Social Web (Fach) / Wirkungsvoll Schreiben für digitale Medien (Lektion)
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Medien- und Schreibkompetenz für Webworker / Online-Redakteure
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- Viele Wege: Multimedia und Hypertext (S.8) Bedingungen des digitalen Publizierens Im digitalen Kontext steht der Text nur noch selten allein. Er ist fast immer flankiert von Bild, Video, Animation oder Ton. → Für den Text bedeutet das: das geschriebene, zum Abstrakten tendierende Wort muss sich in einem Umfeld behaupten, das stark mit Bildlern arbeitet. Sie ziehen die Aufmerksamkeit unmittelbar auf sich, während der Text erst gelesen sein will. → Fazit: Der Text muss sich in einem schwierigem Umfeld durchsetzen. Er muss auf den Punkt kommen und das Vorwärtsstreben des Nutzers geschickt einkalkulieren. Der aktive Nutzer immer auf dem (Ab-) Sprung
- Variable Textansichten im Querformat (S.12) "Text wird beweglich". Unterschiedliche Plattformen, Ausgabemedien und Einstellungen führen dazu, dass es NICHT nur eine Ansicht gibt. Daraus folgt: Der digitale Text muss sich im variablen Querformat einrichten. Die Zeilenlänge, die wir in einer Ausdehnung von 60 Zeichen als besonders lesefreundlich einschätzen, ist nur bedingt kontrollierbar. Auch den Over the fold - über dem Falz- Effekt beachten.
- Lesen am Bildschirm - die Leseposition ist relativ statisch- der Blick ist immer einer Lichtquelle ausgesetzt- starrer Blick und trockene Augen sind häufige Begleiterscheinungen (Blickmonotonie) bei längerem Lesen und Arbeiten. aufgrund dieser Bedingungen ist die Lesegeschwindigkeit um ca. 25% herabgesetzt + geringere Konzentration - es spricht nur unbefriedigend unseren haptischen Sinn an- der digitale Text ist nicht besonders verarbeitungsfreundlich
- Kriterien für gute Online-Texte I Wie kurz oder lang dar der Text sein? Der Mix macht`s. Online-Artikel mit ca. 200 bis 600 Wörtern gelten als normal lang. Auf Bildschirmseiten bezogen sind zwei bis drei Seiten akzeptabel und üblich.Auf eine Bildschirmseite passen ca. 200 Wörter. Auch längere Texte sind möglich (1000 - 1500 Wörter): Entscheidend ist, dass sie über einen weiterführenden Link erreicht werden und der Nutzer die freie Wahl hat (Option zur Vertiefung) → Prinzip der zunehmenden Informationstiefe (zweite/dritte Textebene) Als Faustregel gilt, dass der Bildschrimnutzer eher empfindlich auf zu viel Text reagiert. Durch Filtern, Streichen und Strukturrieren lassen sich aber gute Ergebniss erzielen. Allzu kleine Portionen von Texten sind kontraproduktiv. Das häufige Weiterklicken bringt den Nutzer aus dem Rhythmus und er fühlt sich allzu linear geführt.
- Pyramidenstil - umgekehrt - (S. 24) und die W-Fragen Vorspann oder Lead: Die vorangestellte Zusammenfassung ist eine bewähte Methode, um ein erstes Orientieren zu ermöglichen. Die zentrale Aussage steht somit gleich am Anfang des Artikels. Gestalterische Mittel können den Charakter der Zsfg. unterstreichen. Je weiter der Text fortschreitet, umso weniger wichtig sind die Informationen und umso mehr haben sie die Funktion einer zusätzlichen Erläuterung. Klickt der Nutzer weiter, ohne bis zum Ende gelesen zu haben, hat er trotzdem bereits das Wichtigste erfahren Bei dieser Vorgehensweise kommt es nicht auf Überraschung oder spannende Entwicklung eines Inhalts an. Es geht darum, den Inhalt effizient zu transportieren → Prinzip der umgekehrten Pyramide Den einzelnen Stufen auf der umgekehrten Pyramide lassen sich auf die klassischen sechs W-Fragen zuordnen Wer ist betroffen, um wen handelt es sich? Was ist passiert, worum geht es? Wo ist es passiert oder räumlich anzusiedeln? Wann ist es passiert und zeitlich einzuordnen? Wie ist es passiert, wie verlief es, wei war das Vorgehen? Warum ist es passiert? Was ist der Grund oder die Begründung? Wer hat was wan wo wie und warum getan? 7. Zusatzfrage: Woher stammt die Information, was ist die Quelle? Zunehmende Tiefe vs abnehmende Lesebereitschaft
- Latch-Prinzip / Die strukturrierte Vorschau Latch-Prinzip: Sortieren mit System: L ocation - Raum, OrtA lphabet - AlphabetT ime - ZeitC ategory - KategorieH ierachy - Hierachie Die strukturrierte VorschauThemenübersicht als Vorschau mit Sprungmarke oder AnkerInnerhalb einer HTML-Seitee lässt sich eine beliebige Stelle direkt mit einem Link ansteuern. Die zu verbindenden Stellen werden als Anker definiert. Sprungmarken sind sehr benutzerfreundlich, da sie lästiges Scrollen ersparen und sind in der Variante "Zum Seitenanfang" sehr verbreitet.