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Diese Lektion wurde von ameliekunow erstellt.

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  • Aggression. Verhaltensweisen, die auf eine physische oder psychische Beschädigung des Ag- gressionsobjekts abzielen. Aggressionen äußern sich in verbalen oder tätlichen Angriffen ge- genüber Personen, Personengruppen, ...
  • Aktivation. Allgemeines Aktivitäts- und Erregungsniveau eines Organismus; dieses wird von einem Teil des Gehirns gesteuert, der → Formatio reticularis.
  • Altruismus. Verhalten, das beim Gebenden Kosten verursacht und dem Empfänger einen Nut- zen bringt.
  • Anreiz. Angenehme Wirkung, die man im Zusammenhang mit einem bestimmten Verhalten erwartet, wie dem Verzehr einer bestimmten Nahrung oder dem Trinken eines bestimmten Getränks.
  • Anspruchsniveau Individueller Standard von Erwartungen, Zielsetzungen oder Ansprüchen an die eigene Leistung. In der Motivationspsychologie bezeichnet es diejenige Leistung, die eine Person mindestens erreichen muss, ...
  • Attribution. Ursachenzuschreibung für einen eingetretenen Effekt. Ursachenzuschreibungen erfolgen sowohl von Personen, die ihr eigenes Handeln erklären möchten, als auch von Perso- nen, die andere Personen beobachten. ...
  • Bedürfnis. Das Gefühl eines Mangels und der Wunsch, diesem abzuhelfen. Bedürfnisse kön- nen körperliche Grundlagen haben (etwa Hunger) oder mentale Ursachen (ich habe das Be- dürfnis, dieses Buch zu lesen). ...
  • Behaviorismus (engl. behavior = Verhalten). Grundlegendes Paradigma der Psychologie, bei dem eine möglichst objektive Betrachtungsweise der beobachtbaren Reaktionen von Mensch und Tier angestrebt wird. Im klassischen ...
  • Bewusstsein Die Summe der Ich-Erfahrungen und Vorstellungen sowie die Tätigkeit des wachen, geistigen Gewahrwerdens von Eindrücken. Es bezeichnet die Fähigkeit, über mentale Zustände (etwa Gedanken, Emotionen, ...
  • Deduktive Methoden. Verfahren zur Gewinnung von Einzelerkenntnissen aus allgemeinen Gesetzmäßigkeiten. Hierbei wird vom Generellen auf das Spezifische geschlossen, im Gegen- satz zu → induktiven Methoden.
  • Diagnostizität von Aufgaben Maß für die durchschnittlichen Leitungsdifferenzen, die zwi- schen fähigen und nicht fähigen Personen bei einer Aufgabenbearbeitung vorliegen. Hohe Diagnostizität einer Aufgabe ist dann gegeben, ...
  • Differenzmethode Methode zur Entdeckung von Ursachen. Sie erfordert die Beobachtung des Zusammenhangs von Bedingungen (als möglichen Ursachen) und nachfolgenden Effekten (die es zu erklären gilt). Diejenige Gegebenheit, ...
  • Diskriminationsaufgabe. Aufgabe, bei der (von den Versuchspersonen oder von Versuchstie- ren) zwischen dargebotenen Reizen unterschieden werden soll; beispielsweise werden die Versuchstiere in solchen Experimenten für korrekte ...
  • Distinktheitsinformation. Information darüber, welche Effekte eine Person bei verschiedenen Entitäten (z. B. Aufgabenbereichen) erzielt. Distinktheit ist hoch, wenn eine Person nur bei einer Entität einen bestimmten Effekt ...
  • Emotion. Psychophysiologischer Prozess, der einhergeht mit (1) physiologischen Verände- rungen, (2) emotionsspezifischen Kognitionen, (3) einer für die jeweilige Emotion spezifi- schen Erlebnisqualität und ...
  • Erfolgserwartung. Subjektive Wahrscheinlichkeit, dass eine Handlung zum Ziel führen wird. Im Leistungskontext bezieht sich diese Erwartungauf die erfolgreiche Bearbeitung bzw. den erfolgreichen Abschluss einer Aufgabe. ...
  • Eros. Lebenstrieb im Triebdualismus von Freuds Theorie. Er steht für die Selbst- und Arter- haltung und schließt alle Ziele und Motive ein, die das Überleben und die Fortpflanzung des Individuums sichern ...
  • Es. Angeborenes Element der Persönlichkeitsstruktur nach Freud, das allen Individuen ge- meinsam ist und die Triebkräfte einer Person beinhaltet. Das Es ist unbewusst und basiert auf dem Lustprinzip.
  • Eugenik (griech. eugenés = wohlgeboren). Von dem britischen Naturforscher Francis Galton 1883 geprägte Bezeichnung für die Lehre von der Verbesserung des Erbguts. Ziel eugenischer Maßnahmen ist es, unter ...
  • Extrinsische Motivation Ausführen eines Verhaltens, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen; Gegensatz von → intrinsischer Motivation.
  • Formatio reticularis (latein. formatio = Aufstellung, reticulum = Netz). Eine den Hirnstamm durchziehende Struktur, die zahlreiche Verbindungen zu anderen Teilen des Gehirns hat und die insbesondere der Regulierung des allgemeines ...
  • Gefangenendilemma (prisoner’s dilemma). Entscheidungsaufgabe aus der Spieltheorie, bei der die beiden beteiligten Interaktionspartner die Wahl zwischen Kooperation und Nichtko- operation mit dem Spielpartner haben. Das ...
  • Gelernte Hilflosigkeit. Erwartung, zukünftige Ereignisse nicht kontrollieren zu können. Sie entsteht durch die wiederholte Erfahrung von Unkontrollierbarkeit und hat Lerndefizite zu einem späteren Zeitpunkt zur Folge.
  • Genotyp griech. genos = Geschlecht). Das (unsichtbare) genetische Material eines Individu- ums, das die genetischen Anweisungen zur Ausbildung des (sichtbaren) → Phänotyps enthält.
  • Gesetz der Auswirkung (law of effect). Hat eine bestimmte Reaktion in einer Situation positi- ve Konsequenzen, so wird die Assoziation zwischen Situation (den gegebenen Reizen oder Stimuli) und der Reaktion gefestigt. Kommt ...
  • Gesetz der Löschung. Die Auftretenshäufigkeit eines operanten (zweckgebundenen) Verhal- tens sinkt, wenn dieses nicht von einer → Verstärkung gefolgt wird.
  • Gesetz der Verstärkung. Die Auftretenshäufigkeit eines operanten Verhaltens steigt, wenn dieses von einer → Verstärkung gefolgt wird.
  • Gestaltpsychologie. Psychologische Schule, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts maßgeblich von Christian von Ehrenfels (einem Lehrer von Fritz Heider) und Max Wertheimer begründet wurde. Die Gestaltpsychologie ging zunächst ...
  • Gewohnheitshierarchie. Die nach → Gewohnheitsstärke geordnete Gesamtheit der in einer Situation verfügbaren Reaktionen. Eine Reaktion steht hoch in der Gewohnheitshierarchie und wird mit großer Wahrscheinlichkeit ausgeführt, ...
  • Gewohnheitsstärke. Wahrscheinlichkeit, mit der eine Person auf einen bestimmten Reiz hin eine bestimmte Reaktion zeigt. Diese Wahrscheinlichkeit ist abhängig von der Zahl vorausge- gangener Verstärkungen.
  • Handlung. Bewusstes, zielorientiertes, zeitlich und logisch strukturiertes Verhalten. Insbeson- dere das willentlich gewählte Ziel unterscheidet die Handlung vom (oftmals unwillkürlichen und somit nicht willentlichen) ...
  • Handlungsorientierung. Zustand, in dem die Person motiviert ist, die Diskrepanz zwischen ihrem gegenwärtigen Zustand und einem gewollten Zustand zu beseitigen. Sie ist der Reali- sierung eines gefassten Entschlusses förderlich ...
  • Hautleitfähigkeit Elektrischer Leitungswiderstand der Haut. Bei emotional-affektiven Reak- tionen (→ Emotion) kommt es zu einer Aktivierung des Sympathikus und damit zu einer er- höhten Schweißabsonderung, was eine ...
  • Hedonismus Philosophische Strömung, die das Erleben von Freude und Lustgewinn als Grundlage allen menschlichen Handelns ansieht. Der psychologische Hedonismus wird auch als → Lust-Unlust-Prinzip bezeichnet.
  • Ich (Teilweise bewusstes) Element in Freuds Persönlichkeitsmodell, das mithilfe des Reali- tätsprinzips zwischen den Triebimpulsen des → Es, den realen Umweltgegebenheiten und den Ansprüchen des → ...
  • Intentionalität In der Motivationspsychologie der Sachverhalt, dass eine Person eine Absicht (Intention) hat. Fritz Heider hat Überlegungen vorgelegt, unter welchen Umständen Personen Intentionalität zugeschrieben ...
  • Intrinsische Motivation. Ausüben von Tätigkeiten um ihrer selbst willen; Gegensatz von → extrinsischer Motivation.
  • Katharsis (griech. Reinigung). Prozess der Befreiung von negativen Emotionen und inneren Konflikten. Diese kann Freud zufolge schon dadurch erreicht werden, dass ein zuvor ver- drängter innerer Konflikt bewusst ...
  • Kausaldimensionen Gemeinsame Merkmaleverschiedener Ursachen, die dazu dienen, diese aufgrund funktionaler Ähnlichkeiten in mög- lichst wenige, funktional gleichwertige Klassen einzuteilen. Hierzu gehören insbesondere ...
  • Klassisches Konditionieren. Form des Lernens, die erstmals von dem russischen Physiologen Iwan Petrowitsch Pawlow experimentell untersucht wurde. Hierbei wird einer angeborenen (reflexhaften, unkonditionierten) Reaktion ein neuer, ...
  • Kognition. Sammelbezeichnung für alle Prozesse und Strukturen, die mit dem Wahrnehmen und Erkennen zusammenhängen. Dazu gehören die mentalen Prozesse eines Individuums wie Gedanken, Meinungen, Einstellungen, ...
  • Konsensusinformation Information darüber, wie viele Personen in Bezug auf eine Entität einen bestimmten Effekt erzielen. Konsensus ist hoch, wenn viele Personen den gleichen Ef- fekt erzielen; bei niedrigem Konsensus erzielt ...
  • Konsistenzinformation. Information darüber, ob eine Person einen Effekt nur zu einem Zeit- punkt erzielt oder zu vielen verschiedenen Zeitpunkten. Konsistenz ist hoch, wenn der Effekt zu vielen verschiedenen Zeitpunkten auftritt; ...
  • Kontrollierbarkeitsdimension. Kontinuierliche Kausaldimension, die darüber Auskunft gibt, ob eine Ursache kontrollierbar ist oder nicht. Ursachen können in hohem Maße kontrollierbar sein (z. B. Anstrengung) oder nur in sehr geringem ...
  • Kovariationsprinzip. Von Harold Kelley vorgelegtes normatives (gesetzmäßiges) Modell zur Beschreibung und Vorhersage des Prozesses der Ursachenzuschreibung: Ein Effekt wird auf diejenige seiner möglichen Ursachen zurückgeführt, ...
  • Lageorientierung. Zustand, in dem die Person über ihre eigene gegenwärtige, zurückliegende oder zukünftige Lage (meist bezüglich eines Misserfolgs, dessen Ursachen und/oder dessen negativen Konsequenzen) nachdenkt. ...
  • Leistungsmotivation. Bedürfnis nach dem Bewältigen von Aufgaben, die als herausfordernd erlebt werden.
  • Lokationsdimension Dichotome Kausaldimension, die die Lokation einer Ursache in der Per- son (internal; z. B. Anstrengung) oder in der Situation (external; z. B. Aufgabenschwierigkeit) bezeichnet.
  • Löschung Das Phänomen der Löschung ist sowohl beim klassischen wie beim operanten Konditionieren zu beobachten. Beim → klassischen Konditionieren gilt: Wird ein konditio- nierter Reiz (CS) wiederholt ohne ...
  • Löschungsresistenz . Zeitdauer von Zeitpunkt t1 bis zu Zeitpunkt t2, mit t1 = letzte verstärkte Reaktion und t2 = der Zeitpunkt, zu dem die zuvor verstärkte Reaktion nach Beendigung der Verstärkung letztmalig gezeigt ...