exogene vs. endogene Variable
exogen - Status einer gegebenen Ausgangsgröße, die von der Theorie nicht erklärt wird endogen - wird durch andere Variablen vorhergesagt oder erklärt
manifeste vs. latente Variable
beobachtbar vs. unbeobachtbar
Voraussetzungen für kausale Schlussfolgerungen
Kovariation zeitliche Vorgeordnetheit der uV - Präzedenz Ausschluss von Alternativerklärungen
kontrafaktisches Denken
Fakt = uV Was passiert wenn man das Treatment nicht bekommt? Experimentalgruppe - Kontrollgruppe = Effekt
ceteris paribus
isolierende Variation - alles außer der uV bleibt gleich
INUS condition
insufficient but non-redundant part of an unnecessary but sufficient condition Es reicht aus, etwas damit zu erklären, ist aber nicht der einzig mögliche Grund
interne Validität
Eine Untersuchung wird als intern valide bezeichnet, wenn aus den aus ihr gewonnenen Erkenntnissen eine eindeutige Schlussfolgerung bezüglich der kausalen Beeinflussung der aV durch die uV gezogen werden kann, d.h. wenn alle relevanten systematischen Störeinflüsse ausgeschlossen werden können.
systematische Störvariablen
Einflüsse, die mit der uV systematisch variieren und sich auf die aV auswirken. Sie sorgen für Variation in der aV und produzieren somit Scheineffekte.
unsystematische Störeinflüsse
Einflüsse, die zwar mit der aV, nicht aber mit der uV kovariieren
Kriterien eines Experiments nach Wundt
Willkürlichkeit Wiederholbarkeit systematische Variation der Bedingungen
Arten von Experimenten
Erkundungsexperiemtn Bestätigungsexperiment Entscheidungsexperiment Pilotexperiment
Fehler 1. Art
Man findet einen Effekt, obwohl es eigentlich keinen gibt
Fehler 2. Art
Man findet keinen Effekt, obwohl es eigentlich einen gibt
Alternativhypothese
Die Alternativhypothese ergibt sich unmittelbar aus der inhaltlichen Forschungsfrage die Altnernativhypothese entspricht meistens der statistischen Annahme, dass Effekte, Unterschiede, Zusammenhänge oder Veränderungen vorliegen
One shot case study
Treatment - Beobachtung Probleme der internen Validität
One group pretest - posttest design
Beobachtung - Treamtment - Beobachtung Probleme der internen Validität da keine Kontrollgruppe
Static group comparison
Treatment - 2 Gruppen Beobachtung Probleme der internen Validität da keine vorher Messung
personengebundene Störvariablen + Beispiele
Personen sind von Grund auf unterschiedlich z.B. Persönlichkeit, Geschlecht, Fähigkeiten
bedingungsgebundene Störvariablen
experimentelle Bedingungen variieren in mehr als einem Merkmal bzw. dem Merkmal, was gemessen werden soll z.B. wenn situationsgebundene Störvariablen wie Versuchsleitereffekte konsistent in nur einer von mehreren Gruppen auftreten
situationsgebundene Störvariablen + Beispiele
entstehen erst in der experimentellen Situation selbst z.B.äußere Umstände, Versuchsleitereffekte
situationsgebundene Störvariablen: Persönlichkeit des Versuchsleiters
Verträglichkeit soziale Erwünschtheit Feindseligkeit transsituationale Konsistenz vs. Variabilität
Kontrolle von Störvariablen
Elimination Konstanthaltung Ausbalancieren Randomisieren Parallelisieren Auspartialisieren Manipulationskontrolle
Kontrolle von situationsgebundenen Störvariablen
Elimination, Konstanthaltung, Ausbalancierung
Kontrolle von personengebundenen Störvariablen
Randomisierung, Parallelisierung
Kontrolle von Versuchsleitereffekten
Einfach-, Doppel- und Dreifachblindversuch Cover stories mehrere Versuchsleiter Reduzierung des face-to-face Kontakts
externe Validität
Eine Untersuchung wird als extern valide bezeichnet, wenn die Erkenntnisse und Schlussfolgerungen, die aus ihr gezogen werden, auf andere Orte, Personen, Situationen und Zeitpunkte übertragen, d.h. generalisiert werden können.
Schwierigkeiten der Generalisierbarkeit
Operationalisierung Bezug zur Population Bestätigung/Replikation
Kontextvariablen
Versuchspersonen entscheiden sich bewusst für Teilnahme bzw. Vl sucht bewusst Vpn aus Kontrolle: Studie attraktiv machen/Zufallsstichprobe
Sicherung der externen Validität
Probandenwahl Treatmentwahl Settingwahl
UTOS
Units receive Treatments, while we Obeserve the outcome in a particular Setting Generalisierung zu Einheiten, Treatments, Variablen und Settings, die nicht beobachtet wurden Settings von Experimenten ist immer speziell, man will aber allgemeine UTOS was man tatsächlich beobachtet (utos) vs. allgemeingültige Aussagen (UTOS)
Alternativen zur Zufallsstichprobe
heterogene Instanzen typische Instanzen
heterogene Instanzen
bewusste zufällige Wahl z.B. minimum - durchschnitt - maximum bewusste Einschränkung der Variabilität von Einheiten, Treatments, Variablen und Settings
typische Instanzen
gezielt typische Wahl der Instanzen Repräsentation der Target Population Man muss den Mittelwert etc. vorher kennen um überhaupt typische Instanzen auswählen zu können
Grounded Theory
eigener Forschungsstil - praxisnahe Überprüfung von Theorien
5 Prinzipien der Grounded Theory
Surface similarity - Therapie hat Ähnlichkeit zu anderen Theorien auf dem Gebiet Ruling out irrelevancies - irrelevantes rauslassen Making discriminations - wichtige Informationen identifizieren Interpolation and Extrapolation Causal explanation - Entwicklung von erklärenden Theorien
Maßnahmen zur Erhöhung der Präzision von Messungen
Konstanthaltung Eliminierung Homogenisierung Messwiederholungspläne statistische Kontrolle Verstärkung des Treatments
Max-Kon-Min-Prinzip
Maximierung der Primärvarianz - unabhängige Variable Kontrolliere die Sekundärvarianz - systematische Störvariable Minimiere die unsystematische Varianz - unsystematische Varianz
Quasi-Experiment
natürlich vorgefundene Gruppen
Korrelativer Ansatz
Korrelation zwischen zwei Variablen
Between Designs
Between-Designs sind experimentelle Versuchspläne, in denen verschiedenen Versuchsbedingungen verschiedene Teilstichproben zugeordnet werden untersuchen interindiviuelle Varianzen -> Vergleich zwischen den Gruppen
unabhängige Stichprobe
Es besteht keine Verbindung zwischen zwei verschiedenen Stichproben, die Einzelwahrscheinlichkeiten aus den verschiedenen Stichproben beeinflussen sich nicht gegenseitig
abhängige Stichprobe
Mehrere Stichproben werden an ein und derselben Gruppe von Versuchspersonen oder an zwei Gruppen von Versuchspersonen, die einander paarweise zugeordnet sind, erhoben. Dieselbe inhaltliche Variable wird bei derselben Gruppe zwei- oder mehrfach gemessen
Ein-Gruppen-Designs
Messung nur an einer Gruppe Post-Messung Prä-Posttest-Design
Haupteffekt
Haupteffekte bezeichnen Effekte einzelner unabhängiger Variablen (UV). Sie betrachten die Wirkung der UV isoliert, d.h. unter Nichtbeachtung von anderen UVs. eine uV = ein Haupteffekt
Interaktion
Interaktionseffekte (Wechselwirkungseffekte) betrachten die Wirkung eines Faktors (UV A) in Abhängigkeit von einem anderen Faktor (UV B).
ordinale Interaktion
Die Richtung des Effekts ändert sich nicht in den Stufen der anderen Variablen Die Haupteffekte beider Variablen sind global interpretierbar
disordinale Interaktion
Die Richtng des Effekts einer Variable ändert sich in Abhängigkeit der Stufen der anderen Variable Keiner der beiden Haupteffekte ist global interpretierbar
hybride Interaktion
Faktor 1 ändert die Richtung der Wirkung in Abhängigkeit von den Stufen des 2. Faktors, Faktor 2 bleibt in der Wirkung stabil Nur einer der beiden Haupteffekte ist global interpretierbat -> der stabile