Health Economics (Subject) / Ch. 7 (Lesson)
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Risk Selektion in Health Insurance Markets
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- Welche 2 Formen von Risikoselektion können unterschieden werden? direkte Risikoselektion: -indem die Versicherung versucht auf den Vertragsabschluss selbst Einfluss zu nehmenz.B: Antragsunterlagen der "high-risks" verlieren indirekte Risikoselektion: indem sie das Leistungspacket so gestaltet, dass es für "low-risk-types" aber nicht für "high-risk" types attraktiv ist
- Maßnahmen die ergriffen werden können um Risikoselektion zu verhindern ? Gesetzliche Regelungen des Aufnahmeprozesses Regulierung des Leistungspacketes Finanzausgleichsysteme (Risikostrukturausgleich oder Ausgabenausgleich)
- Was versteht man unter direkter Risikoselektion? offensichtliche Möglichkeit hohe Risiken zu diskrimninieren Bedingung: Versicherer muss über offensichtliche Eigenschaften Rückschlusse auf das Individuum ziehen und in der Lage sein den Vertragsabschluss zu beeinflussenz.B unfreundliche Behandlung, langsames penetrantes Bearbeiten der Antragsunterlagen Vermeidung: Selektionsmethoden per Gesetzt verbieten (-> Verbummeln nicht vorwerfbar) Risikostrukturausgleich auf Basis der beobachtbaren Signale
- Was versteht man unter einem Risikostrukturausgleich? Versicherer unterscheiden sich in s1 und s2durchschnittlich zu erwartenden Ausgaben für eine Person µtatsächliche durchschnittliche ausgaben M= (1-µ)M0+µM1 M1>M0 sodass die Versicherer einen Anreiz haben, eine Person mit S1 zu diskriminieren Es erfolgt nun eine Transferzahlung zs die sich aus der Differnz M1-M0 ergibt Kann also den Anreiz zur direkten Risikoselektion grundsätlich neutralisieren - Vorraussetzung; Siganale sind beobachtbar
- Welche Möglichkeit zu Diskriminierungsvermeidung habe ich, wenn die Signale nicht beobachtbar sind? Ausgaben-Ausgleich: (Bezogen auf Ausgabendifferenz zwischen Personen Gruppen) Anreiz zur Risikoselektion wird durch den Ausgleich der Ausgaben genommen allerdings:Zielkonflikt, zwischen Vermeidung von Risikoselektion und Kosteneffizientem Verhalten es kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass der Ausgaben-Ausgleich nicht sogar eventuell die Anreize zur Risikoselektion erhöht (wenn Υ nicht groß genug ist)
- Was versteht man unter Indirekter Risikoselektion? Subtile Variante der Diskriminierung zwischen den Risikotypen setzt Vorraus, dass die Versicherungs Gesundheitsrelevante Eigenschaften der Individuen beobachten könnenNotwendige Bedingung: Versicherer wissen welche Risikotypen es in der Bevölkerung gibt Individuen haben Kenntnisse von ihren Risikotypen und unterscheiden sich somit in ihrer Präferenz--> daraus ergibt sich die möglichkeit, dass Leistungspacket so zu gestalten, dass es für hohe Risiken uninteressant ist, für niedrige aber attraktivz.B: Einführung einer Selbstbeteiligungsquote oder schlechte Versorging von Diabetispatienten
- Reaktion der Regierung auf indirekte Risikoselektion Festlegung eines Mindestangebots-> Problem der Durchsetzbarkeit einer Regulierung des Leistungspaketesbei der Vielfalt der heute zur Verfügung stehenden Behandlungsmethoden ist der Aufwand enorm!! Alternativ: identisches Leitungsangebot für alle Versicherungen explizit vorschreiben--> Verzicht auf Vorteile aus dem Wettbewerb
- Wie lautet die Definition eines GG auf dem Markt für Krankenversicherungen?? Characterisiert durch eine Menge von Verträgen für die gilt:i) alle individuen wählen den Vertrag, der ihren Erwartungsnutzen maximiert ii) jeder dieseer Verträge garantiert dem Versicherer einen nicht negativen Erwartungsgewinn ii) es existiert kein potentieller Vertrag ausserhalb dieser Menge, der mit einem nicht negativen Erwartungsnutzen verbunden wäre trennendes GG wenn sie unterschiedliche Verträge nachfragen vereinendes GG wenn die Risikotypen die gleichen Verträge nachfragen
- Was ist mit einem Vertrag im schraffierten Bereich?? 1. Niedrige Risken ziehen den schraffierten Bereich dem Vertrag D vor, da er unter iherer Indifferenzkuve liegt 2. hohe Risiken bevorzugen den Vertrag D weil der schraffierte Bereich oberhalb ihrer Indifferenzkurve liegt 3. der Vertrag macht positive Gewinne , falls er nur von den niedrigen Risiken gekauft wird --> Verletzung der dritten Anforderung des GG ist somit verletzt
- Was passiert, wenn Krankenversicherungen Preis-Mengen-Verträge anbieten?und ein Diskriminierungsverbot bei einem trennenden Gleichgewicht in Kraft tritt? dann kommt es zu Risikoselektion über den Leistungsumfang- ein Ausgleich zwischen den Risikotypen wird nicht erreicht-> lediglich schlechterstellung der niedrigen Risiken
- Wie lässt sich eine Risikoselektion über den Leistungsumfang vermeiden? Vorgabe der effizienten LeistungsmengenVorgabe der Leitungsmege M -> schwer umsetzbar Festlegung der Prämie auf P*=πM*--> schließt aus dass niedrige Risiken über geringe Leistung dirkriminiert werden Risikostrukturausgleich-> nur bei beobachtbaren Rikotypen
- Welche (von Risikoselektion unabhängige)Begründung für einen Finanzausgleich gibt es? niedrige Risiken neigen eher zu einem Wechsel der Versicherungen Anreiz für Versicherer deshalb schon gegeben mit einem günstigen Angebot in den Markt einzutreten- Weil sich durch die Versicherung von niedriegen Risiken hauptsächlich gewinne erzielen lassen Nichtwechsler weisen einen signifikant schlechteren Gesundheitszustand auf es bestehen ohne Finanzausgleich Risiken, dass sich nicht die Versicherungen am Markt durchsetzen,die wirtschaftlich mit den Beiträgen der Versicherten umgehen--> Folgerung: Destabilisierung des Krankenversicherungswettbewerbs zu vermeiden-> bietet sich an mit in den RAS einzubeziehen ob Person die Krankenversicherung schonmal gewechselt hat
- Mögliche Ausgleichsvariablen beim Risikostrukturausgleich (design of RSA) Soziodemographische Variablen (z.B. Alter und Geschlecht)-> Erklärungskraft für sich genommen relativ gering Leistungsausgaben der Vorperiode (Indikator für das Risiko in der nächsten Periode Leistungen zu beanspruchen: Morbidität ) Diagnostische Informationen: (mit dem Ziel voralllem chronische Krankheiten zu erfassen und nach vorraussichtlichem Leistungsbedarf zu beurteilen --> hoher Erhebungsaufwand Subjektiv wahrgenommener Gesunheitszustand: (als Befragung gewonnen) --> Bias Wechselverhalten: (Indikator für den Risikotyp) Mortalität: (Hoher Anteil der Kosten in den letzten Monaten des Lebens angefallen) Regionale Unterschiede: (Wohnort als signifikanter Erklärungsfaktor)
- In which to parts may the total variance of HCE be divided? Der vorhersagnare Teil der Gesamt Varianzen lässt sich dabei aufschlüsseln in: Inter-Personen-Varianzen--> Unterschiede zwischen den Personen (z.B Geschlecht) Intra-Personen-Varianzen--> Schwankungen bei ein und der selben Person
- Berechung des RSA- 2 Fragestellungen Solld er RSA auf Basis tatsächlicher Leistungsausgaben (Ist-Kosten-Ansatz) ermittelt werden oder sollen Ausgaben ermittel werden die für unterschiedliche Personengruppen als angemessen gelten (Soll-Kosten-Ansatz)? Soll der RSA prospektiv oder respektiv berechnet werden?(RSA Zahlung am Anfang der Periode festgelegt oder am Ende?--> Konzeptionell Soll-Kosten-Ansatz zu bevorzugen (aber wie?)--> deshalb in der Praxis Ist-Kosten-Ansatz
- Ansatz zur Berechnung des RSA? Zell-Ansatz (auch Matrix Ansatz) für jede Ausgleichvariable werden Gruppen gebildet 0-10Jährige etc. jedes Individuum lässt sich genau einer Zelle zuordnen Anzahl der Zellen als Produkt der Anzahl der Gruppen Grundlage sind dann die Durschnittsausgaben einer ZelleVorteil: lässt sich leicht berechnenNachteil: bei feiner Unterteilung=vieeeeeeele Zellen gröbere Unterteilung führt aber zu mangelnder Aussagekraft
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- Beurteilung des Ausgabenausgleichs Anreizkompatibilität: Grundsätzlich negativ weil senkt Anreize zu Kosteneffizientem Verhalten, weil ersetzt den Krankenkassen einen Teil der Tatsächlich angefallen Kosten Umsetzbarkeit:Einzelnen Personen und Leistungsbereichen zuordnen -kann schwierig sein dann häufig nur Durchschnittsausgaben Zielerreichung: Bei einem vollständigen Ausgabenausgleich- keine Anreize zur Risikoselektion- Chancengleichheit im Wettbewerb, Stabilisierung des Krankenversicherungsmarktes Aber!!-> keinerlei Anreize zum wirtschaftlichen Handeln
- Bemessungsgrundlage des Ausgabenausgleichs: gesamte Leistungsausgaben einer Kasse individuellen Leistungsausgaben--> nach den Leistungsausgaben jedes einzelnen Versicherten Selektive Leistungsbereiche--> zum Beispiel Ausgaben für Dialyse
- Bemessungsgrundlage fest -Aber welche Teil der Ausgaben will ich genau heranziehen? (besonders im Bezug auf individuelle Leistungsausgaben) Prospektive Auswahl der Versicherten deren Ausgaben erstattet werden Retrospektive Auswahl der Versicherten deren Ausgaben erstatten werden
