Formen des deduktiven SchließensKonditionales Schließen --> nicht, und, oder, wenn... dann... (aussagenlogische Operatoren) Syllogistischen Schließen --> alle, einige, einige nicht, keine (Quantoren) Relationales Schließen --> ...
KonditionalaussagenModus ponens: P1: wenn P dann Q P2: P K: --> Q Modus tollens : P1: wenn P dann Q P2: nicht Q K: nicht P nicht gültig: Bejahung des Hinterglieds (AC): P1: wenn P dann Q P2: Q K: P Verneinung des Vorderglieds ...
Konditionale Wahlaufgaben mit sozialen Regelnsind leichter weil: a) evolutionär sinnvoll: Betrüger entlarven (Evolutionäre Module) b) Begrenzte Rationalität aufgrund der Trennung von semantischen und syntaktischen Wissens (Zwei-Quellen-Ansatz) ...
Syllogistisches Denken - Belief BiasZwei-Prozess-Annahme: System 1: intuitive Entscheidung nach Überzeugungen System 2: bewusste, logische Entscheidung
Schließen unter UnsicherheitProbabilistisches Schließen: - Ramsey Test: A -> K wenn p(AlK)>,5 - Bayes Nicht-monotones Schließen: - zusätzliches Wissen hebt bisherige Inferenzen auf
Formen des Induktiven SchließensAllgemeine Induktion: Generalisierung von Einzelfällen --> Induktionsproblem: Ein Einzelfall kann Regel kippen Analogieschluss: Übertragung von Prinzipien ähnlicher Bereiche (Analoger Transfer) ...
Problemlösen als Prozess des mentalen Probehandelns ...1. (unerwünschter) Ausgangszustand A 2. (angestrebter) Zielzustand Z 3. Existenz einer Barriere B 4. Problemlösestrategie soll B überwinden, um A in Z zu überführen
Klassifikation von Problemen- Einfache vs. komplexe Probleme - Gut definierte vs. schlecht definierte Probleme - Kreative Probleme: Einsichts- vs. Transformationsprobleme - Neue vs. vorwissensbasierte Probleme
Einfache ProblemeKriterien: - eindeutiger Ausgangs- und Zielzustand (wohldefiniert) - Lösungsstrategie und Lösungsschritte sind bekannt - bedeutet nicht, dass Prozess praktisch einfach ist Bsp: Turm von Hanoi
Komplexe ProblemeKriterien: - Dynamik: Problem verändert sich mit der Zeit (auch ohne Eingriff) (A unklar) - Polytelie: gleichzeitig mehrere Zielgrößen operieren (teils widersprüchlich) (Z unklar) - Komplexität: ...
Komplexes Problemlösen - Psychometrische Anforderungen ...- Hohe Generalität der Fähigkeiten - Basale Wissensanforderungen (kein Expertenwissen) - Zeitliche Stabilität - Konstruktvalidität --> Verankerung im nomologischen Netzwerk - Kriteriumsvalidität ...
Problemlösung durch Einsicht- Phasenmodell (Wallas) ...1. Vorbereitung & Probehandeln 2. Inkubation 3. Einsicht 4. Verifikation --> Einsichtsprobleme erfordern Neues, oft schwierig und ungewohnt, Korrektheit der Lösung ist direkt einleuchtend
Phasentheorie des Erwerbs kognitiver FähigkeitenPhase 1: Verwendung deklarativen Wissens mit allgemeiner Problemlösestrategie Phase 2: Wissenskompilierung: Aus deklarativem wird prozedurales Wissen Phase 3: Wissensoptimierung durch Generalisierung, ...
Entscheiden unter Unsicherheit"Als-ob-Modell": p*Wert= Erwartungsnutzen --> Auswahl nach höchstem Erwartungsnutzen Axiome für Erwartungsnutzen: - Transivität: A>B, B>C --> A>C - Unabhängigkeit: A-->Z, B-->Z - Z irrelevant für ...
Entscheiden - Prospect TheoryErweiterung des Erwartungsnutzens: - Referenzpunkt: Erwartungen beeinflussen Repräsentation der Ergebnisse - Wertefunktion: Steiler bei Verlusten, flacher bei Gewinnen (Gewinne vs. subjektiver Wert) ...
EntscheidungsheuristikenRepräsentativitätsheuristik: Urteile aufgrund von Typikalität ungeachtet der Basisrate Verfügbarkeitsheuristik: Informationen die leicht abrufbar sind werden für wahrscheinlicher gehalten Ankereffekte: ...
Entscheiden - Linsenmodell / Adaptives EntscheidenWenn Kriterium nicht direkt beobachtbar ist werden verschiedene Cues herangezogen. Diese sind unterschiedlich informativ. Adaptives Entscheiden: Gewichtung der Cues nach ökologischer Validität, dann ...
Gegenstand der MotivationspsychologieErklärung für ergebnisorientiertes, zielgerichtetes Verhalten (Handeln): - Richtung (Wahl) - Intensität (Anstrengung) - Beginn und Ende (Latenz) - Dauer (Persistenz) Aber auch Erklärung von auffälligem, ...
Wissenschaftliche Ansätze der Motivationspsychologie ...- Theoretisches Konstrukt zur Erklärung von intraindividueller Stabilität und interindividueller Variabilität - Wenige grundliegende Motive (Äquivalenzhypothesen) - Spezifikation situativer Anregungsbedingungen ...
Rahmenmodell - MotivationRichtkräfte --> Vermittlungsprozesse --> Verhalten Richtkräfte: Ziele, Triebe, Instinkte etc. Vermittlungsprozesse: Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Empfindungen, Motorik etc. Verhalte: Auswahl, Beginn ...
Grundliegende Begriffe - Motivation Motiv, Bedürfnis, ...Motiv: zeitlich stabile Wahrnehmungs- und Bewertungsdisposition, Inhaltsklasse von Handlungszielen, Anregung durch Anreize, interindividuelle Verhaltensunterschiede Bedürfnis: Mangelzustand/ Wachstumsorientierung, ...
Die großen 3 MotiveBindungsmotiv: Anschluss und Intimität. Dient Selbst und Art Erhaltung. Leistungsmotiv: Unabhängig von der Belohnung. Leistung muss erkennbar sein. Machtmotiv: Sozialer Einfluss/ Bedeutung. Gefühl ...
Intrinsische vs Extrinsische MotivationIntrinsische: Anreiz liegt in der Tätigkeit selbst. Kompetenz und Anforderung ausgeglichen. --> Flow-Erleben, Spaß an der Tätigkeit Extrinsische: Externale/ Introjizierte/ Identifizierte/ Integrierte ...
Herausvorderungen der Motivaitonsforschung- Terminologische Verwirrung - Problem der Motivklassifikation - Richtiger Abstraktionsgrad (Hierarchieebenen) - Gefahr der Zirkularität (Motive aus Verhalten, Verhalten aus Motiven)
Feldtheorie nach Lewin - MotivationVerhalten durch Funktion aus Umwelt und Person - Personenmodell P: Spannungen innerhalb der Person -> Zentrale (Bedürfnisse) vs periphere (Ziele) Bereiche - Umweltmodell U: -> Valenz: ...
Eigenschaften von ZielenZielschwierigkeit: Anspruchsvolle Ziele --> höhere Leistung Zielspezifität: hohe Spezifität wichtig für Feedback Zielbindung: Moderiert Zusammenhang zw. Ziel und Leistung --> abhängig von Erwartungen, ...