Unternehmensführung (Fach) / 0100010010 (Lektion)
In dieser Lektion befinden sich 92 Karteikarten
HR Management
Diese Lektion wurde von ferdi333 erstellt.
- Worum geht es in der Principal-Agent-Theorie? Im Wesentlichen geht es um die Informationsasymetrien zwischen zwei Personen. In der Modellannahme ist der Principal der Arbeitgeber/Auftraggeber und der Agent der Arbeitnehmer/Auftragnehmer.
- Wieso interessiert sich der Pricipal für die PA-Theorie? ... Er fürchtet, dass der Agent die Informationsasymetrien zu seinem Vorteil ausnutzt.
- Welche "drei Formen" von Informationsasymetrien werden ... - Hidden intetion: Unbekannte Absichten - Hidden action: Anstrengungen nicht beobachtbar - Hidden characteristics: Unbekannte Qualitätseigenschaften
- Was sind zentrale Annahmen in der neuen Institutionenökonomie? ... - methodologischer Individualismus - individuelle Nutzenmaximierung und Opportunismus - begrenzte Rationalität
- Hidden characteristics: - Problem - Risiko - Vorkommen ... Hidden characteristics Problem: Gibt der Agent seine wahren Eigenschaften preis? Risiko: Adverse Selection (Fehlwahl) Vorkommen: Märkte, auf denen Erfahrungsgüter gehandelt werden Lösung: - Signaling: ...
- Hidden action/ information - Problem - Risiko - Vorkommen ... Hidden information Problem: Welcher Anteil der Arbeitsergebnisse sind auf den Agent zurückzuführen? Risiko: Moral hazard (=Betrug) Vorkommen: Überall. Lösung: - Monitoring: Beseitigung von Informationsasymetrien: ...
- Hidden intention - Problem - Risiko - Vorkommen - ... Hidden intention Probleme: Absichten des Agent unklar, Entstehung einer einseitigen Abhängigkeit Risiko: Erpressung (Hold-up) Vorkommen: Bei einseitig beziehungsspezifischen Investitionen Lösung: - ...
- Was beschreibt das Vorteilhaftigkeitskriterium? Vorteilhaftigkeitskriterium frägt, wann eine Investition vorteilhaft ist. Hierzu müssen folgende Kosten berücksichtigt werden. Agency Kosten: Differenz zw. first best und second best Lösung. Diese ...
- Was ist die "Besonderheit" bei Ausbildung als Investitionsentscheidung? ... Gleiche Rationalität wie Investition in Sachkapital: Investment ist zunächst mit Aufwand verbunden, später, sehr viel später erfolgen Erträge.
- Welche ist hier die tragende Theorie bei Bildungsentscheidungen? ... Humankapitaltheorie: -> Investition in Bildung, Gesundheit, Migration, Immigration, Networking
- Was ist am Humankapital besonders, im Sinne von Kapital? ... Messbarkeit kaum vorhanden. Wissen könnte obsolet werden (Obsoleszenz). Liquidität ist nicht gegeben. Gebunden an Träger. - Gesellschaftlicher Nutzen wird generiert. Konsumtive Erträge sind möglich. ...
- Wie wird Humankapital erworben? - Schule - Betrieb (on-the-job-training) - Außerbetrieblich (off-the-job-training) - Ausbildung, Weiterbildung
- Was sind Kosten schulischer Ausbildung? Direkte Kosten: Büchergeld, Studiengebühren, Fahrtkosten, Lernstress, etc. Opportunitätskosten: Entgangene Erträge während Schulzeit
- Was sind die Erträge schulischer Ausbildung? - Höhere Arbeitsproduktivität - Höheres Einkommen - Geringeres Risiko der Arbeitslosigkeit - Längere Beschäftigung im Alter - Größere Jobauswahl
- Grafik zu Zeit-Ertrag: Vergleich zwischenTraining ... No-Training beginnt zwar früher, dafür überholt Training nach einer gewissen Zeit sehr schnell.
- Welche Größen fließen in das Investitionskalkül ... - Ausbildungskosten - Opportunitätskosten - Zinssatz - Amortisationdauer (wann die Investitionsrückflüsse eintreten) - Zusatzeinkommen
- Welchen Einfluss hat die Lebensarbeitszeit auf Bildungsentscheide? ... - Bildung findet verstärkt in jungen Jahren statt - Erwartungen hinsichtlich der Lebensarbeitszeit beeinflussen die Höhe der Investitionsbereitschaft
- Welchen Einfluss haben Alternativeinkommen auf Bildungsentscheide? ... - Bildungsinvestitionen steigen in Jahren schlechter Jobmöglichkeiten - Bildungsinvestitionen steigen bei Führungskräftemangel
- Woraus entsteht die Notwendigkeit betrieblicher Qualifizierung? ... - technologischer Wandel - Globalisierung - steigende Wettbewerbsintensität - reorganisationsmaßnahmen - kürzere Produktlebenszyklen - steigende Flexibilitätsanforderungen
- Woraus resultieren geschlechtsspezifische Unterschiede ... - Sozialisation - Schwangerschaft - Durchsetzungvermögen von Männern - Klischeeträger wie Hollywood - Unterschiedliche Schönheitsindeal - Hartnäckige Stereotypen, typisch Mann, typisch Frau
- Die zentrale Frage beim Thema "Betriebliche Qualifizierung"? ... Wer übernimmt die Kosten?
- In der BWL unterscheidet man zwischen zwei Arten von ... Allgemeins HK vs. Spezifisches HK Allgemeines Humankapital lässt sich in verschiedenen Unternehmen sinnvoll einsetzen. Spezifisches Humankapital kann nur im ausbildenen Unternehmen sinnvoll eingesetzt ...
- Reverse Signaling Signalsetzung von Seiten des Principal. -> Ich bin ein guter Arbeitgeber.
- Zentrale Modellannahme bei betrieblicher Qualifizierung: ... Während der Ausbildung sinkt die Produktivität des AN -> kostet also vorerst produktive Arbeitszeit. Nach der Ausbildung steigt die Produktivität über das Ausgangsniveau -> Ausbildung führt zu Produktivitätsgewinn. ...
- Finanzierung (der Ausbildung) durch den Arbeitgeber ... Vorteile: Dem Betreib stehen die gesamten Produktivitätsgewinne zu. Außerdem: Lohn vor der Ausbildung und nach der Ausbildung berücksichtigen. Probleme: Hold-up durch den AN - Abwanderungsgefahr - ...
- Grafik Investor vs. Nicht-Investor in HK Investor verzeichnet einen parabelförmigen Verlauf. Der Nicht-Investor verzeichnet einen linearen, nicht-steigenden Verlauf auf.
- Finanzierung durch den Arbeitnehmer - Vorteile - Probleme ... Vorteile: unbekannt Probleme: - Liquiditätsbeschränkung des AN - begrenzte Rationalität Folgen: - Unterinvestition - Beteiligung des Staates an den Ausbildungskosten
- Was ist der Nachteil auf Seiten des Arbeitnehmers ... Die Produktivität des Arbeitnehmers steigt nur im ausbildenen Betrieb. In anderen Unternehmen profitiert er nicht von der Ausbildung.
- Was ist ein schwerwiegender Nachteil des Arbeitsnehmers ... In anderen Unternehmen kann der AN nur einen Lohn in Höhe eines Lohnes ohne Ausbildung erzielen. Problem: Hold-up durch den Arbeitgeber (+ evtl. Liquiditätsbeschränkung) Druckmittel: - AG kann Lohn ...
- Welche Probleme ergeben sich auf Seiten des Arbeitgebers ... Hold-up durch den Arbeitnehmer. - AN kann mit Abwanderung drohen -> AG verliert Investition - AN kann höhere Löhne fordern
- Welche Phänomene "erklärt" die Investition in spezifisches ... - relativ flache Alters-Verdienst-Profile - geringe Fluktuationsrate, langfristige Arbeitsverhältnisse - sinkende Kündigungsneigung im Alter - Betreibe entlassen eher jüngere AN als ältere AN
- Wie lässt sich erklären, dass Unternehmen in allgemeines ... Institutionelle Rahmenbedinungen: Rückzahlungsklausel, Tarifverträge - Abfolge von allgemeinen und spezifischen Investitionen - Zuordnungsprobleme - Mobilitätsbarrieren - weitergehener Nutzen von ...
- Beförderung als Motivationsinstrument - worum gehts? ... Tunierentlohnung in internal labor markets (Interne Arbeitsmärkte)
- Besonderheiten von internen Arbeitsmärkten + Prinzip ... Prinzip: Freie Positionen werden mit Mitarbeitern aus dem eigenen Unternehmen besetzt; AN werden befördert. Besonderheiten: - relative Leistungsbewertung im Vergleich zu KollegINNen - implizieter Vertrag: ...
- Warum werden Gehalt und Job-Titel miteinander verknüpft? ... - Damit aufwändige und permanente Gehaltsverhandlungen entfallen - Wenn Stücklöhne nicht möglich oder nicht sinnvoll sind - Gehälter stehen ex ante fest
- Welche zwei wesentlichen Funktionen erfüllt die Tunierentlohnung? ... - Anreizfunktion: Durch die Tunierpreisdifferenzen und die Option auf die Teilnahme an weiteren Tunieren. - Selektionsfunktion: Talientierte AN setzen sich gegen weniger talentierte AN durch
- Wann nutzt man Beförderungstuniere? Bei Beobachtbarkeits- und Messbarkeitsproblemen von Arbeitsanstrengungen und/oder Outputs.
- Drei Stellschrauben bei den Beförderungstunieren. ... Lohnhöhe Lohnspreizung Verweildauer Tournament-Theorie
- Ergebnisse des formalen Modells - Je größer die Einkommensspreizung, umso größer die Gewinnprämie und umso größer das Anstrengungniveau der AN. - Gehahlt auf der höheren Stufe dient als Motivation der MA auf der unteren Stufe. ...
- Grenzen der Lohnspreizung - Das optimale Anstrenungsniveau der AN ist nicht unendlich - Ab einer gewissen Höhe reichen die Produktivitätsgewinne auf der unteren Stufe nicht mehr aus, die höheren Gehälter der nächsten Stufe ...
- Trade-off zwischen kurzen und langen Zeitspannen - Lange Zeitspannen erhöhen die Wahrscheinlichkeit, den geeignetsten Kandidaten für die Beförderung zu finden. - Lange Zeitspannen führen aber auch dazu, dass sich der geeignetste Kandidat lange auf ...
- Warum sollten die Tunierteilnehmer eine Homogenität ... Heterogenität führt zu kollektiver Senkung des Anstrenungsniveaus, weil der Tunierentscheid quasi ex ante feststeht.
- Wie geht man mit stark heterogenen Teilnehmern um? - Bildung von "Job-Clustern" - ergänzende Anreize für "garantierte" Gewinner und Verlierer - Geheimhaltung von Leistungsinformationen über längere Zeiträume - Komprimierung der Lohnstruktur
- Vorteile von Beförderungstunieren - geringe Kosten der Leistungsmessung - zufällige Einflüsse können ausgeschaltet werden - Verhinderung von Arbeitgeber-Opportunismus -> Gehaltsstrukturen stehen ex ante fest -> Unternehmen muss befördern ...
- Nachteile von Beförderungstunieren - Kollusion (=Absprachen) - Sabotage - Zunahme von 'influence activities' - Hyperaktivität: Rattenrennen - Anreizprobleme auf Seiten von Vorgesetzten: Verstecken der besten Mitarbeiter - Effizienzprobleme: ...
- Zentrales Stichwort bei Beförderungstunieren Optionswerte/ Optionsnutzen Sinkt, je weiter ich aufsteige. (zumindest theoretisch)
- Nennen Sie den wesentliche Unterschied bei der Betrachtung ... Wer hat investiert? Hat der Arbeitgeber investiert: So hat er beispielsweise den Arbeitnehmer dafür bezahlt sich fortzubilden. Bedeutet: in seiner gewöhnlichen Arbeitszeit hat der Arbeitnehmer nicht ...
- Schildern Sie den Umgang mit Hyperaktivität und unkooperativem ... Umgang mit Hyperaktivität und Sabotage: - Komprimierung der Lohnstrukturen -> Anreize für das Erreichen der nächsten Stufe relativieren sich, der Optionswert sinkt. - Bildung größerer Gruppen -> ...
- Nennen Sie zentrale Vor- und Nachteile des externen ... Vorteil: - Kollusion kann durchbrochen werden. - nimmt die Motivation am Rattenrennen zu partipizieren. - ist ein Druckmittel, damit sich die AN besser benehmen. Wirkt wie ein Machtmittel, dessen Verwendung ...
- Die vier wichtigen Schlussfolgerungen bei Beförderungen ... - Auf jeder Stufe des Turniers sollten möglichst gleichartige Individuen aufeinander treffen, es sollte also auf Homogenität geachtet werden. - Die Gehaltsstrukturen sollten nicht zu schief sein. - ...