WK II - Kunststoffe (Fach) / 3 Vorlesung (Lektion)

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  • Bingham-Körper Unterhalb einer Mindestschubspannung fließt dieser Körper nicht, sondern verhält sich wie ein starrer Festkörper. Dieses Verhalten ist zum Beispiel bei hochgefüllten Schmelzen zu beobachten.
  • Boltzmannsches Superpositionsprinzip Nach diesem Prinzip ruft die Summe zweier beliebiger zeitabhängiger Spannungsverläufe σ1 und σ2, die einzeln die Verformverläufe ε1(t) bzw.  ε2(t) zur Folge hätten, gerade die Summe dieser beiden ...
  • Crazes so weredn kleinere Fließzonen (Mikrorisse) bezeichnet. Im Bereich solcher Fließzonen überspannen plastisch verformte, verstreckte Materialbündel den Riss.
  • Dilatanz so wird ein Viskositätsverhalten bezeichnet, das bei zunehmender Schergeschwindigkeit eine progressive Zunahme der Schubspannung zeigt.
  • Kelvin-Voigt-Modell ist ein Feder-Dämpfer-Modell mit paralleler Anordnung von Dämpfer und Feder. Nach diesem Modell sind alle Verformungen reversibel.
  • Kriechmodul ist das Verhältnis von Spannung zu zeitabhängiger Dehnung.
  • Kriechversuch ist ein Versuch zur Bestimmung des Langzeitverhaltens von Kunststoffen unter Last. Das Ergebnis des Versuchs wird im so genannten Kriechliniendiagramm dargestellt.
  • Kritische Energie Betrachtet man für verschiedene Verformungsgeschwindigkeiten die Fläche unter der Spannungs/ Dehnungs-Kurve, wird deutlich, dass auch die volumenspezifische Aufnahme w zunächst zu- und dann mit steigender ...
  • Linearelastisches Verhalten bei diesem Materialverhalten ist ein konstantes Verhältnis von Spannung und Dehnung zu beobachten.
  • Maxwellsches Feder-Dämpfer-Modell ist ein Feder-Dämpfer-Modell, das aus einer Hintereinanderschaltung einer Feder und eines Dämpfers besteht.
  • Mikroriss ist eine mikroskopische Fehlstelle im Werkstoff, die aufgrund von Schwachstellen (Keimen) bei Belastung im Werkstoff entsteht.
  • Newtonsche Viskosität bezeichnet ein Viskositätsverhalten, bei dem keine Abhängigkeit von der Schergeschwindigkeit vorhanden ist.
  • Phasenverschiebung ist ein bei dynamischer Belastung von Kunststoffen zu beobachtendes Voreilen der Spannung vor der resultierenden Dehnung. wird auch als Phasenwinkel δ ausgedrückt und ist Maß dafür, in welchem Verhältnis ...
  • Relaxation ist das Abklingen der Spannung, die sich als Antwort auf eine vorausgegangene, konstant gehaltene Verformung einstellt.
  • Relaxationsmodul ist das Verhältnis aus zeitabhängiger Spannung zur Dehnung σ(t)/ε
  • Retardation ist eine Verformung, die sich unter einer konstanten Belastung in Abhängigkeit der Zeit einstellt.
  • Schlagbiegeversuch/ Kerbschlagbiegeversuch Zwei Prüfverfahren zur Ermittlung der Energie, die zum Zerschlagen einer genormten Probe notwendig ist. Versuche unterscheiden sich in der Probengeometrie.
  • Schergeschwindigkeit ist die örtliche Ableitung der Geschwindigkeit senkrecht zur Strömungsrichtung.
  • Sekantenmodul ist im Spannungs/Dehnungs-Diagramm das Verhältnis aus der Spannung, die durch eine Belastung hervorgerufen wird, und der zugehörigen Dehnung σ/ε
  • Strukturviskosität bezeichnet ein Viskositätsverhalten einer Flüssigkeit, das eine Abnahme der Viskosität bei zunehmender Schergeschwindigkeit zeigt. Kunststoffschmelzen verhalten sich [...]
  • Tangentenmodul ist die Steigung der Spannung/Dehnungs-Kurve im aktuell betrachteten Punkt des Spannungs/Dehnungs-Diagramms dσ/dε
  • Technische Dehnung bezeichnet die Dehnung einer Probe jeweils bezogen auf ihre Ausgangslänge (siehe auch "wahre Dehnung")
  • Technische Spannung bezeichnet die Spannung im Querschnitt einer Probe jeweils bezogen auf ihren Ausgangsquerschnitt (siehe auch "wahre Spannung")
  • Temperaturleitfähigkeit bestimmt den zeitlichen Verlauf von Wärmeausbreitungsvorgängen und ist ein Maß für das Verhältnis von Wärmeleit- und Wärmespeicherfähigkeit eines Werkstoffs
  • Ursprungsmodul ist die Steigung der Spannungs/Dehnungs-Kurve bei verschwindend kleiner Dehnung (im Ursprung des Spannungs/Dehnungs-Diagramms)
  • Verformungsrest bezeichnet die nicht reversible Verformung eines Werkstoffs, die nach der Entlastung einer Probe auch nach beliebig langer Zeit erhalten bleibt
  • Viskoelastizität ist ein prinzipiell bei allen Kunststoffen zu beaobachtendes Verhalten, das durch spontan-elastisches und zeitabhängiges, viskoses Verhalten gekennzeichnet ist.
  • Viskosität η ist das Maß für den inneren Fließwiderstand einer Flüssigkeit (Zähigkeit)
  • Wahre Dehnung bezeichnet die Dehnung einer Probe jeweils bezogen auf ihre momentane Länge (siehe auch "techn. Dehnung")
  • Wahre Spannung bezeichnet die Spannung im Querschnitt einer Probe jeweils bezogen auf ihren momentanen Querschnitt (siehe auch "techn. Spannung")
  • Wärmeleitfähigkeit ist das Maß für das thermische Leitvermögen eines Werkstoffs. ist bei Kunststoffen normalerweise um einige Zehnerpotenzen niedriger als bei Metallen.
  • Zeit-Temperatur-Verschiebungs-Prinzip ist eine empirisch gewonnene Regel, mit der es möglich ist, die Einflüsse von Zeit und Temperatur auf das mechanische Werkstoffverhalten miteinander zu verrechnen. Mit diesem Prinzip ist es möglich, ...