Unternehmensführung (Fach) / BWL 1a (Lektion)

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Unternehmensführung Prof. Eberl Uni Kassel

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  • Was ist eine Wissenschaft? -Streben nach verallgemeinerbaren erkenntnissen-Erkenntnisobjekt-Anwendung spezifischer Forschungsmethoden-Intersubjektive Prüfverfahren für wahr/falsch-systematisch geordnete Erkenntnisse
  • Systematik der Wissenschaft -nach der Forschungsmethode: formale und empirische wissenschaft -nach der nähe zur Praxis: Grundlagen und angewandte wissenschaft -nach dem Gegenstand: Natur- und Kulturwissenschaft
  • Was ist das Erkenntnisobjekt der BWL? Erkenntnisobjekt der BWL ist das wirtschaften in Betrieben der Fremdbedarfsdeckung
  • Erfahrungobjekt Betriebe als Erfahrungsbereich der BWL
  • Betrieb Einrichtung, die geschaffen wurde zur Erstellung von Gütern zur Bedarfsdeckung Dritter.
  • Wirtschaftlichkeitsprinzipien Minimalprinzip: gegebenes Output (Ziel) mit minimalem Input (Mittel) erreichen Maximalprinzip: mit gegebenem Input (Mittel) maximales Output (Ziel) erreichen
  • Güter Mittel und Dienste zur Befriedigung von Konsumbedürfnissen
  • Nutzen stiften Freude erzeugen oder Leid verhindern
  • Wirtschaften Das Entscheiden über die Kombination von knappen Ressourcen zur Güterherstellung nach dem Wirtschaftlichkeitsprinzip
  • Rechtsformen des privaten Rechts Einzeilunternehmen Kapitalgesellschaften: GmbH, AG Personengesellschaften: OHG, GbR, KG
  • Kriterien bei Rechtswahl 1.Gestaltungsmöglichkeiten 2.Haftung 3.Finanzierungsmöglichkeiten 4.Gewinn- und Verlustbeteiligung 5.Leistungsbefugnis 6.Rechnungsbelegung und Publizität 7.rechtsformabhängige Aufwendungen 8.Steuerbelastung ...
  • Haftung (Rechtsformen) Unbeschränkt:Gesellschafter haftet mit Gesellschafts-und Privatvermögen z.B.: GbR, OHG, Komplementär/-e der KG Beschränkt:                                           ...
  • Finanzierungsmöglichkeiten (Rechtsformen) (Eigenkapital) ... Personengesellschaften:-Gemäß der wirtschaftlichen Möglichkeiten der Gesellschafter-Durch Aufnahme neuer Gesellschafter bzw. Kommanditisten Kapitalgesellschaften (AG ́s):-Über den organsierten Kapitalmarkt ...
  • Leitungsbefugnis (Rechtsformen) Personengesellschaften:Bei den Personen, die unbeschränkthaften:-GbR + OHG -> Gesellschafter-KG -> Komplementär Kapitalgesellschaften:Leitung durch besondere Führungsorgane:-AG: Vorstand, Aufsichtsrat, ...
  • Grundsätzliche Frage der Unternehmensverfassung Interessenausrichtung ... -Interessenmonismus oder Interessenpluralismus-Alternative Typen der Handlungskoordination: -Erfolgsorientierte Handlungskoordination                                            ...
  • Interessenmonismus in der kapitalistische Marktwirtschaft ... -Private Unternehmen als Aktionszentrum und Entscheidungsträger (Kalkulationsproblem)                                   ->   Primat der Kapitaleigner (Erwerbswirtschaftliches ...
  • Das Vertragsmodell: Die Unternehmung als Bündel ... Kernidee:            Die Preise für Leistungen (Arbeit, Betriebsmittel, Absatzgüter etc.) werden von                             den Märkten bestimmt. Gewinn:            ...
  • Kritik am Vertragsmodell -Marktversagen (Negative Externe Effekte) -Vermachtungsprozesse in der Wirtschaft (Oligopolstruktur in vielen Märkten führt zu gesellschaftlicher, kultureller, technologischer, politischer Macht ...
  • Externe Effekte (Marktversagen) Konsum und/oder Produktion tangieren andere, ohne dass diese Beeinträchtigungen (Kosten) und Besserstellungen (Nutzen) über Marktprozesse verrechnet werden. Konsequenz: Beeinträchtigung der Allokationsfunktion ...
  • Vermachtungsprozesse Informationsverzerrung durch Macht • Marktmacht(Marktbeherrschung) • Konzentrationsprozesse führen zu Handlungsspielraum Gefahr: Beeinträchtigung der Allokationsfunktion des Marktes
  • Auflösung des erwerbswirtschaftlichen Prinzips ... 1. Professionalisierungs-These des Managements                                         -Unternehmensführung als „Lehrberuf“ -Wissenschaftliche Grundlagen ...
  • Reformansätze des Vertragsmodells (Ausblick) 1. Beibehaltung der grundsätzlich interessenmonistischen Position, aber Reform der institutionellen Regelungen (aktuelle Corporate Governance Debatte) 2. Stärkere Berücksichtigung von Interessen ...
  • Allgemeine Definition Corporate Governance Corporate Governance umfasst die Regelungen zur Unternehmensverfassung, die „den rechtlichen und faktischen Ordnungsrahmen für die Leitung und Überwachung eines Unternehmens“ konstituieren.
  • Reform der institutionellen Regelungen (Reformansätze ... Wie ist die Einflussstruktur (Führung und Kontrolle) institu- tionell auszugestalten, damit eine dauernde Ausrichtung der Unternehmensaktivität auf die festgelegten Interessen sicher- gestellt ist? ...
  • Reform der institutionellen Regelungen (Reformansätze ... 1. Innensicht: Rollen, Kompetenzen, Funktionsweisen und Zusammenwirken von Vorstand, Aufsichtsrat und Hauptversammlung (Fokus: AG) 2. Außensicht:                                                                                                                      ...
  • Reform der institutionellen Regelungen (Reformansätze ... Einzelunternehmer und Personengesellschaft: • Eigentümer = Unternehmer (Sonderfälle z.B. Kommanditisten)                                                    ...
  • Reform der institutionellen Regelungen (Reformansätze ... Kapitalgesellschaften: • Eigentümer vs. Manager • Fremdorganschaft • institutionelle Lösung nötig
  • Reform der institutionellen Regelungen (Reformansätze ... 1. Unvollkommene Märkte 2. Großunternehmen quasi öffentlich 3. Gleichberechtigung von Kapital und Arbeit                                                                                 ...
  • Reform der institutionellen Regelungen (Reformansätze ... Adressaten des Kodex: -in erster Linie börsennotierte Gesellschaften -Empfehlung auch für nicht börsennotierte Gesellschaften Ziel des Kodex: -Erhöhung der Attraktvität des Standortes Deutschland ...
  • Reform der institutionellen Regelungen (Reformansätze ... Die Regelungen des Kodex umfassen folgende Bereiche: -Aktionärsrechte und Hauptversammlung -Zusammenwirken von Vorstand und Aufsichtsrat -Einzelfragen zu Vorstand und Aufsichtsrat (Aufgaben und Zuständigkeiten, ...
  • Reform der institutionellen Regelungen (Reformansätze ... Erklärung zum Corporate Governance Kodex (1) Vorstand und Aufsichtsrat der börsennotierten Gesellschaft erklären jährlich ob CG-Kodex entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet ...
  • Berücksichtigung von Stakeholder-Interessen -Gesetze (z.B. Verbraucherschutzgesetze) -Kooperation von Staat und Unternehmen (vertraglich vereinbarte Selbstbindungen der Wirtschaft, z.B. Ausbildungsgarantie) -Monologische Unternehmensethik: Lehre ...
  • Moral und Ethik Moral: Gesamtheit von Normen, die das zwischenmenschliche Verhalten einer Gemeinschaft regulieren und als verbindlich akzeptiert werden Ethik: Lehre vom guten und richtigen Handeln und Leben (Maßstäbe ...
  • Ethische Grundpositionen -Deontologische Ethik z.B. Kants „kategorischer Imperativ“ -Teleologische Ethik z.B. Utilitarismus -Diskursethik Gewinnung von Inhalten ethischer Normen durch argumentative Verständigung  Betroffener ...
  • Ansätze einer Unternehmensethik 1. „Corporate Social Responsibility“ 2. Diskursive Unternehmensethik
  • Corporate Social Responsibility Aufgabe der Unternehmensführung ist es, den verschiedenen Anspruchsgruppen zu dienen und divergierende Interessen zum Ausgleich zu bringen (Davoser Manifest 1973) -> Gewinn notwendiges Mittel um die ...
  • Corporate Social Responsibility Friedmans Argumente ... 1. unfair (indirekte Steuer), 2. undemokratisch (da ohne Mandat), 3. bedenklich (da auf Kosten der Aktionäre), 4. nutzlos (da Konsequenzen nicht absehbar).
  • Diskursive Unternehmensethik Stellenwert der Diskursethik ... 1. Unternehmensethik als Gesamtlösung:                                                Verständigungsorientiertes Handeln statt erfolgsorientiertem Handeln ...
  • Diskursive Unternehmensethik Unternehmensethik nach ... - Ansatzpunkt: Gefährdung des sozialen Friedens - Ziel: Friedliche Regelung von Konflikten durch Dialog - Bezugspunkt: Durch Gewinnorientierung bereits hervorgerufene oder zukünftige Konfliktsituation ...
  • Definition einer Unternehmungsethik als „Diskursethik“ ... „Unternehmungsethik umfasst alle durch dialogische Verständigung mit dem Betroffenen begründeten bzw. die begründbaren materialen und prozessualen Normen, die von einer Unternehmung zum Zweck ...
  • Diskursive Unternehmensethik Zusammenfassung 1. Verständigungsorientiertes Handeln bei Konflikten mit Bezugsgruppen 2. Unterscheidung von Ethik und Moral 3.Dialog zwischen allen Betroffenen, „idealer Dialog“ 4. Handlungsspielraum „Sollen ...
  • Management-Verständnisse - Institutionelles Management-Verständnis (Personenkreis) - Funktionales Management-Verständnis (Steuerungsaufgaben)
  • Institutionelles Management-Verständnis Vertikal :-Unteres Management -Mittleres Management -Oberes Management Horizontal:                                                                                                                             ...
  • Institutionelles Management-Verständnis Definition ... „alle diejenigen Personen in einer Organisation, die formell verantwortlich sind für die Leistung von anderen Personen in dieser Organisation “
  • Funktionales Managementverständnis -Steuerung einer betrieblichen Einheit  -Management vs. Sachfunktion 
  • Funktionales Managementverständnis Definition „Management ist ein Komplex von Steuerungsaufgaben, die bei der Leistungserstellung und -sicherung in arbeitsteiligen Organisationen erbracht werden müssen. Diese Aufgaben stellen sich in der Praxis ...
  • Funktionales Managementverständnis Management als ... -Elementarfaktoren (Arbeit, Betriebsmittel, Werkstoffe) kombiniert durch dispositiven Faktor -Management als Faktorkombination (=Steuerung)
  • Funktionales Managementverständnis POSDCORB • Planning • Organizing • Staffing • Directing • Coordination                                                                                                           ...
  • Funktionales Managementverständnis Die klassischen ... • Planung • Organisation • Personaleinsatz                                                                                                                              ...
  • Empirische Managementforschung Typische Merkmale ... 1.Kein abgeschlossener Zyklus 2.Arbeitstag ist zerstückelt 3.Mündliche Kommunikation 4.Informationsaufnahme und –weitergabe 5.Ambiguität