Innenwirtschaft (Fach) / Fragen (Lektion)
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- 1.Definieren Sie die Aufgabe der Verfahrenstechnik in der Nutztierhaltung - nachhaltige Entwicklung und Beurteilung baulicher und technischer Verfahren für tierhaltende landwirtschaftliche Unternehmen, die eine unter den Gesichtspunkten Tierschutz, Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit nachhaltige Produktion ermöglichen.
- 2. Welche Faktoren bzw. Faktoransprüche müssen bei der Bewertung von Nutztierhaltunssystemen berücksichtigt werden? 1 Boden 2 Arbeit 3 Kapital 4 Energie 5 Raumbedarf 6 Information 7 Fachkenntnisse
- 3. Was ist Ethologie, was ein Ethogramm? - Def. Ethologie: Wissenschaft am Verhalten der Tiere und des Menschen; Verhaltensforschung - Def. Ethogramm: Katalogmäßige Erfassung aller Instinkthandlungen einer Tierart, sowie ggf. Angaben über Lernfähigkeit und Herausbildung von Gewohnheiten; Aktionskatalog
- Frage 4: Welche Faktoren steuern das Verhalten von Nutztieren, wie äußert sich das Verhalten? ⁃ Endogene Faktoren: Physiologie, MotivationExogene Faktoren: Umweltreize, AuslöserBewegung, Körperstellung, Lautäußerung
- Frage 6: Was bedeutet Anpassungsfähigkeit im ethologischen Kontext, welche Besonderheit nimmt hier die Stallhaltung im Gegensatz zur Natur ein? Möglichkeit eines Individuums, sich im Rahmen seiner Reaktionsnorm den sich verändernden, bzw. veränderten Umgebungsbedingungen anzupassenIn der Natur überwiegend schleichend; Selektion; EvolutionStallhaltung = abrupte Veränderung
- Frage 7: Welche Folgen treten ein, wenn die Anpassungsfähigkeit überschritten wird? Verhaltensstörungen: z.B Federpicken bei Legehennen, Leerkauen bei MastschweinenStressreaktionenSchäden, Störungen ImmunsystemErhöhte Krankheits- und Sterberate
- Frage 8: Was sind Funktionskreise im ethologischen Kontext? Sozialverhalten, Komfortverhalten (Thermoregulation), Ausscheidungsverhalten, Ausruheverhalten, ErnährungsverhaltenLiegebereich, Fressbereich, Aktivitätsbereich, Kotbereich
- Frage 9: Welche Empfehlung kann aus dem Prinzip der Funktionskreise für eine tiergerechte Stallhaltung abgeleitet werden? Haltungssystem muss den Tieren angepasst werden und nicht umgekehrtFunktionsbereiche einrichten
- Beschreiben sie Kurz den Reproduktionszyklus in der Ferkelerzeugung in Tagen ⁃ Deckstall: 35 Tage -> Wartestall 84 Tage -> Abferkelstall: 21-28 Tage -> Ferkelaufzuchtstall: 35-42 Tage
- Frage 12: Nennen Sie 5 Grundbedürfnisse des Schweins hinsichtlich der Haltung? ⁃ Kontakt zu Artgenossen- Genügend großer Bewegungsfreiraum mit Beschäftigungsmöglichkeiten- Thermoregulation- Versorgung mit Futter- Voneinander getrennte Schlaf, Fress und Kotbereiche
- Frage 13: Aufbau und Funktion einer Arena in der Schweinehaltung. Funktion:Herausbilden einer neuen festen Rangordnung nach dem Abferkeln als Basis des Zusammenlebens für die WartehaltungFörderung der Rausche durch erhöhten Stoffwechsel und BewegungAufbau:Platz mindestens 5m2 je Tier, eine Seite mindestens 15mRutschsicherer BodenAußenklimanahe Haltung mit BeschattungEinfache Futtervorlage und TränketechnikBeschäftigung
- Frage 14: Nennen Sie die 4 wichtigsten Systeme für die Haltung tragender Sauen mit jeweils 2 vor und Nachteile EinflächenbuchtVorteile: Sauen sind zu keinem Zeitpunkt fixiert, synchrones Fressen möglich, relativ einfache Installation auch beim Umbau, Baukosten gering Nachteile: in kleinen Gruppen vermehrt Rangkämpfe, Einzelplatz für kranke oder verletzte Tiere erforderlich, keine individuelle Fütterung, Sauen haben immer Stress beim Füttern Zweiflächenbucht mit Fress-LiegeständenVorteile: guter Schutz für die Sauen, Arbeitsaufwand durch schnelle Fixation der Sauen gering, gute Bestandesübersicht und einfacher Zugang zu Tierern Nachteile: teuerstes Verfahren, nur ca. 30% der Sauen nutzen Auslauf, frei wählbare soziale Kontakte seltener als bei anderen Verfahren Gruppenhaltung mit Abruffütterung, LiegekojenVorteile: Ruhe im Stall bei Rauhfutterzugabe, individuelle Fütterung möglichNachteile: kein synchrones Fressen möglich, Verletzungen durch Rangkämpfe möglich, zeitaufwendiges Anlernen der Sauen erforderlich Dreiflächenbucht:Vorteile: geringe Energiekosten, gute Bestandesübersicht und einfacher Zugang zu Tieren, Behandlungen am Tier durch verschließbare Fressstände einfach Nachteile: Außenklimabedingungen im Winter für den Landwirt, Liegebereich Sauen sollte begehbar sein und auch kontrolliert werden
- Frage 15: 5 Gründe für die Weiterentwicklung konventioneller Abferkelbuchten. Gruppenhaltung im Wartebereich verstärkt natürliche Verhaltensmuster, z.B Trennung von Liege- und Kotbereich, Sauberhaltung des NestesAnpassungsprobleme in konventionellen BuchtenBewegung fördert Geburtsverlauf und VerdauungStabile Gesundheit ist wichtig für geringen Arbeits- und BehandlungsaufwandAuf trockenen, planbefestigten Liegeflächen kann mit Ausnahme der Tage um die Geburt die Stalltemperatur auf etwa 10-15°C abgesenkt werdenHöhere Futteraufnahme der Sau (höhere Milchleistung, geringerer Gewichtsverlust)Ferkel eher im sicheren NestbereichSenkung des Aufwandes für Lüftung und HeizungKostenersparnisVerbesserung des Arbeitsplatzes
- Frage 16: Was versteht man unter der Fütterungstriologie bei Zuchtsauen? 1. Leistungsbezogen (individuell)2. Ungestört3. Gleichzeitig
- Frage 17: 7 Vorteile von Ausläufen in der Schweinehaltung Beitrag zur Thermoregulation (TS-NutzTHVO)Erhöhung der Funktionssicherheit (Sauberkeit der Liegeflächen)Zusätzliche Stabilisierung der sozialen Rangordnung (mehr Ausweichmöglichkeiten)Geringere Stallluftbelastung mit Kot und UrinSicherheit bei Ausfall der LüftungsanlageNiedrigere Stallbaukosten je m2 TierflächeAusläufe sind das Schaufenster und die Visitenkarte der Schweinehaltung
- Frage 18: Funktionsprinzip Pig-Port und Motive für den Bau. (mit Skizze) Motive:Kein Notfallrisiko bei LüftungsausfallKein zwingender Anschluss ans öffentliches StromnetzSehr niedrige Energiekosten (keine Raumheizung und keine Lüftungsenergie)Hohes Baukosteneinsparpotential, da bautechnisch einfache GebäudeÜberschaubares Wachstum Leichte Einbindung der Gebäude in Landschaft (niedrige Gebäude, kein großer Blockbau)Pig-Port 1,2: Offenfrontstall mit Ruhekisten, 1m2/110kg LM, mit 50% Festfläche, getrennte Klimabereiche, Beschäftigung, Umstallen von Vor-/Hauptmast notwendigPig-Port 3: 20 Tiere ja Bucht mit 1,2m2, 150 cm breite Bodenheizung in Vormast, Abdeckung zum Hochziehen, FlüssigentmistungFunktionsprinzip: Funktionsbereiche mit planbefestigten eingestreuten Liegeflächen, Fressbereich und einen Auslauf
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- Frage 19: Funktionsprinzip Sortierschleuse für Mastschweine und Motive für den Bau. (mit Skizze) Sortierung über Waage oder über optische VermessungFutter kann an Wachstumspotential der Tiere angepasst werdenTiere werden je nach Hersteller in entsprechenden Fressbereich eingeschleust, je nach Hersteller bis zu 4 Sortierbereiche möglichMotive:Geringe Baukosten, unter 400€ pro Platz möglichBuchten können verschiedene Grundrisse haben, auch bei Umbaumaßnahme ist die Haltung in Megagruppen möglichAussortierte Schweine können ohne Probleme zu einem späteren Zeitpunkt wieder in die Gruppe eingestellt werdenBeim Einsatz von Sortierschleusen können die täglichen Zunahmen über die ganze Mastperiode sehr einfach überwacht werdenUnterstützung der Tierkontrolle durch Auswertung der TagesprotokolleAusstattung der Buchten mit Beschäftigungsmaterial kostengünstig
- 20. Was ist ein Raum- und Funktionsprogramm am Beispiel der Milchviehhaltung? -beschreibt Art und Größe der benötigten Räumlichkeiten (z.B. Anzahl Tierplätze, Lager für Milch, Futter, Mist) -Funktionsbereiche: In Abhängigkeit von den in einem Stall stattfindenden Verhaltensweisen der Tiere und der Tätigkeiten der Arbeitspersonen (Liegen, Fressen, Trinken, laufen/Entmisten, Melken) -Funktionsprogramm: Zuordnung der Funktionsbereiche zueinander und zu weiteren Einrichtungen
- 21. Wieviel Prozent der Milchkühe in Deutschland stehen derzeit noch in Anbindehaltung, wieviel in Laufstallhaltung? - 71,9 % Laufstallhaltung - 27,4 % Anbindestall
- 22. Was ist der zentrale Punkt bzw. das zentrale Bemühen um einen Anbindestall in einen Laufstall umzubauen bzw. zu erweitern? - Normalverhalten (Sozialkontakt, Körperpflege, Nahrungsaufnahme, Erkunden, Wiederkäuen, Schlafen)
- 23. Nennen Sie fünf Forderungen für eine gute Liegebox in der Milchviehhaltung. - verformbare, weiche Liegefläche - Rutschsicherheit beim Ablegen und Aufstehen - geräumiger Kopfraum - ausreichend (Herdenspez.) Abmessung der Liegeboxen (Länge, Breite) - zugfreier, wettergeschützter Liegebereich
- 24. Wie werden rechnerisch Boxenlänge und Boxenbreite einer Liegebox für die Milchkuhhaltung ermittelt? Liegelänge (cm) = 1,11 x schräge Rumpflänge (cm) + 20 (cm)Liegeboxenlänge = Kopfraum (60-80 cm) + Liegelänge (180-200cm) + Streuschwelle Tiefbox (10 cm) Boxenbreite: 0,85 x Widerristhöhe
- 25. Nennen Sie 4 Anforderungen an den Funktionsbereich Laufen in der Milchviehhaltung, was ist ein guter Indikator für einen guten Laufbereich? Unfallverhütung (tritt- und rutschfest)Arbeitswirtschaft (leicht zu entmisten und reinigen)Tiergerechtheit (Klauenabrieb, Kanten, Ausweichmöglichkeiten)Emission (Drainierbarkeit/ Gefälle)Indikator: gesunde Klauen, gesunde Kühe
- 28. Nennen Sie 4 Anforderungen an den Funktionsbereich Fressen in der Milchviehhaltung. ständig ungehinderter Zugang zu hochwertigem Grundfutter mind. 2 Tränken mit ausreichend Wassernachlauf 1 Kraftfutterautomat / 25 MK Tiergerecht gestalteter Fressplatz Herdenspezifische Funktionsmaße bei Fressgitter oder Futterkrippe
- 29.Welches sind die Vorteile von erhöhten Fressständen in der Milchviehhaltung, nennen Sie Ausführungsempfehlungen. Vorteile: - weniger Verdrängungen vom Fressplatz durch Ranghöhere Tiere - erhöhte Gesamtfresszeit, geringere Fressperioden dafür längere Futteraufnahme Ausführungsempfehlung: - Betonplatte mit Gummimattenauflage (20 cm erhöht) - Trennbügel zwischen Fressplätzen
- 30. Welcher Zielkonflikt ergibt sich im Milchviehbereich bei mehr Tierkomfort bzw. mehr Bewegungsmöglichkeiten für die Tiere? bei besserer Bewegungsmöglichkeit (Liegeboxenlaufstall), deutlich höherer Ammoniak Emissionsfaktor, als bei Anbindehaltung
- 31. Was sind die 4 Hauptanforderungen an das Stallklima? TemperaturLuftfeuchtigkeitSchadgaskonzentrationLuftbewegung
- 32. Welche Parameter sind bei einer Wärmebilanz zu berücksichtigen (5)? Wärmeabgabe aller TiereHeizungWärmerückgewinnung LüftungswärmeverlusteTransmissionsverluste
- 33. "Bitte teilen Sie die Zwangslüftungssysteme nach Art a) der Zuluftführung (3), b) Abluftführung (2), c) sowie Druckverhältnisse (3) ein a) Rieseldecke, - kanalUnterflurluftTürlüftung b) Oberflurabsaugung Unterflurabsaugung c) ÜberdrucklüftungGleichdrucklüftungUnterdrucklüftung
- 34. Warum sollten Porenkanäle nie direkt an die Außenwand angebaut sein, welches Stallklimaproblem resultiert häufig aus falschem Einbau? ⁃ Nicht an Außenwand, da man sonst unbelüftete Ecken hat (Ammoniaksee: vemehrtes Schwanzbeißen)
- 35. Welche zwei Zuluftsysteme hinsichtlich Strömungscharakteristik gibt es, wie verhält es sich jeweils mit der Vermischung Zu- und Abluft? Strahllüftung: entsteht durch kräftige punktuelle wirkende Luftstrahlen, d.h. Impuls steigt, Ausbildung von Luftwirbeln bzw. -walzenVermischung von Zu- und Umgebungsluft, i.d.R. stabile StrömungVerdrängungslüftungentsteht durch großflächigen Eintritt der Zuluft, z.B der Porendecken, d.h. Impuls sinkgtLuftmenge wird durch die nachstömende herausgedrängt, keine Ausbildung von LuftwalzenKeine Vermischung von Zu-und UmgebungsluftInstabilere Strömung
- 36. "Berechnung Zuluftquerschnitt für die Schweinemast im Sommer a) Welchen Querschnitt muss der Zuluftkanal mindestens haben? (bitte Umrechnung Stunde /Sekunde beachten) 400 Mastschweine mit je ca. 110 kg Lebendmasse in Großraumabteil120 m3 je Tier (110 kg) und Stunde notwendiger Luftaustauschmax. 3 m/s Luftgeschwindigkeit im Zuluftkanal im Sommer a) 400 Tiere(30kg) Winter, Sommer 110kg x 120m3=48000m3/h, 13,33 m3/s:3=4,44m2 Winter 2,5 m/s, Sommer3-4m/s
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- Frage 37: Der Zuluftkanal speist eine Porendecke, diese hat je Quadratmeter einen Luftdurchsatz von max. 200 m3 Luft in der Stunde, wieviel m2 Porendecke muss verlegt werden? 48.000m3/h:200m3/h (je m2 Porendecke) = 240m2 Porendecke nötig
- 39. Wie unterscheidet sich die Kälberaufzucht hinsichtlich Fütterung und Haltung für die Nutzungsrichtungen Zucht und Mast? Zuchtkalb - Aufzucht: Milchtrinker wird zum Wiederkäuer Mastkalb - Hauptsächlich Milch und nach gesetzlichen Vorschriften Raufutter
- 40. Nennen Sie vier wichtige gesetzliche Vorgaben (TierschutzNHVO) für die Kälberhaltung. spätestens 4h nach der Geburt: erste Biestmilchgabe ab 8. Lebenstag: Raufutter zur freien Aufnahme über 2 Wochen alt: freier Zugang zu Wasser über 70 kg LG: Milchaustauschertränke mit mind. 30 mg Eisengehalt/kg TS von 88 %; danach durchschnittlicher Hämoglobinwert von mind. 6 mmol/l Blut bezogen auf die Gruppe
- 41.Was sind Kälbernest-Noten (nesting score), wie sind sie definiert? Beurteilung nach Sichtbarkeit der Beine im Stroh 1: Beine völlig sichtbar; 2: Beine halb sichtbar; 3: Beine nicht sichtbar
- 42. Nennen Sie drei Tränkeverfahren in der Kälberhaltung mit jeweils einem Vor- und Nachteil. Eimertränke + Überwachung der aufgenommen Milchmenge - viel „Handarbeit“ im Gegensatz zum Tränkeautomaten -> Eimer schleppen Trogtränke - schlechtere Hygiene + keine zusätzlichen Kosten für Eimer usw. Tränkeautomat + Überwachung der Tränkemenge - langes Angewöhnen, mehr Management
- 43. Worin unterscheiden sich Bullenmastställe mit einem Tier-Fressplatz-Verhältnis von 1:1 von denen mit einem Verhältnis 1:2? Welche fütterungstechnischen Konsequenzen sind damit verbunden? 1:1 längliche Buchten2:1 quadratische Buchten, günstiger von Baukosten
- 44. Was ist ein Kälberschlupf in der Mutterkuhhaltung? Nennen Sie Punkte zu Funktion, Platzierung, Größe, Entmistung. Funktion: = besonderer Funktionsbereich in der Mutterkuhhaltung - bei der Stallplanung berücksichtigen - Dient u.a. als Rückzugsort vor den Kühen Platzierung: - Liegeboxenstall: Platzierung des Kälberschlupfes im Kopfbereich von Liegeboxen: sehr tiergerecht, da sehr gute Kontaktmöglichkeit zwischen den Tieren - Besonders geeignet: an der Gebäudeseiten- oder Giebelwand mit Zufahrtmöglichkeit durch Tore Größe: - Zugang: mind. 40 bis 50 cm breit und 100 cm hoch - Platzbedarf je nach Alter und Rasse 1,2 – 2 m² / Kalb Entmistung: - maschinelle Entmistung für diesen Bereich wichtig - Bei Planung beachten!!
- 45. Welche Zaunarten und welche Risikobereiche kennen Sie für die Weidehaltung? Wie muss ein Zaun gestaltet sein im niedrigsten Risikobereich für Kühe und im höchsten Risikobereich für Bullen > 6 Monate? Zaunarten: - Stabilzaun - Elektrozaun - Stationärer Zaun - Halbstationärer Zaun - Mobiler Zaun - Festzaun (Kombizaun) Risikobereiche: - RB 3: Weiden, bis 500m Entfernung von Gefahrenquellen (Autobahnen, Bahn, Bundesstraßen, etc.) - RB 2: Weiden, im Bereich von 500- 1000m von Gefahrenquellen - RB1: Weiden die nicht in RB 2-3 fallen (abgelegen, Waldnah) Zaungestaltung: - F1- F4: Festzaun(Kombizaun) mit 1-4 stromführenden Drähten - E1-E2: Elektrozaun mit 1-2 stromführenden Drähten Bei Bullen > 6 Monate in jedem Risikobereich F3 Bei Kühen: im niedrigsten Bereich (RB1) E1-E2/ F2
- 46. Muss ein landwirtschaftlicher Nutztierhalter für seine Tiere bei einem Ausbruch haften, wenn er die erforderliche Sorgfaltpflicht mit der Zaunkonstruktion, Wartung und Pflege eingehalten hat? NEIN muss er nicht
- 47. Nennen Sie vier Ziele von Futter-Konservierungsverfahren. Erhalt der Futterqualität Minimierung der Verlusteniedrige Kostengeringer Arbeitsaufwand
- 48. Welche 5 Konservierungsprinzipien für Futter gibt es, für welches Futter sind sie jeweils besonders geeignet? Wasserentzug: also Trocknung: Gras, Getreide, KörnermaisSilierung: Raufutter (Gras, Mais), CCM (Corn- Cob- Mix = Maiskorn-Spindel-Silage)Wärmeentzug: also Kühlung: Getreide und Körnermais gasdichte Lagerung: Getreide und CCMZusatz von Propionsäure und Harnstoff: Getreide
- 49. Vergleichen Sie Fahrsilobauvariante "gerade Wände" mit der von "schrägen Wänden" (Traunsteiner), jeweils mit drei Eigenschaften. Gerade Wände - höhere Futterstapel - geringerer Platzbedarf - geringere Abdeckfläche - schwierigere Regenwasserableitung Vorteile: + einfache Erstellung + nur eine Wand zwischen zwei Silos + komplette Futterentnahme mittels Entnahmetechnik Schräge Wände (Traunsteiner) - einfache, kostensparende Bauweise - gute Regenwasserableitung - niedriger Futterstapel - große Abdeckfläche + optimale Verdichtung im Randbereich + geringe Unfallgefahr + Silofolie kann über Rand gezogen werden
- 50. Von welchen Faktoren hängt die Größendimensionierung eines Fahrsilos ab? Die Dimensionierung des Fahrsilos leistet einen bedeutenden Beitrag zum Erreichen einer qualitativ hochwertigen Silage Faktoren: Benötigter Lagerraum in Abhängigkeit von der Tierzahl, den Winterfuttertagen und der Rationsgestaltung Einlagerungskapazität Entnahmeleistung (Vorschub, mind. 1,50 m/Woche)Schlepperspurweite
- 51. Wie sieht eine gute Abdeckung von einem Fahr-/Flachsilo aus? ⁃ Bedecken d. Silooberfläche mit 1. Saug-, 2. Schutzfolie und 3. Schutzgitter, 4. Windsicherung durch Sandsäcke
- 52. Welche Verluste an Trockenmasse können sich bei der Konservierung im Fahrsilo addieren? (nur 3 Hauptparameter nennen mit ungefährem Wert) Ernte-, Überlade- & Einlagerverluste (ca. 2 bis 15 %) Silier-/Lagerverluste (ca. 5 bis (weit) über 30%) Auslager-/Einbringverluste (ca. bis 10 %)
- 53. Was sind Ursachen für Nährstoffverluste bei der Heubereitung und wodurch kann man sie verringern? Je länger das Heu auf dem Feld liegt des höher die Nährstoffverluste (>40%)besser: so früh wie möglich vom Feld abfahren Je schlechter die Wetterbedingungen desto höher die Nährstoffverluste-besser: Wetterlage beobachten Veratmungsverluste und Pröckelverluste
- 54. Welchen Zusammenhang beschreibt die Sorptionstherme bei Halmgut? o beschreibt den Gleichgewichtszustand zwischen rel. Luftfeuchtigkeit und Halmfeuchte bei konst. Temperatur
- 55. Erläutern und beschreiben Sie die Funktion einer Heutrocknung mit solarer Lufterwärmung. Prinzip: erwärmte Luft unter dem Dach wird angesaugt (Sonnenkollektoren)kommt in Sammelkanal und wird über Schacht zum Ventilator geleitet, welcher die warme Luft ins Heu blästmind. 20° nach Süden geneigte Dachfläche
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