lernangebot und zügige förderorientierte Rückmeldungen zum Lernfortschritt) - LP bespricht ihre Leistungserwartungen mit Kindern - Leistungsrückmeldungen erfolgen zügig und differenziert - Rückmeldungen der LP sind nachvollziehbar - ... Vorbereitete Umgebung (durch gute Ordnung, funktionale Einrichtung, brauchbares Lernwerkzeug und herausfordernde Betätigungsmöglichkeiten) - Zimmer macht beim Betreten einen gepflegten und aufgeräumten Eindruck - Kinder identifizieren sich mit ihrem Unterrichtsraum und sind stolz auf seinen Zustand - Gibt kein überflüssiges Rumgerenne - ...
- Was bedeutet der Eintritt in den Kindergarten für das Kind? Veränderung durch: Neuer Ort - Weggehen von Zuhause - Alleine von Daheim zum KG gehen - Neue Umgebung Neue Menschen - Neue Bezugsperson - Neue Rolle einnehmen - Beziehungen zu neuen Kindern aufbauen - Neue Vorbilder, Werte, Ideen Neue Tagesregelung - Erste feste und regelmässige Tageseinteilung Neue Aufgabe/ neuer Erfahrungsbereich - Neue Spiele - Neue Regeln - Warten, zurücktreten - Aufgaben/ Anweisungen übernehmen - Gruppenerlebnis → Singspiel, Znüni - Eine gewisse Zeit still sitzen und zuhören - Sich in der Klasse angesprochen fühlen Was bedeutet der Kindergartenjahresbeginn für das nun ältere Kind? - Fühlt sich als Älteres und möchte Verantwortung übernehmen - kennt Betrieb bereits - soll Rücksicht nehmen - ist gespannt auf neue Kameraden - viele Spielplätze stehen zu Beginn nicht mehr zur Verfügung - ev. Angst um Spielzeug Was bedeutet der Kindergarteneintritt für die Eltern? - Mühe, das Kind in fremde Hände zu geben - Ungewissheit über KGLP und Erziehungsstil - Angst vor Unbekannten - z. T. wenig Wissen über den KG - neuer Rhythmus - Sorgen, ob Kind akzeptiert wir - Erweiterung des Bekanntenkreises - Vergleichsmöglichkeiten mit Gleichaltrigen - Vergleich mit anderen Müttern Was bedeutet der Kindergartenbeginn für die Geschwister? - ev. Neid auf älteres Kind > will auch gehen - kleineres Geschwister hat nun keinen Spielkameraden mehr während KG-Zeit - Ängste um Geschwister > Kommt es zurück? - Bewunderung der grösseren Kinder, Stolz
- Entwicklungsstand der neuen Kindergartenki Spiel - spielen gerne mit vertrauten Dingen - Spielmöglichkeiten können überwältigend wirken - Wenig planendes Vorgehen, z. T. Funtionsspiel - Wechselt Spielplätze häufig - Aufräumen ist schwierig Sprache - sprechen oft leise und nicht gerne vor anderen Kindern - Wortschatz / Mitteilungsbedürfnis sind sehr unterschiedlich - Schwierige Abläufe können sie nicht ausdrücken - Sprachfehler treten öfters auf Emotionaler Bereich - nicht alle bereit sich von zu Hause zu lösen - gefühlsbetonte Welt, belebte Dinge - braucht Geborgenheit und Wärme - Weint schnell - z. T. Trotzausbrüche Sozialer Bereich - wenig Gruppengefühl - interessiert sich wenig für die anderen - möchte zuerst dran kommen - z. T. Mühe exponiert zu sein - Kinder bewegen sich nebeneinander und nicht miteinander - KGLP als Kontaktperson ist sehr wichtig - Die meisten sagen ‚Du’’ zur KGLP Kognitiver Bereich - nach Zusammenhängen wird wenig gefragt - kurze Konzentrationsspanne - wenig Ausdauer - Bereitschaft Neues aufzunehmen ist nicht immer vorhanden Motorischer Bereich - starker Bewegungsdrang > Bewegungsspielplätze im FS, genügend Bewegung einbauen! - langes Stillsitzen ist schwierig - Grobmotorik ist besser als Feinmotorik - Koordination einzelner Bewegungen z. T. schwierig - Körperliche Entwicklung > Kleinkindschema = Kopf im Verhältnis zu Extremitäten gross, Rumpf walzenförmig
- Allgemeines zum Anfang Aufgaben KGL (zu Beginn) - Ängste der Kinder erfassen und abbauen helfen - Per. Kontakt rasch aufbauen, persönlich zu jedem Kind - Elternkontakt möglichst schnell knüpfen - Gruppengefühl aufbauen (Singspiele,...) - Regeln genau überlegen und sinnvoll einführen - Bewegungsbedürfnis nachkommen -> Viel Bewegung - Für die Älteren genügend anspruchsvolle Aufgaben - Jüngere immer mit Namen ansprechen, nicht als Gruppe - Viele Einführungen - Kurze gemeinsame Aktivitäten planen - Für grosse Kigakinder anspruchsvolle Betätigungsmöglichkeit bereithalten - ... 1. Quartal im KG Erzieherische Schwerpunkte im ersten Quartal: - Kigä ist Vorbild - Kigä ist Gebende: noch nicht viel von den Kindern verlangen an Überlegungen, BSP: Kurze Geschichten erzählen, viel Bewegung - Führung steht im Mittelpunkt: Kind noch unselbstständig, Kind Zeit lassen - Gute Gewohnheiten wie Pünktlichkeit und Ordnung: Regeln müssen aufgebaut werden - Gute Sitten im Umgang mit Mitschülern entwickeln: das Miteinander fördern - Spiel im Vordergrund: sehr abwechslungsreiche Halbtagesgestaltung vor allem für jüngere Kinder planen Wichtigste Faktoren im ersten Quartal - Eingewöhnung der Kinder - Erfassung durch KGL - Kennen lernen von Raum, Klasse, Material - Elternkontakte - Verkehrserziehung ( Polizeibesuch) - Ev. Abklärung Logopädin - Ev. Besuch Dentalhygienikerin Themen: Ich, Familie, Freunde, Tier, Märchenwesen, Aussenseiter,... Ziele der Planung im ersten Quartal: - Angst abbauen: Kontakt mit Eltern anbahnen, sich eingewöhnen, Kindergartenanlage Kennenlernen, Kontakt bereits vor ersten Kigatag -> durch ilderbücher für Kinder zum Thema Angst, …; Rhythmus kennen lernen, Regeln einführen, Infos frühzeitig an Eltern (vor 1. KG-Tag). Broschüre von Kt. SG - Distanz überwinden: Fröhliches Gesamtklima fördern, Kigä kennenlernen, Mitschüler kennenlernen -> durch Führungsfigur, Spielzeug von zu Hause mitnehmen, KG- Weg kennen lernen, Spiele etc - Vertrauen schaffen: -> durch Geschichten von Problemen, Führungsfigur Probleme verstehen, Zuwendung geben - Beziehungen anbahnen: Raum kennenlernen, Gemeinschaftsarbeiten machen, Feste feiern -> Durch Spielverteilung, Geschichten, Geburi etc Methodisch: - 1.-3. Woche: einfach Inputs - Themenwahl 1. Quartal: Ich / Familie/ Tier/ Märchenwesen wie Zwerg / Außenseiter Ablösungsprozess (für Eltern) - Zutrauen und loslassen statt bewahren (Vertrauen schenken, ziehen lassen,...) - Zeit geben und Zeit lassen (Kind zuhören, Ablösungsphase planen) - Gefühle und Ängste des Kindes ernst nehmen (Verständnis formulieren,...) - Sicherheit geben (pünktlich abholen,...) - Gemeinsam Lösungen suchen - Hilfestellungen und Lösungen anbieten - Abmachungen treffen und einhalten Schrittweise Ablösung gemeinsam planen Eine individuelle, auf das Kind zugeschnittene Ablösungsphase planen Wichtig ist, dass der Elternteil sich im KG zurücknimmt und die Ansprechpartnerin für das Kind die KGL ist! Das Kind sollte man klar informieren, was passiert und man sollte abmachen, was an diesem Tag/ in dieser Woche läuft! Der Kigä vertrauen und sich gegenseitig wertschätzen, miteinander reden und zuhören, Andersartigkeit soll respektiert werden, nachfragen