Biologische Psychologie (Fach) / Methoden 8 - Ereigniskorrelierte Potentiale (Lektion)
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Diese Lektion wurde von jillian erstellt.
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- EKP Zusammenhang mit EEG EKP ist ein EEG als Forschungsmethode: hier wird Hirnaktivität in Zusammenhang mit ienme Ereignis erfasst
- EKP = Potentialverschiebungen die zeitlich an ein Ereignis gekoppelt sind
- was ist ein Ereignis? typischerweise ein Stimulus oder einen Reaktion
- wann kann ereigniskorrelierte Hirnaktivität auftreten? ... Vor einem Stimulus = Erwartungsprozesse in Bezug auf den Stimulus nach einem Stimulus = Verarbeitung des Stimulus vor einer Reaktion = Handlungsvorbereitung nach einer Rekation = Evalutation der ...
- Auswertungsschritte bei EKP 1) Filterung 2) Segmentierung 3) Baseline-Korrektur 4) Artefaktkorrektur 5) Averaging
- Filterung 3 Arten Eliminierung von Signalen mit bestimmten Frequenzen, damit nur die interessierenden Frequenzen erhalten bleiben 1) low-cutoff/ High-Pass Filter: niedrige Frequenzen meist unter 1 Hz werden rausgefiltert ...
- Segmentierung Das fortlaufende EEG wird zerschnitten rund um die interessierenden Ereignisse (Durchgänge, Trials) - man teilt diese Segmente auf in experimentelle Bedingungen (Belohnungssegmente/ keine Belohnungssemente) ...
- Baseline-Korrektur Definition einer Baseline vor dem interessierenden Ereignis - Signal wird auf die Baseline bezogen indem man die mittlere Amplitude in dem Zeitfenster von der Amplitude an jedem Datenpunkt subtrahiert ...
- Artefaktkorrektur - Segmente mit Artefakten werden ausgeschlossen - Definiert werden Artefakte über Amplitude und Amplitudensprünge - seperate Prozedur für die Korrektur von Augenbewegungen
- Averaging (warum?) Wie? - Signale sind im Vergleich zum Hintergrundrauschen sehr klein - das gemessene Signal ist also EKP+Störsignal Lösung: Die Kurven werden über viele Durchgänge gemittelt (mind. 15) um so das Hintergrundrauschen ...
- um wie viel nimmt das Rauschen ab beim Averaging? mit der Wurzel der Anzahl der Durchgänge n (1/Wurzel(n))
- Was passiert beim Averaging mit der Skala? Diese wird kleiner, da ja das Signal viel kleiner ist
- Potentialstärke und Hintergrundrauschen Stärke? EKP = wengie mikro Volt Hintergrundrauschen = bis zu 100 mikro Volt
- welche Prozedur wird oft verwendet beim EKP Oddball-Paradigma: visuelle Präsentation eines häufigen und eines seltenen Reizes (X,O)
- Average und Grand Average in Veröffentlichungen werden meistens Mittelwertskurven einer Gruppe von VP dargestellt, das ist dann der Grand Average
- worin lassen sich EKP Komponenten charakterisieren? ... 1) Amplitude 2) Latenz 3) Skalpverteilung
- wann beginnt eine EKP Komponente bei Richtungswechsel
- Was muss eine EKP Komponente sein? reproduzierbar und manipulierbar - bei verschiedenen Menschen in verschiedenen Kontexten auftreten - sich in gleicher Weise verändern lassen durch Einflüsse wie Aufmerksamkeit etc. - Einflüsse ...
- Klassifizierung von EKP Komponenten - N für negative und P für positive Komponenten => dabei ist nicht die absolute Polarität, sondern die Richtung entscheidend - entweder fortlaufende Nummer oder Angabe der Latzenz - unterscheidung ...
- ist die Varianz größer bei interindividuellen oder ... Größere Varianz bei interindivudellen Vergleichen individuelle Kortexfaltung, Alter, Drogenkonsum, Persönlichkeit, Zeit seit letzter Mahlzeit
- Erste Veröffentlichung über EEG von Hans Berger 1929
- wer fand die erste kognitive EKP Komponente? Contingent negativ Variation (CNV) von Walter 1964
- Wer entdeckte die P300 Sutton 1965
- Prä-Stimulus Potentiale 1) Contingent Negative Variation (CNV) 2) Bereitschaftspotential 3) lateralisiertes Bereitschaftspotential
- Post-Stimuluspotentiale Exogene Komponenten: 1) Auditorische N1 2) Mismatch Negativity 3) visuellen N1 Endogene Komponenten: 1) P300 2) N400 3) Feedback-related Negativity (FRN) 4) Error-related Negativty (ERN)
- Contingent Negative Variation (CNV) - Negativierung zwischen einem Warnreiz (S1) und einem erwarteten Reiz (S2) - meistens sind 2 Aspekte beteiligt: Verarbeitung von S1 und Erwartung von S2 - im Falle einer verlangten motorischen Reaktion ...
- Bereitschaftspotential - negativierung vor einer motorischen Reaktion - Ursprung im motorischen Cortex - Form hängt vom Effektor ab
- lateralisiertes Bereitschaftspotential - Negativierung vor einer geplanten motorischen Aktionist über dem kontralateralen motorischen größer als über dem ipsilateralen Cortex - man subtrahiert ipsi von kontralateral für beide Seite und ...
- exogene Komponenten bis 200ms nach Reizdarbietung - von äußeren Faktoren bestimmt - auch evozierte Potentiale - physikalische Stimuluseigenschaften determinieren die Verarbeitung und somit die Form der Komponente => automatische ...
- endogene Komponenten ab ca. 200ms nach Reizdarbietung - von physikalischen Eigenschaften des Reizes unabhängig - hängt ab von kognitiven Komponenten wie Aufmerksamkeit
- Auditorische N1 wann wo ist das Maximum Ursprung ... - ca. 100ms nach auditorischem Reiz (kann aber bereits nach 75ms beginnen) - frontozentral - im primär auditorischen Cortex - Lautstärke und anderen physikalischen Eigenschaften ist nicht erforderlich, ...
- Unterdrückung der N1 - wenn VP den Ton selbst generiert wird die N1 unterdrückt - wenn der Ton nicht selbst generiert wird, wird die N1 nicht unterdrückt - die N1 Unterdrückung ist nicht abhängig von Aufmerksamkeit, ...
- Mismatch Negativity (MMN) wann durch wen entdeckt ... Negativierung ca. 160-220ms nach einem, von einem Standardton abweichenden Reiz wurde von Risto Näätänen 1978 entdeckt erfordert keine Aufmerksamkeit verschiedenen Arten von Abweichungen (Lautstärke, ...
- visuelle P1 - wann - Peak - wo - beeinflusst durch? ... Beginn meist zwischen 60 und 90 ms nach visuellem Reiz Peak bei 100-130ms am stärksten lateral okzipital sensitiv für eine Reihe physikalischer Parameter (Helligkeit, Größe etc.) - auch beeinflusst ...
- visuelle N1 wann - wo Einflüsse frühe anteriore Subkomponente: Peak nach 100-150ms zweite spätere Subkomponente: 150-200ms mit Quellen im Parietal- bzw. Okzipitalcortex Einflüsse von räumlicher Aufmerksamkeit auf alle Komponenten ...
- P300 auch P3 beschrieben durch Sutton 1965 Positivierung nach 300ms unabhängig von Reizmodalität variable Skalpverteilung repräsentiert Erwartungsverletzung je größer die Abweichung desto höher ...
- Reize von P300 müssen Aufgabenrelevanz haben, können nicht nebenherlaufen
- was zeigt die P300 Korrelat von Kontext-Updating: Aktualisierung der Umwelt Repräsentation
- Einflussfaktor auf die P300 - Amplitude 1) Amplitude: Funktion der lokalen Stimuluswahrscheinlichkeit, je unwahrscheinlicher der Reiz, desto höher die Amplitude - höher bei stärkerer Anstrengung - geringer bei größerer Unsicherheit bezüglich ...
- Einflussfaktor auf die P300 - Latenz spiegelt Dauer der Stimulus Evaluation wider wie lange man braucht um seltenen Reiz zu identifizieren erhöht beim Altern, Alkoholismus und neurodegenerativen Erkrankungen
- Die N400 beschrieben durch wo was Kutas und Hillyard 1980 Negativierung nach 400ms centroparietal mit leichter Dominanz rechtshemisphärisch spezifisch für semantische Erwartungsverletzungen, meist im Kontext von Sprachreizen Negativierung ...
- Feedback-related Negativity (FRN) - Verhaltensrückmeldung verursacht FRN - Miltner 1997 - stärker ausgeprägt bei negativem Feedback, also bei keiner Belohnung - Quelle im anterioren cingulären Cortex (ACC) - tritt bei verschiedenen ...
- Error-related Negativity (ERN) - Reaktionsevaluation - wenn man einen Fehler macht - beginnt schon etwas vor Reaktion, weil man weiß, dass man einen Fehler machen wird - ist eine reaktionsbezogenen Komponente - zeigt sich sowohl ...
- Unterschied FRN und ERN FRN= beim Lernen, man lernt aus Feeback ERN = reaktionsbezogen, ist eine Reaktion au fdas Verhalten; man weiß was stimmt und was nicht