Psychologie (Fach) / Sozialpsychologie (Lektion)
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Soziale Urteilsbildung, soziale Interaktion und Gruppenprozesse
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- Sozialpsychologie definieren und die Elemente dieser ... Sozialpsychologie ist die wissenschaftliche Untersuchung des Einflusses sozialer und kognitiver Prozesse auf die Art, wie Menschen andere wahrnehmen, beeinflussen und mit ihnen interagieren. wissenschaftliche ...
- Entstehung und Entwicklung der modernen Sozialpsychologie ... spätes 19. Jahrhudert: Entstehung der Sozialpsychologie als empirische Wissenschaft frühes 20. Jahrhundert: Sozialpsychologie behauptet ihre kognitive Orientierung gegen den Behaviorismus Mitte des ...
- Acht Grundprinzipien kennen (2 Axiome, 3 motivationale ... 2 Axiome: subjektive Konstruktion der Realität (z.B. Foul oder "fair play", was wir wahrnehmen hängt stark von unseren Einstellungen zu den spielenden Mannschaften ab) Universalität sozialer EInflüsse ...
- Erläutern, wozu die Methoden der Sozialpsychologie ... Methoden der Sozialpsychologie dienen der Beantwortung von Forschungsfragen, indem mithilfe der systematischen Gewinnung empirischer Daten eine Theorie überprüft oder ein Problem untersucht wird. Ebenen ...
- Die Begriffe Theorie, Hypothese und Konstrukt kennen, ... Eine Theorie ist ein System aus Konstrukten (abstrakte Begriffe), das aussagt, wie die Konstrukte zusammenhängen. Empirische Theorien enthalten Aussagen, die sich auf beobachtbare Sachverhalte beziehen, ...
- Wissen, wodurch sich ein Experiment von anderen Methoden ... Ein Experiment ermöglicht Kausalaussagen. Kausalität hat 3 notwendige Bedingungen: UV und AV kovariieren UV geht AV zeitlich voraus Alternativerklärungen können ausgeschlossen werden Nicht-experimentelle ...
- Verschiedene Formen der Validität kennen, die bei ... Konstruktvalidität: Wie gut entsprechen UV und AV den zugrunde liegenden theoretischen Konstrukten? wird bedroht durch zu ungenaue Definitionen der Konstrukte und schlechte Operationalisierungen (wenn ...
- Die Begriffe Generalisierung und Replikation erläutern. ... Generalisierung bedeutet, dass man etwas verallgemeinern kann, dass z.B. die Ergebnisse eines Experiments nicht nur für die Stichprobe, sondern für die gesamte Population gelten. Replikation bedeutet, ...
- Grundlegende Ethik-Richtlinien kennen und diskutieren; ... wenn den Versuchspersonen bestimmte Geldbeträge, Süßigkeiten etc. versprochen werden, müssen sie diese auch erhalten die Anonymität der Versuchspersonen muss gewährleistet sein wenn die Versuchspersonen ...
- Die Schlüsselstudie von Rosenthal & Fode (1963) im ... Fragestellung: Wird die Konstruktvalidität durch Aufforderungscharakteristika bedroht? (Versuchsleitereffekt) Methodik: Experimente zur "Personenwahrnehmung" Versuchspersonen beurteilen, wie "erfolgreich" ...
- Die Lernziele zu 2 (Methoden der Sozialpsychologie) ... subjektive Konstruktion der Realität: wissenschaftliche Theorien werden entwickelt, um beobachtete Verhaltensmuster zusammenzufassen und zu erklären Universalität sozialer Einflüsse: Wissenschaftler ...
- Die Hinweisreize (Cues) kennen, die Personen bei der ... physisches Erscheinungsbild (Attraktivität) nonverbale Cues (Mimik und Gestik) Vertrautheit persönliche Umgebung Verhalten saliente Cues erregen Aufmerksamkeit (je nach Kontext unterschiedlich, vor ...
- Den Begriff der Augenfälligkeit ("salience") und ... Salinte Cues erregen Aufmerksamkeit, z.B. durch Kontraste (Svenja geht gern ins Kino und sammelt lebende Spinnen) oder in bestimmten Kontexten (ein 2,10m großer Mann in der Straßenbahn oder auf dem ...
- Erläutern, wie Personen Cues interpretieren. Dabei ... Beim Interpretieren von Cues werden Assoziationen (gelernte Verbindungen zwischen kognitiven Repräsentationen) genutzt, die oft automatisch aktiviert werden. Bei mehrdeutigen Cues entscheidet oft die ...
- Den Begriff "Priming" im Zusammenhang mit Personenwahrnehmung ... Priming bedeutet erhöhte Zugänglichkeit durch kurz zurückliegende Aktivierung. In einer Studie von Higgins et al. lasen Versuchspersonen mehrdeutige Personenbeschreibungen und wurden zuvor durch Begriffe ...
- Wissen, wie Beobachter von beobachtetem Verhalten ... Oft schließen wir direkt von beobachtetem Verhalten auf Eigenschaften (Dispositionen) der Person, was als korrespondierende Schlussfolgerung bezeichnet wird, weil die Disposition mit dem Verhalten korrespondiert ...
- Den Begriff "Kausalattribution" kennen und anhand ... Kausalattribution bedeutet Ursachenzuschreibung. Kelleys Kovariationsmodell der Attribution betrachtet Kovariation als notwendige Bedingung für Kausalität (Ursache und Wirkung müssen zusammen auftreten). ...
- Erklären, wie nach Gilbert Attributionen zur Korrektur ... Nach Gilbert kann systematische Verarbeitung zu Attributionen führen, die den ersten Eindruck revidieren. Er meint, es gibt drei Stufen, von denen die ersten beiden automatisch ablaufen und die dritte ...
- Erläutern, wie sich BeobachterInnen einen Gesamteindruck ... Personen erwarten, dass positive bzw. negative Eigenschaften gemeinsam auftreten (z.B. wenn eine Person großzügig ist, wird angenommen, dass sie auch ehrlich und herzlich ist). Verhaltensweisen einer ...
- Die Effekte erster Eindrücke auf weitere kognitive ... Kommunikation eines ersten Eindrucks kann die Erinnerung nachhaltig beeinflussen (Mitteilungen, die an die Erwartungen des Adressaten angepasst sind, beeinflussen die kognitive Repräsentation des Empfängers) ...
- Erläutern, wie BeobachterInnen bei der Eindrucksbildung ... erhöhter Verarbeitungsaufwand bei Beobachtung unerwarteten Verhaltens Erklärungsversuche (Attribution) beides führt zu besserer Erinnerung an inkonsistentes Verhalten
- Die Lernziele zu 3 (Personenwahrnehmung) im Licht ... subjektive Konstruktion der Realität: Eindrücke sind Konstruktionen, die auf unserer Auswahl und Interpretation von Hinweisreizen (Cues) beruhen Universalität sozialer Einflüsse: allgemeines Wissen, ...
- Die Begriffe "Selbstkonzept" und "Selbstwertgefühl" ... die kognitive Repräsentation des Selbst besteht aus 2 Komponenten: Selbstkonzept: das Wissen einer Person über ihre persönlichen Eigenschaften, das man aus dem eigenen Verhalten sowie eigenen Gedanken ...
- Quellen des Wissens über das Selbst kennen und diskutieren. ... eigenes Verhalten: wichtig ist freie Entscheidung (durch externe Belohnungen kann es zur Unterminierung intrinsischer Motivation kommen) eigene Gedanken und Gefühle: gute Datenquelle, da normative ...
- Ähnlichkeiten und Unterschiede beim Erwerb von Wissen ... Ähnlichkeiten: oft identische Informationsquelle ähnliche Urteilsstrategien oft gleichermaßen (in)akkurat Unterschiede: mehr und unterschiedlichere Informationen über das Selbst (wir sehen uns ...
- Wissen, was "multiple selves" sind, und erläutern, ... multiple selves: je nach Rolle und Situation sind unterschiedliche Selbstaspekte zugänglich Personen weisen unterschiedlich ausgeprägte Selbstkomplexität auf Zusammenfügen zu kohärentem Ganzen: ...
- Wissen, was "Selbstwerterhöhung" bedeutet, und erklären, ... es gibt vielfältige Evidenz für positive Verzerrung beim Selbstwertgefühl: die meisten Personen schätzen sich auf den meisten Dimensionen als überdurchschnittlich ein indirekte Effekte der Selbstbewertung ...
- Die Rolle sozialer Vergleiche bei der Konstruktion ... Die Nähe zur Vergleichsperson und die Bedeutsamkeit der Eigenschaft bestimmen das Ergebnis des Vergleichs. gute Leistungen einer nahestehenden Person führen zu: Stolz und positivem Selbstwert, wenn ...
- Den Begriff "Selbstkomplexität" erläutern. Beide ... Selbstkomplexität bezeichnet die Anzahl und Unterschiedlichkeit der Selbstaspekte, die eine Person für verschiedene Rollen, Aktivitäten und Beziehungen entwickelt. Grundannahmen: das Selbst ist im ...
- Einflüsse des Selbst auf Denken, Fühlen und Verhalten ... ein etabliertes Selbstkonzept ist änderungsresistent und dient als kognitives Schema (Verarbeitung von Informationen mit Bezug auf das Selbst erleichtert die Speicherung im Gedächtnis, was als Selbstreferenz-Effekt ...
- Die Lernziele zu 4 (das Selbst) im Licht der acht ... subjektive Konstruktion der Realität: wir nutzen verschiedene Informationsquellen, um unser Selbst zu konstruieren Universalität sozialer Einflüsse: unsere Wahrnehmung anderer, deren Erwartungen und ...
- Die Begriffe Stereotyp, Vorurteil und Diskriminierung ... Stereotyp: kognitive Überzeugung über die Charakteristika einer sozialen Gruppe und ihrer Mitglieder (Schema, assoziative Struktur) Vorurteil: positive oder negative Einstellung zu einer sozialen Gruppe ...
- Eine "soziale Gruppe" aus dem Blickwinkel der Forschung ... soziale Gruppe: zwei oder mehr Personen, die mindestens ein Merkmal teilen, das für sie selbst oder andere sozial bedeutsam ist (z.B. Frauen, Christen, Studenten)
- Den Prozess der sozialen Kategorisierung erläutern; ... Soziale Kategorisierung bezeichnet den Prozess der Identifikation einer Person als Mitglied einer bestimmten Gruppe, der von Kultur und Situation abhängt. Kategorisierung macht die soziale Welt besser ...
- Verschiedene Prozesse der Stereotypenbildung und grundlegende ... Inhalte von Stereotypen: vielfältig (z.B. Aussehen, Interessen, Ziele etc.) zwei grundlegende Dimensionen: Kompetenz und emotionale Wärme, abhängig von wahrgenommenem Status und Wettbewerb können ...
- Verschiedene Motive kennen und diskutieren, die zur ... Prozesse der Stereotypenbildung: Kontrollmotiv: aus dem Versuch heraus, die soziale Welt korrekt einzuschätzen, entstehen (nicht-intendierte) Urteilsverzerrungen, z.B. die illusorische Korrelation, ...
- Erläutern, wie man zeigen kann, dass Stereotypen ... Augenfälligkeit (z.B. eine Frau in einem Team von Männern) häufige Nutzung erhöht kognitive Zugänglichkeit und kognitive Zugänglichkeit erhöht Häufigkeit der Nutzung (Kreislauf) subliminale Präsentation ...
- Den IAT als Beispiel einer Methode zur indirekten ... Der Implicit Association Test basiert auf dem Prinzip, dass es schneller geht, auf eng assoziierte Dinge dieselbe Reaktion zu zeigen als unterschiedliche Reaktionen. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass ...
- Erläutern, wie und unter welchen Bedingungen sich ... Einfluss auf spontane(s) Urteile und Verhalten: Inferenzen aus automatisch aktivierten Stereotypen (z.B. Professorin wird für Sekretärin gehalten) Kausalattributionen (z.B. gute Leistung wird je nach ...
- Die Kontakthypothese kennen und erläutern: Wie können ... Kontakthypothese (nach Allport): unter geeigneten Bedingungen führt Kontakt zwischen Mitgliedern verschiedener Gruppen zur Reduktion von Vorurteilen Bedingungen: institutionelle Unterstützung/Norm ...
- Die drei Teilstudien der Schlüsseluntersuchung von ... Versuchspersonen: Studentinnen aus rivalisierenden Colleges Aufgabe: Kooperation mit Frau aus dem anderen College 2x2[x2] Design mit den Faktoren: Typikalität der Zielperson (niedrig/hoch) Verhalten ...
- Die Lernziele zu 5 (Wahrnehmung von Gruppen) im Licht ... subjektive Konstruktion der Realität: wir konstruieren Eindrücke von sozialen Gruppen auf der Grundlage von Interaktionen mit deren Mitgliedern und durch Lernen von anderen Universalität sozialer Einflüsse: ...
- Die Begriffe Selbstkategorisierung und soziale Identität ... Selbstkategorisierung: eine Person sieht sich selbst als Mitglied einer sozialen Gruppe (anstatt als einzigartiges Individuum) soziale Identität: Aspekte des Selbstkonzepts, die sich aus dem Wissen einer ...
- Erläutern, wie Personen Informationen über ihre ... Lernen über die eigene Gruppe: ähnliche Informationsquellen wie beim Lernen von Stereotypen über Fremdgruppen (z.B. Eltern, Lehrer, Medien etc.) wichtigste Informationsquelle: andere Gruppenmitglieder ...
- Erläutern, wie sich soziale Kategorisierung der eigenen ... (a): Charakteristika der Gruppe werden zu Standards für eigenen Verhalten soziale Identität: Selbstwertgefühl/stellvertretende Emotionen (z.B. BIRG, "bask in reflected glory", Selbstwerterhöhung ...
- Die minimale Intergruppensituation beschreiben, ihre ... die minimale Intergruppensituation (Tajfel): Bildung von 2 "Gruppen" nach willkürlichen Kriterien (z.B. nach angeblichen Präferenzen für abstrakte Maler), tatsächlich nach Zufall keine Interaktion ...
- Bedingungen und Erscheinungsformen intensiverer Fremdgruppendiskriminierung ... intensive Aggression, Gewaltverbrechen aus Hass, Völkermord gehen oft einher mit der Wahrnehmung einer Bedrohung der Eigengruppe Reaktion: Überhöhung der Eigengruppengeschichte und von Eigengruppensymbolen ...
- Effekte der Mitgliedschaft in negativ bewerteten Gruppen ... negative Effekte der Mitgliedschaft: Leistungsverschlechterung aufgrund des Wissens, dass andere die Eigengruppe negativ stereotypisieren ("stereotype threat") Bedrohung des Selbstwertgefühls, da es ...
- Erläutern, wie Personen auf negative Gruppenmitgliedschaften ... (a): individuelle kognitive Prozesse Misserfolg oder soziale Zurückweisung auf die Vorurteile anderer attribuieren: bringt kurzfristig Entlastung, langfristig jedoch viele Probleme (verhindert realistische ...
- Vor- und Nachteile einer "Strategie der Farbenblindheit" ... Strategie der Farbenblindheit: Ignorieren von Gruppenunterschieden, um ihre Bedeutung zu mindern, stattdessen "reines Leistungsprinzip" Vorteile: keine Diskriminierung aufgrund einer bestimmten Gruppenzugehörigkeit ...