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7 ( 20) Methoden der biologischen Psychologie

Diese Lektion wurde von andrea101 erstellt.

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  • Forschungsstrategien: In der Biopsychologie gibt es zwei Herangehensweisen/Forschungsstrategien. A: Das psychologische Substrat wird als unabhängige Variable manipuliert und das Verhalten als abhängige Variable gemessen. ...
  • Histologie: ist die Gewebelehre, die Gewebestrukturen im mikroskopischen Bereich erforscht. Methoden der Histologie sind z.B. Fixierung, Mikrotomie und Färbemethoden am lebenden Gewebe.
  • Perfusion: Fixierung des Gewebes durch Ersetzen des Blutes mit einer anderen Flüssigkeit. (S.461 Birbaumer und Schmidt)
  • Mikrotom: Gerät für Hirnschnitte nach der Perfusion. (S.461 Birbaumer und Schmidt)
  • Nissl-Färbung: Färbemethode die zur Darstellung von Zellkörpern dient und somit die Zahl der Zellkörper in einem Gebiet dargestellt werden kann. (S.461 Birbaumer und Schmidt)
  • Golgi-Färbung: Färbemethode die zur Darstellung der Zellmembranen verwendet wird und damit die gesamte Struktur eines einzelnen Neurons (Dendrit, Soma und Axon) dargestellt werden kann. (S.461 Birbaumer und Schmidt) ...
  • Degenerationsmethode: Methode bei der jene Teile des Neuron markiert werden, die nach einer Läsion absterben. (S.463 Birbaumer und Schmidt)
  • Meerrettichperoxidase: Enzym, das von den präsynaptischen Endigungen der Axone aufgenommen wird und über den retrograden axoplasmatischen Transport zum Soma weitertransportiert wird. D.h., die Axone der angefärbten Zellen ...
  • Immunhistochemische Färbungen: Methoden zur Darstellung von Axonen durch Antigen-Antikörper- Reaktionen. (S.463 Birbaumer und Schmidt)
  • Aminosäurenautoradiographie: Methode bei der radioaktive Proteine (2-Deoxyglucose) in die extrazelluläre Umgebung gespritzt, dort von den Zellen aufgenommen und über das Axon zu den präsynaptischen Endigungen transportiert werden. ...
  • Stereotaxis: Mit Hilfe des stereotaktischen Apparats und des stereotaktischen Atlasses sind ortsgenaue punktförmige Eingriffe oder Registrierungen aus der Tiefe des Gehirns möglich. (S.464 Birbaumer und Schmidt)
  • Läsionsmethode: Irreversible Läsionen erfolgen durch Hochfrequenzkoagulation oder chemische Läsionen mit Hilfe von z.B. Kainsäure. Reversible Läsionen erfolgen durch Kühlung oder Auftropfen von KCl. Die Interpretation ...
  • neuropsychologische Tests: dienen zur Erfassung der Folgen von Hirnläsionen, z.B. Luria-Nebraska- Neuropsychologische Testbatterie und Haldtead-Reitan-Batterie. (S.465 Birbaumer und Schmidt)
  • transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS): Durch Gleichströme, die zwischen zwei Elektroden fließen, lässt sich der Kortex erregen oder hemmen. Diese Gleichstromreizung des menschlichen Gehirns führt in der Nähe der Anode zur Erregung, in ...
  • transkranielle Magnetstimulation: bei der die unter der Magnetspule liegenden Zellen depolarisiert werden und es z.B. bei Reizung des motorischen Kortex zu Kontraktionen kommt. Durch Einzelimpulse oder hochfrequente Reizung unterbrechen ...
  • repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS): ... nach Reizung in einem Zeitraum von Sekunden bis Minuten im 15-20 Hz Bereich, kommt es zu einer anhaltenden Erhöhung der Erregbarkeit. Dadurch lassen sich Lern und Verarbeitungsprozesse positiv beeinflussen. ...
  • Elektroenzephalogramm (EEG): erlaubt neben dem MEG (Magnetoenzephalogramm) eine präzise Zeitmessung mentaler Prozesse. Sie sind wichtige Methoden zur Erforschung der Zusammenhänge zwischen Gehirn und Verhalten. Ein EEG, das von ...
  • EEG-Rhythmen: Oszillation von 0-100 Hz, die im Allgemeinen mit zunehmender Wachheit schneller werden. (S.469 Birbaumer und Schmidt)
  • Alpha- Rhythmus: (8-13 Hz) im entspannten Wachzustand, geringe visuelle Aufmerksamkeit, tritt v.a. okzipitoparietal auf. (S.469 Birbaumer und Schmidt)
  • Beta-Rhythmus: (13-30 Hz) mentale und körperliche Aktivität, wie visuelle Konzentration und Aufmerksamkeit. (S.469 Birbaumer und Schmidt)
  • Theta- und Delta-Rhythmus: (4-8 Hz) und (<4) treten hauptsächlich im Tiefschlaf auf. (S.469 Birbaumer und Schmidt)
  • Gamma-Wellen: Frequenzen über 30Hz, stehen in Verbindung mit kortikalen Netzwerken synchron feuernder Zell-Assemblies. (S.469 Birbaumer und Schmidt)
  • kortikaler Dipol: Der Dipol des Kortex entsteht durch die Schichtung des selbigen. In der Schicht I und II, die sich der Schädeldecke am nächsten befinden, befinden sich die apikalen Dendriten an denen EPSP entstehen. ...
  • Senke: ist der negative Pol des kortikalen Dipols der positive Ladungen anzieht und damit die Stelle des Stromeintritts ist. (S.472 Birbaumer und Schmidt)
  • Quelle: ist der positive Pol des kortikalen Dipols und Ort an dem der Strom austritt. (S.472 Birbaumer und Schmidt)
  • apikale Dendriten der Pyramidenzellen: Dendriten der Schicht I und II des Kortex an denen primär exzitatorische Fasern aus dem unspezifischen thalamischen Kernen und wo Kommissur- und lange Assoziationsfasern enden. Sie spielen, neben den ...
  • Gyri Windungen der Hirnrinde. Aktivitätsmessung dieser erfolgt durch ein EEG. (S.473 Birbaumer und Schmidt)
  • Magnetenzephalogramm (MEG): beruht auf denselben Mechanismen wie das EEG, nur werden hier nicht die elektrischen Spannungen gemessen, sondern die durch die elektrischen Ströme verursachten magnetischen Felder. Es erfasst radiale ...
  • radiale Dipole: werden durch MEG registriert, der Dipol liegt horizontal zu den Sensoren. (S.473 Birbaumer und Schmidt)
  • Sulci: Furchen der Hirnrinde. Aktivitätsmessung dieser erfolgt durch eine MEG. (S.473 Birbaumer und Schmidt)
  • zeitliche Synchronisation: Um ein EEG oder MEG-Potenzial zu messen, müssen mehrerer Module gleichzeitig synaptisch aktiv sein. Nötig um eine Summation von vielen postsynaptischen Potenzialen zu ermöglichen. (S.474-476 Birbaumer ...
  • Thalamus: synchronisiert die kortikale Oszillation in den Frequenzbereichen bis ca. 30 Hz. (S.476 Birbaumer und Schmidt)
  • Fourier-Analyse: dient der Bestimmung des Frequenzspektrums eines EEG oder MEG. (S.476 Birbaumer und Schmidt)
  • ereigniskorrelierte Hirnpotenziale (EKP): sind alle elektrokortikalen Potenziale oder Magnetfelder, die vor, während und nach einem sensorischen, motorischen oder psychischen Ereignis im EEG oder MEG messbar sind. Sie haben sehr viel kleinere ...
  • exogene Komponenten: treten bis zu 100ms nach Reiz auf und sind von physikalischen Reiz- und Reaktionsbedingungen abhängig. (S.480 Birbaumer und Schmidt)
  • endogene Komponenten: treten ab 50 ms und zeigen Variationen in Abhängigkeit von psychischen Veränderungen. (S.480 Birbaumer und Schmidt)
  • langsame Hirnpotenziale (LP): Treten in Vorbereitungs- und Planungssituationen auf. Sie können willentlich über Feedback gesteuert werden. (S.478-483 Birbaumer und Schmidt)
  • Negativierung: ein LP mobilisiert die kortikalen Zellen an den apikalen Dendriten. (S.482 Birbaumer und Schmidt)
  • Positivierung: ein LP reduziert die Erregbarkeit kortikaler Zellen an den apikalen Dendriten. (S.482 Birbaumer und Schmidt)
  • Bildgebende Verfahren: umfassen Messungen regionaler Hirndurchblutung (rCBF), (PET), fMRT, optische Bildgebung und Nahinfrarotspektroskopie.
  • Hirndurchblutung: wird durch Zunahme der Neuronenaktivität gesteigert, da durch eine vermehrte Aktivität auch der Stoffwechsel erhöht ist und mehr Metaboliten anfallen, die die lokalen Arteriolen erweitern. (S.485 Birbaumer ...
  • Positronenemissionstomographie (PET): : basiert auf dem raschen radioaktiven Zerfall von Positronen in Radioisotopen und erlaubt die Messung verschiedener Stoffwechselprodukte im lebenden Gehirn. (S.485 Birbaumer und Schmidt)
  • Koinzidenzschaltung: simultanes Auftreffen von Gammastrahlung an zwei gegenüberliegenden Detektoren. (S.485 Birbaumer und Schmidt)
  • Gammastrahlung: entsteht und wird aus dem Kopf gesendet wenn injizierte oder eingeatmete Positronen von Radioisotopen mit den Elektroden derselben Moleküle verschmelzen (Annihilation). (S.486 Birbaumer und Schmidt)
  • Magnetresonanztomographie (MRT): nutzt die Eigenschaft der H2-Kerne in den Wasserstoffmolekülen. Unter normalen Bedingungen sind die Spins (Drehmomente) der H2-Kerne zufällig orientiert. Bei der MRT werden die Spins durch einen Magneten ...
  • Resonanzbedingung: Abweichung von der bevorzugten Ausrichtung der Felder. Nach Anlegen eines magnetischen Feldes mit einem Radiofrequenzpuls derselben Frequenz, in der die Protonen rotieren, führt dies zur Auslenkung um ...
  • Relaxationszeiten: wichtigsten Maßzahlen der MR-Technologie. Zeitverlauf in denen die Protonen nach Abschalten des Magnetfeldes in ihre Ausgangslage zurückkehren. Relaxation ist die Rückkehr zum Ausgangszustand. Die ...
  • T2 (Querrelaxation): Dephasing in xy-Ebene.
  • T1 (Längsrelaxation): Dephasing in z-Ebene.
  • funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) Das fMRT macht sich die unterschiedliche magnetische Resonanz des Oxyhämoglobins (oxigeniertes Hämoglobin) und Desoxyhämoglobin (Hämoglobin, das seinen O2 abgegeben hat) zu nutze. Aktivierte Regionen ...