Keimblätter
Die Keimblätter (Kotyledonen) der Samenpflanzen sind die ersten, im Embryo angelegten Blätter und bereits im Samen erkennbar. Sie sind meist wesentlich einfacher gestaltet als die folgenden Blätter.
Heterophillie
Ausbildung ungleich gestalteter Blätter an ein und dem selben Sproß
Anisophilie
in unmittelbarer Nachbarschaft sich in Größe unterscheidende Blattausbildung
Cutin
Cutin (Akkruste) ist eine polyesterartige[1] Substanz, die in Kombination mit Zellulose, Pektin und Wachsen in der Cuticula von Pflanzenzellen zu finden ist und diese nahezu wasserundurchlässig macht. Chemisch gesehen handelt es sich um ein Heteropolymer mit Esterbindungen zwischen den Monomeren. Die Monomere setzen entweder auf C16- oder auf C18-Hydroxyfettsäure-Gerüste auf.
Mesophyten
Wechselfeuchtepflanzen an wechselhaft klimatische Bedingungen angepasste Pflanzen( regelmäßige Schwankungen)
Xerophyten
an extrem wasserarme Gebiete angepasste Pflanzen, wie bsp. Sukkulenten und Nadelbäume die Stomata sind in Vertiefungen eingesenkt, Epidermishaare (Trichome) sind rundum Stomata, Cuticula ist stark verdickt
Hydrophyten
sind speziell an den Lebensraum Wasser angepasst
Rhizodermis
primäres Abschlussgewebe, äußerste Zone, verfügt über Wurzelhaare die das Wasser aus dem Boden aufnehmen
Exodermis/ Hypodermis
sekundäres Abschlussgewebe, ersetzt die Rhisodermis beim Absterben
Wurzelhauben
dringen in das Erdreich vor, durch starke Verschleimung der Zellwände wird das Eindringen erleichtert, schützen das Meristem
Zentralzylinder
umfasst Phloem, Xylem, Perizykel und Kambium
Endodermis
umschließt den Perizykel-/ Zentralzylinder vollständig, gliedert sich in primäre-sekundäre und tertiäre Endodermis. Aufgabe der Endodermis ist die selektive Aufnahme von Stoffen: Wasser und gelöste Nährstoffe diffundieren hindurch, schädliche Stoffe dagegen nicht
Durchlasszelle
unverholzte Zelle, befindet sich in der sekundären Endodermis und ermöglicht Aufnahme von Wasser und Nährstoffen
Perizykel, Perikambium
wird außen von der Endodermis umschlossen und grenzt nach innen an das Phloem, von hier aus werden Seitenwurzeln ausgebildet, außerdem am sekundären Dickenwachstum der Pflanze beteiligt
Schließzellen/ Spaltöffnungen
befinden sich an der Blattunterseite an der Epidermis. befindet sich wenig Wasser in der Zelle sind die Schließzellen geschlossen. Bei steigendem Wassergehalt öffnen sich die Schließzellen und geben Wasser frei, dafür strömt CO2 ins Innere
Hypocotyl
bezeichnet den Abstand zwischen Wurzeln und Keimblättern
Epikotyl
Abschnitt zwischen Keimblättern und den darauffolgenden Blättern
Nodus
Bereich in der Sproßachse von dem Blätter ausgehen
Festigungsgewebe
teilt sich in Kollenchym und Sklerenchym; das Kollenchym besteht aus lebenden, chloroplastreichen Zellen, die Zellwand ist verdickt; Das Sklerenchym dagegen ist totes Gewebe, mit ebenfalls verdickten Zellwänden, außerdem ist zusätzlich Lignin eingebaut, das für die Verholzung der Zelle sorgt (Lignifizierung); Kollenchym als auch Sklerenchym haben für die Sprossachse eine Stabilisierungsfunktion
Festigungsgewebe
teilt sich in Kollenchym und Sklerenchym; das Kollenchym besteht aus lebenden, chloroplastreichen Zellen, die Zellwand ist verdickt; Das Sklerenchym dagegen ist totes Gewebe, mit ebenfalls verdickten Zellwänden, außerdem ist zusätzlich Lignin eingebaut, das für die Verholzung der Zelle sorgt (Lignifizierung); Kollenchym als auch Sklerenchym haben für die Sprossachse eine Stabilisierungsfunktion
Speichergewebe
besteht aus Parenchym und dient der Speicherung von Nährstoffen
Leitgewebe
das Leitbündel umfasst die Leitgewebe Xylem und Phloem; Xylem sorgt für den Transport von Wasser und anorganischen Salzen durch die Pflanze; Phloem transportiert dagegen organische Stoffe wie Zucker und Aminosäuren
Proplastiden
Vorstufen aller Plastidentypen befinden sich vorwiegend in Zellen des Bildungsgewebes (Meristemzellen). Sie unterscheiden sich von den anderen Plastidentypen vor allem durch ihre geringe Größe und die wenig differenzierte innere Membran. Sie zeichnen sich durch charakteristische Einschlüsse (Lipidtröpfchen, Stärke) aus. Aus ihnen gehen alle anderen Plastidentypen hervor. Aus den Proplastiden junger Zellen entwickeln sich während der Zelldifferenzierung bei den höheren Pflanzen (Samenpflanzen) abhängig von der Orientierung im Pflanzenkörper und von den Lichtverhältnissen unterschiedliche Plastiden.
Chloroplasten
in allen fotoautotrophen eukaryotischen Organismen vorkommenden Plastiden, denn sie sind die Orte der Fotosynthese. Sie sind linsen- bis kugelförmig und haben bei Pflanzen einen Durchmesser von ca. 3-8 µm. Die Anzahl der Chloroplasten pro Zelle kann stark variieren. Chloroplasten besitzen eine doppelte Membranhülle bzw. sind von zwei biologischen Membranen umgeben. Die äußere Membran ähnelt anderen cytoplasmatischen Membranen, die innere Membran ist eingestülpt und bildet durch diese faltigen Einstülpungen das System der Thylakoide. Die ungestapelten Membranbereiche der Thylakoide werden als Stromathylakoide und die begrenzten, geldrollenartig übereinandergestapelten Membranbereiche als Granathylakoide bezeichnet. Die Thylakoide enthalten Carotinoide und an Protein gebundene Chlorophylle als Fotosynthesepigmente. Vor allem Chlorophylle sind für den geordneten Ablauf der lichtabhängigen Reaktionen der Fotosynthese zuständig und bestimmen gleichzeitig die grüne Farbe der oberirdischen Pflanzenteile. Der plasmatische Bereich im Inneren der Chloroplasten wird Stroma genannt. Hier befinden sich neben den für den Ablauf der lichtunabhängigen Reaktionen notwendigen Enzymen zusätzlich Ribosomen und DNA. Gleichzeitig können lipidreiche Tröpfchen (Plastoglobuli) und Assimilationsstärke in den Chloroplasten gespeichert werden.
Leukoplasten
befinden sich in unterirdischen Organen und in Früchten und Samen von Pflanzen. Diese Zellorganellen sind nicht zur Fotosynthese befähigt und besitzen keine Farbpigmente. Sie entstehen aus Proplastiden und ein Teil von ihnen kann sich bei Belichtung zu Chloro- oder Chromoplasten differenzieren. Leukoplasten sind Speicherorganellen und je nach gespeichertem Inhaltsstoff können Elaioplasten (Fette), Proteinoplasten (Proteinkristalle) und Amyloplasten (Stärke) unterschieden werden.
Etioplasten
Entstehen in Dunkelheit aus Proplasten. Sie unterscheiden sich von den Leukoplasten durch eine Art Kristallgitter aus Membranelementen (Prolamellarkörper). Etioplasten sind durch die enthaltenen Carotinoide blassgelb gefärbt. Bei Lichtzufuhr wandelt sich der Prolamellarkörper der Etioplasten in Thylakoide um, wodurch ein Chloroplast entsteht.
Chromoplasten
Sie sind in farbigen Pflanzenorganen vorhanden und fördern somit Bestäubung (Blütenfarben) und Samenverbreitung (Färbung der Früchte). Farbveränderungen des Herbstlaubs oder der Früchte beim Reifen kommen aufgrund der Umwandlung von Chloroplasten in Chromoplasten zustande. Chromoplasten besitzen eine große Vielfalt an inneren Speicherstrukturen, so z. B. Globuli (kugelförmig), Tubuli (zylinderförmig), kristallär oder in Membranen (flächenförmig). Sie sind reich an lipidhaltigen Tröpfchen (Plastoglobuli) und Carotinoiden (Carotine und Xanthophylle), was ihre gelbe, orange oder rote Färbung ausmacht (Mohrrübe, Paprika, Tomate). Chlorophylle fehlen ihnen vollständig.
acessorische Pigmente
Hilfspigmente der Photosynthese: Carotinoide, Phycobiline, Chlorophyll b. -> sind in Thylakoide der Chloroplasten eingelagert -> unterstützen Photosynthese durch Absorption von Licht mit Wellen, welche von Chlorophyll nicht absorbiert werden können -> Energie wird auf Chlorophyll übertragen und photosynthetisch nutzbar
konzentrische Leitbündel
periphloematische =Siebteil liegt um Holzteil perixylematische= Holzteil liegt um den Siebteil
Parenchymzelle
Die Parenchymzellen sind die Zellen eines Organs, die für die spezifische Organfunktion verantwortlich sind. Sie werden durch die Stromazellen unterstützt, welche die allgemeine Stütz- und Ernährungsfunktion ausüben. In ihrer Gesamtheit bilden die Parenchymzellen das eigentliche Funktionsgewebe eines Organs, das Parenchym.
Chlorenchym
Gewebe in dem Photosynthese stattfindet, sind besonders chloroplastenreich wird nochmal in Schwamm- und Palisadenparenchym unterschieden
Chlorenchym
Gewebe in dem Photosynthese stattfindet (Assimilationsfunktion), sind besonders chloroplastenreich wird nochmal in Schwamm- und Palisadenparenchym unterschieden
Speicherparenchyme
dienen der Pflanze zur Aufbewahrung nicht benötigter Stoffwechselsubstanzen dazu gehören: Rindenparenchym, Markparenchym,Holzparenchym oder Parenchymstrahlen ( Holzstrahlen)
Kantenkollenchym
starke Zellwandverdickungen der Kanten an den Kanten der aufeinanderstoßenden Zellen, weniger bis kaum Verdickungen an den Flächen
Plattenkollenchym
starke Verdickungen an den tangentialen Zellwänden, wenig bis kaum Verdickungen an den radiären Wänden
Streckungswachstum
Als Streckungswachstum wird die Verlängerung einer pflanzlichen Zelle bezeichnet. Durch Photosynthese gewonnene Cellulose wird an die sich dadurch vergrößernde Zellwand angelagert. Durch Wasseraufnahme vergrößern sich die Einzelvakuolen (Wassergefäße, verantwortlich für den Zellinnendruck (Turgor)), bis sie schließlich verschmelzen und eine Zentralvakuole bilden, die den Protoplasten (lebender Teil der Zelle) an die Wand drängt
intrusives Wachstum
Beim intrusive Wachstum werden die Wände zweier Zellen voneinander gelöst. Die wachsende Zelle, etwa eine Faser, dringt in den entstandenen Raum ein, sie sich streckende Zelle wächst lediglich an ihren Spitzen in den Interzellularraum ein. Hierbei werden neue Plasmodesmata (und Tüpfel) zu den Nachbarzellen gebildet.
Sklerenchymfasern
Sklerenchymfasern sind prosenchymatische Zellen und werden im Xylem als Holzfasern bezeichnet. Befinden sich die Sklerenchymfasern im sekundären Phloem, werden sie auch Bastfasern genannt.
Stärkescheide
Stärkescheide, innerste Schicht der Rinde von Sprossachsen. In die Zellen der Stärkescheide sind große Stärkekörner eingelagert, die an der Wahrnehmung der Schwerkraft beteiligt sind und im Verlauf der späteren Entwicklung verschwinden.
interfaszikuläres Kambium
Zwischenbündelkambium, Bezeichnungfür das Kambium, das sich zwischen den Leitbündeln der Pflanzen im Parenchymgewebe ausbildet und mit dem faszikulären Kambium einen geschlossenen Kambiumring bildet.
faszikuläres Kambium
Bündelkambium, Bezeichnung für das im Leitbündel liegende Kambium.
Callose
Callose dient pflanzlichen Zellen als universelles Abdichtungsmaterial und kommt sowohl in regulären Entwicklungs- und Wachstumsprozessen als auch als Reaktion auf biotische und abiotische Stressfaktoren zum Einsatz. Callose verschließt auch die Poren der Siebplatten von ruhendem Phloem (Winterruhe) bzw. von defektem Phloem und trennt so effizient vom übrigen Gewebe ab.
Phloemsaft
Siebröhrensaft, die in den Siebröhren des Phloems transportierte, bis zu 30 %ige wässrige Lösung, die hauptsächlich nicht-reduzierende Zucker (vor allem Saccharose), aber auch Aminosäuren, organische Säuren, Proteine, Nucleotidphosphate und anorganische Ionen (Kalium, Magnesium, Phosphat, Chlorid) enthält.
Keimblatt
Ein Keimblatt ist ein Teil des Keimlings, also dem Embryo der Samenpflanzen. Je nach Pflanzenart gibt es ein oder mehrere Keimblätter, die die ersten Blätter der keimenden Pflanze sind. Bei den Bedecktsamern unterscheidet man beispielsweise zwischen Einkeimblättrigen und Zweikeimblättrigen.
Knospe
In der Botanik ist Knospe der jugendliche Zustand eines Sprosses, in welchem die Stängelglieder desselben noch ganz kurz, die an denselben befindlichen Blättern daher noch dicht zusammengedrängt und in ihrer Entwicklung ebenfalls noch wenig fortgeschritten sind
Rhizodermis
ein meist einreihiges Abschlussgewebe einer Pflanzenwurzel. Neben der Aufnahme von Wasser und gelösten Mineralien ist die Ausbildung von Wurzelhaaren und damit die deutliche Vergrößerung der aufnahmefähigen Wurzeloberfläche eine wichtige Aufgabe der Rhizodermis.
Exodermis
das sekundäre Abschlussgewebe, das aus einer oder mehreren subepidermalen Rindenschichten der Wurzel gebildet wird. Es tritt an die Stelle der mit den Wurzelhaaren absterbenden Rhizodermis. Dabei lagern die Zellen Korkschichten (Kork) auf ihre Cellulosewände, wobei einzelne Zellen (Durchlasszellen) unverkorkt bleiben. (Endodermis)
Endodermis
Endodermis, das in der Regel einschichtige pflanzliche Gewebe, das innere Gewebemassen voneinander trennt. In der Wurzel trennt die E. das zentrale Leitbündel von der Rinde. Die Zellen der E. sind meist dickwandig, bis auf einzelne dünnwandige Durchlasszellen. Die Durchlasszellen sind charakteristische Zellen der E. älterer Wurzeln von Monokotyledonen. Sie ermöglichen einen Stofftransport zwischen Zentralzylinder und Rinde. Die E. enthält den Caspary-Streifen.
Perizykel
Bezeichnung für die äußerste restmeristematische Zellschicht des Zentralzylinders der Wurzel, das ist die Schicht unmittelbar innerhalb der Endodermis; sie kann eine bis mehrere Zellagen dick sein. Vom Perizykel geht die nachträgliche Bildung neuer Zellen, besonders die Entstehung von Seitenwurzeln und eines sekundären Abschlußgewebes beim sekundären Dickenwachstum der Wurzel aus.
Wurzelrinde
Äußerer Bereich der Wurzel mit Aufgaben beim Transport von Wasser und Nährsalzen (Phosphat, Nitrat, Ammonium, Kaliumsalze...) zum Zentralzylinder. Spezialaufgaben der Wurzel (wie zum Beispiel die Speicherung von Stärke, oder die Bildung einer Reihe von Symbiosen) werden ebenfalls meist von Zellen der Wurzelrinde wahrgenommen.