Spezielle (Subject) / Durst (Lesson)
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- 1. Welche Faktoren bestimmen den Energiebedarf einer Milchkuh? - Lebendmasse - Erhaltungsbedarf - tägliche Milchmenge - Gehalt an Milchinhaltsstoffen - Wachstum - Bewegungsaktivität - Dicke der Unterhautfettgewebe - Temperatur und Luftgeschwindigkeit
- 3. Welche futterabhängigen Faktoren beeinflussen die Futteraufnahme bei einer Milchkuh? - Schmackhaftigkeit - Grundfutter/Kraftfutterverhältnis, Kraftfutter nie über 50% der TM - Verdaulichkeit der Futtermittel - Buttersäuregehalt - pH- Wert, sollte nicht unter 4 liegen - warme Futtermittel schlechter als kalte - TM- Gehalt, sollte bei 30-45% liegen - Wasserverfügbarkeit und Wasserqualität - Tier/ Fressplatzverhältnis - Reihenfolge der Futtervorlage bei Einzelvorlage: Silagen-Kraftfutter-Heu/Stroh
- 2. Welche Faktoren beeinflussen den Proteinbedarf einer Milchkuh? - Lebendmasse - Milchmenge - Wachstum - Milcheiweißgehalt - Alter
- 26. Welche Bedeutung hat der Einsatz von Kraftfutter bei Milchkühen in der Vorbereitungsfütterung auf die Pansenentwicklung , die Energieversorgung und Stoffwechselparameter? - Förderung der Entwicklung der Pansenzotten durch vermehrte Bildung von Butter- und Propionsäure - Verbesserung der Absorption kurzkettiger Fettsäuren - höhere Propionsäuremengen stimulieren Gluconeogenese in der Leber - Förderung der mikrobiellen Proteinsynthese im Pansen -> Verbesserung der Proteinversorgung für Erhaltung, Trächtigkeit und Euterentwicklung - Förderung der Futteraufnahme nach dem Abkalben - Gehalt an nicht veresterten dreien Fettsäuren (NEFA) im Blutplasma nach dem Abkalben ist verringert
- 27. Beschreiben Sie die Bedeutung der Kolostrumaufnahme bei Säugetieren! (Zeitpunkt, Menge, Möglichkeiten der Verbesserung ...). - Kolostrumversorgung muss innerhalb von 3h nach der Geburt erfolgen - enthält Immunglobuline, durch die eine passive Immunusierung erfolgt - Nur gesunde Kühe haben hohe Immunglobulingehalte im Kolostrum - Kälber dürfen innerhalb der ersten Stunden so viel Kolostrum trinken wie sie wollen - Beim Austauen von Kolostrum dürfen 45°C nicht überschritten werden - Am ersten Lebenstag sollten Kälber mindesens 10% ihres Körpergewichts an Kolostrum aufnehmen
- 4. Nennen Sie mögliche fütterungsabhängige Einflussfaktoren auf den Eiweißgehalt der Milch! - Energieversorgung im Pansen - Proteinversorgung im Pansen - Menge an Durchflussprotein - Laktationsstadium
- 5. Mit welcher Futteraufnahme (bezogen auf TM) ist bei Milchkühen zu rechnen? Laktierend: - Grundfutter: 2-2,5% der LM - Kraftfutter: zusätzlich bis 2% der LM - Gesamtfutteraufnahme: 3,5% der LM Trockenstehend - Gesamtfutteraufnahme: 1,5% der LM
- 7. Ein Landwirt überlegt sich, seine Milchviehfütterung komplett auf heimische Eiweißfuttermittel umzustellen. Welche Futtermittel sind Ihnen bekannt, mit denen er die Eiweißlücke bei einer Mais-/Grassilageration und Verfütterung von hofeignem Getreide schließen kann? - Klee- und Luzernesilage - Rapsextraktionsschrot/Rapskuchen - Ackerbohne, Erbse, Lupine - Weizen- und Roggenschlempe - Biertreber und Bierhefe
- 8. Welche Fehlernährungen können zu erhöhten Harnstoffgehalten in der Milch führen - überhöhter Proteingehalt - Energiemangel im Pansen - Störung des Pansenstoffwechsels - Schefel- und/oder Phosphormangel - Pansenacidose - zu gerimger Anteil an essentiellen AS im UDP
- 9. Welche Parameter sind bei der Auswahl von Eiweißfuttermitteln in der Fütterung von Milchkühen zu beachten? - Rohproteingehalt - Reinproteingehalt - Mineralstoffgehalt (K, S, P) - Gehalt an Nicht-Protein-Stickstoff - Nitrat in Gras, Grassilage, Heu, Maissilage - Harnstoffgehalt in Mischfuttermitteln - Durchflussprotein beim Wiederkäuer - Gehalt an essentiellen Aminosäuren - Verdaulichkeit - Gehalt an antinutritiven Substanzen (Glucosinolate, Tannine u.a.) - Lagerfähigkeit (bei Ölkuchen)
- 10. Unter welchen Bedingungen ist mit einem erhöhten Milchfettgehalt zu rechnen? - Rohfaserreiche Fütterung - Einsatz von pansenstabilen Fetten - Ketose - steigende Menge ungesättigter Fettsäuren
- 11. Welche Faktoren führen zu einer Absenkung des Milchfettgehaltes! - rohfaserarme Fütterung - Einsatz von Pflanzenölen, diese sind nicht pansenstabil - Einsatz von konjugierter Linolsäure - Pansenacidose
- 12. Erklären Sie bitte den Begriff Strukturfutter und beurteilen Sie die Bedeutung des Strukturfutters in der Fütterung von Wiederkäuern. = Grundfuttermittel, die einen gewissen Rohfasergehalt enthalten und aufgrund der Partikeleigenschaften beim Wiederkäuer intensives Wiederkauen auslösen. erforderlich für: - Schichtung des Pansens - Pansenwandkontraktion - Dauer des Wiederkauens - Speichelproduktion
- 13. Definieren Sie den Begriff Voll-TMR bei einer Milchkuh. Welche Vor- und Nachteile (Chancen bzw. Risiken) bietet die Verfütterung einer Voll-TMR? = totale MischRation - Mischung aus Grund-, Kraft- und Mineralfuttermitteln - gesamter Nährstoffbedarf für angestrebte Milchleistung wird über diese Mischung abgedeckt - keine zusätzliche Vorlage von Kraftfutter Vorteile: - Steigerung der Futteraufnahme - geringe Selektierung - Steigerung der Leistung - Einsatz günstiger Nebenprodukte - Einsatz weniger schmackhafter Produkte - gleiche Zusammensetzung der Ration über den Tag verteilt - Einsparung der Technik (Kraftfutterstation), Arbeitsersparung Nachteile: - höherer Kraftfutteraufwand - Bildung von Leistungsgruppen nötig - Gafahr der Verfettung (bei niedriger Leistung) - höhere Futterkosten - Fehler bei Befüllung - Mischfehler - Nährstoffausscheidung erhöht - kann zu rascher Erwärmung kommen
- 14. Welche Aspekte sind zu beachten, wenn Milchkühen die Möglichkeit zu Weidegang geboten wird? - Die Futterzusammensetzung ändert sich täglich: mit zunehmendem Wachstum nimmt - der Zuckergehalt ab- der Proteingehalt ab- der Rohfasergehalt und der Ligningehalt zu- die Verdaulichkeit ab- der Mineralstoffgehalt ab- der Energiegehalt ab Futteraufnahme variiert sehr stark:- Angebotene Weidefläche - Qualität des Weideaufwuchses- Wasserverfügbarkeit - Bei hohen Temperaturen Rückgang - Regen oder verschmutztem Futter - Futteraufnahme erreicht 12 bis 16 kg Trockenmasse bei 24-Std-Weide- Grundfutterleistung von 14 – 18 kg Milch im Frühjahr, 12 – 15 kg Milch im Herbst - Parasitenbefall - geringen Magnesiumgehalten im Weideaufwuchs -> Weidetanie - Verzehr größerer Mengen an Jakobskreuzkraut -> chronischen Erkrankungen - unpigmentierte Tiere können an Sonnenbrand erkranken
- 15. Welche Vorteile sprechen für den Einsatz der Ganzjahressilagefütterung? - gleichmäßige Futterqualität - seltener Futterwechsel - wenig Arbeitsspitzen - keine tägliche Futterbergung - gleichbleibende Futteraufnahme
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- 16. Welche Nachteile/Probleme ordnen sie der ganzjährigen Silagefütterung zu? - geringe Carotinoidgehalte in Grassilagen - evtl Nachgärung - ungüstige Wetterbedingungen bei der Ernte wirken sich lange aus - hoher Lagerraumbedarf
- 17. Durch welche Maßnahmen kann der Anteil an Durchflussstärke erhöht bzw. die Abbaugeschwindigkeit der Maisstärke im Pansen vermindert werden? - spätere Ernte (bei Mais) - Heißlufttrocknung - grobes Quetschen statt Schroten - Behandlung mit Natronlauge -> Sodagrain
- 18. Welche Faktoren beeinflussen die Futteraufnahme bei weidenden Rindern? Futteraufnahme variiert sehr stark: - Angebotene Weidefläche - Qualität des Weideaufwuchses - Bei hohen Temperaturen Rückgang - Regen oder verschmutztes Futter Futteraufnahme erreicht 12 bis 16 kg Trockenmasse bei 24-Std-WeideGrundfutterleistung von 14 – 18 kg Milch im Frühjahr, 12 – 15 kg Milch im Herbst
- 19. Welche Punkte halten sie bei der Zusammenstellung einer Ration für Milchkühe beachtenswert? Beschreiben Sie die Vorgehensweise! - Grundfutterration aus verfügbaren Futtermitteln zusammenstellen, Milcherzeugungswert möglichst ausgeglichen - Strukturversorgung muss Gesambedarf mit Kraftfutter decken - Milcherezugungswert berechnen - Bedarf an Ausgleichsfutter berechnen -> für daraus ergebenden Milcherzeugungswert Mineralstoff- und Wirkstoffbilanz ermitteln und ausgleichen - für höhere Leistungen Einsatz von Milchleistungsfuttermitteln
- 20. Anhand welcher Parameter / Hilfsgrößen / Beobachtungen können Sie die Wiederkäuergerechtheit einer Milchviehration überprüfen? - Bestimmung Wiederkaudauer über 24h - Messung Speichelproduktion - Schüttelbox, Partikelverteilung - Kalkulation strukturierter Rohfaser bzw Strukturwert - Bestimmung Kauschläge / Minute - Kotkonsistenz
- 21. Welche Bedeutung haben NFC (Nicht-Faser-Kohlenhydrate) in der Rinderfütterung? Welche Auswirkungen hat eine hohe Zufuhr auf den Stoffwechsel und die Gesundheit der Tiere? NFC = Zucker, Stärke, Pektine - werden durch Mikroorganismen im Pansen fermentiert - fördern rasche Bakteriensynthese - fördern Propionsäurebildende Bakterien - senken pH-Wert im Pansen - fördern Auftreten einer Pansenacidose - aktiviert Blutzuckerbildung
- 22. Nennen Sie mögliche Ursachen für eine zu geringe Proteinanflutung am Duodenum! - niedrige Gesamt-N Zufuhr - zu hohe ruminale Abbaubarkeit des Rohproteins - geringe mikrobielle Proteinsynthese aufgrund: - niedriger ruminaler Abbaubarkeit des Rohproteins - zu geringer Energiezufuhr - zu hohem Anteil an pansenstabilen Kohlenhydraten - Übersäuerung des Pansens - Überhöhter Fettzufuhr - mangelnder Wirkstoffversorgung der Mikrooganismen
- 23. Mit welchen Folgen ist bei einer zu hohen Energieversorgung am Ender der Laktation bzw. in der Trockenstehphase einer Milchkuh zum Zeitpunkt des Abkalbens und in den ersten Laktationswochen zu rechnen? - Fetteinlagerungen im Bereich der Geburtswege, somit Verengung und Schwergeburten - verlängerte Geburtsdauer, mehr Totgeburten - häufiges Auftreten von atypischen Milchfieber durch Fettleber - unzureichende Futteraufnahme und Gefahr der Ketose - Fruchtbarkeitsprobleme durch erhöhte Progesteronfreisetzung - Gewichtsverlust nach dem Abkalben
- 24. Beschreiben Sie Anfütterungsphase von Milchkühen (0 bis 3. Woche p.p.) - Förderung der Entwicklung der Pansenzotten - Bildung von Antikörpern für das Kolostrum und deren Einlagerung ins Euter - Förderung des körpereigenen Immunsystems - Aktivierung des Mineralstoffhaushaltes, insbesondere des Calciumstoffwechsels zur Vorbeuge von Milchfiebererkrankungen - Geringe Zufuhr an Kationen (Natrium, Kalium) zur Vorbeuge von Euterödemen
- 25. Beschreiben Sie mögliche Fütterungsmaßnahmen zur Ketoseprophylaxe bei Milchkühen! - am Ende der Laktation und in der Trockenstehzeit Verfettung der Tiere vermeiden - Bedarfgerechte Energie- und Proteinversorgung bei ausreichender Futteraufnahme während der Trockenstehperiode - Förderung der Futteraufnahme durch vielseitige Rationen und gute Futterqualität - ausreichender Gehalt an strukturierter Rohfaser - restriktive Vorlage von zuckerreichen Futtermitteln, buttersäurehaltigen Silagen und fettreichen Kraftfuttermitteln - plötzliche Futterwechsel vermeiden - langsame Steigerung der Kraftfuttermenge nach dem Abkalben und Verteilung des Kraftfutters auf mehrere Gaben pro Tag - Grundfutter zur freien Aufnahme über den gesamten Tag - Verfütterung von glucoplastischen Substanzen in den ersten 4-8 Laktationswochen: Natriumproionat, Propylenglykol, Glycerin, Niacin - Erhöhung der Energiekonzentration in der Gesamtration bei Hochleistungskühen
- 28. Erstellen Sie einen Tränke- und Futterplan mit Milchaustauschertränke für Aufzuchtkälber ab der 2. Lebenswoche nach dem Verfahren der Frühentwöhnung. - Tränkemenge auf 2 Gaben pro Tag aufteilen - das Absetzen der Kälber ist von der täglichen Kraftfutteraufnahme abhängig (pro Lebenswoche mind. 100 g / Tag)
- 30. Erstellen Sie einen Tränke- und Fütterungsplan für die Aufzucht von Kälbern mit Vollmilch ab der 2. Lebenswoche (Frühentwöhnung, normale Aufzuchtdauer, ad libitum Tränke! Normale Aufzuchtdauer - 2. – 9. Woche: 5 l/Tag - 10.-11. Woche: 4 l/Tag - 12.Woche: absetzen
- 31. Welche Fütterungsfehler können zur Entstehung nicht infektiöser Durchfallerkrankungen bei Kälbern führen? - zu kalte Tränketemperatur bei Verzicht auf Ansäuerung - zu schnelle Steigerung der Tränkemengen, bzw stark schwankende Tränkemengen - Mangelnde Hygiene - Stark schwankende MAT Konzentration oder unzureichendes Auflösen - magelhafte Qualität bei Heu und Grassilage - Fütterung zu großer Portionen nach langen Pausen
- 32. Beschreiben Sie das Fütterungsverfahren der Intensivmast von Mastbullen! - hohe Energiekonzentration im Futter - mindestens Teigreife der Maissilage - hohe Verdaulichkeit - hohe Futteraufnahme - Grassilagen nur begrenzt - ausreichende Mineralstoffversorgung
- 29. Erstellen Sie einen Tränkeplan incl. Beifütterung für Kälber für die erste Lebenswoche! - 1. Tag 3-4 mal 0,5-1,2 Liter - 2. und 3. Tag 3 mal 1-2 Liter - 4. und 5. Tag 2,5-3,5 Liter
- 28. Erstellen Sie einen Tränke- und Futterplan mit Milchaustauschertränke für Aufzuchtkälber ab der 2. Lebenswoche nach dem Verfahren der Frühentwöhnung. 2-4 Lebenswoche: 6-7 Liter mit 150-160g MAT 5-6 Lebenswoche: 6 -> 3 Liter 100-125g MAT 7. Lebenswoche: 100-50g MAT ab 2. Lebenswoche einwandfreies Heu, Kälberaufzuchtfutter und Wasser zur freien Aufnahme
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- 33. Welche Möglichkeiten kennen Sie, die Futteraufnahme von Mastrindern zu verbessern? - Futtertrog einmal täglich reinigen - Futter stets frisch vorlegen und häufig nachschieben - ausreichend Fressplätze - gutes Stallklima - genügend Tränke - geeignete Fressplatzgestaltung
- 34. Welche Futtermittel bzw. Futtermittelgruppen können in der Schweinefütterung eingesetzt werden? - Körnerfrüchte und deren Mühlennachprodukte und Nebenprodukte - Extraktionsschrote, Expeller / Kuchen von Ölsaaten - Leguminosen (Ackerbohnen, Erbsen, Lupinen) - Nebenprodukte aus der Bioenergiegewinnung (DDGS, Schlempen) - Milchprodukte (Molke, Molkenpulver, Laktose) - Fischmehle, Eiprodukte, Blutplasma, hydrolysierte Darmporteine (derzeit noch keine Tiermehle) - Wurzeln und Knollenfrüchte, Grünfutter, Gras- und Maissilagen - Pflanzliche Öle und Fette, Fischöl - Nebenprodukte aus der Lebensmittelherstellung - Mineralstoffe
- 35. Welche Aufbereitungsformen für Futtermittel, die in der Schweinefütterung eingesetzt werden sollen, sind Ihnen bekannt? - Mahlen (Siebgröße beachten) - Pelletieren (Nährstoffaufschluss, Hygienisierung) - Rösten - Flockieren mit Wasserdampf (Stärkeaufschluss) - Mikronisieren (Futtermittel mit antinutritiven Substanzen) - Extrudieren (Nährstoffaufschluss) - Expandieren (Nährstoffaufschluss) - Fermentieren (Nährstoffaufschluss, Anreicherung mit Milchsäure) - Kochen (Kartoffel)
- 36. Definieren Sie den Begriff Alleinfuttermittel! = Mischfuttermittel, das durch die Zusammensetzung für eine tägliche Ration ausreicht - mit ausschließlicher Verfütterung von Alleinfuttermitteln ist Nähr- und Wirkstoffbedarf gedeckt - Voraussetzung, dass das Futtermittel Anforderungen der Zielart und der Leistungsrichtung entspricht.
- 37. Was ist beim Einsatz von sehr fein vermahlenem Futter in der Schweinefütterung zu beachten bzw. welche Probleme können dadurch auftreten? 60 % und mehr kleiner 1,0 mm - höhere Nährstoffverdaulichkeit - bessere Futterverwertung - erhöhtes Risiko von Magengeschwüren ->höhere Trockenmassegehalte im Magen ->geringere Durchdringung des Mageninhaltes mit Magensäure - erhöhte Staubbildung
- 38. Mit welchen Auswirkungen ist zu rechnen, wenn die Sauen während der Trächtigkeit mit Nährstoffen unterversorgt werden? - gering: kaum veränderte Geburtsgewichte, geringere physiologische Austrocknung, erhöhtes Risiko von Spreizferkeln - mittel: Geburtsgewicht und Lebensfähigkeit bereits stark verringert - hoch: bereits stark erhöhte pränatale Sterblichkeit der Föten
- 39. Welche Faktoren bestimmen den Nährstoffbedarf einer tragenden Zuchtsau? - Erhaltungsbedarf - Trächtigkeitsprodukte (Föten, Trächtigkeitsorgane, Milchdrüse) ab etwa dem 84. Trächtigkeitstag - Aufbau von Körperreserven (Superretention) - Ausgleich eines erhöhten Körpermasseverlustes während der Laktation - Wachstum von Jungsauen - Thermoregulation (Stalltemperatur, Einzel- oder Gruppenhaltung)
- 40. Mit welchen Problemen ist zu rechnen, wenn eine verfettete Zuchtsau zum Abferkeln kommt? - Schwergeburten - verlängerten Geburt und Wehenschwäche - vermehrt Erdrückungsverluste - Stoffwechselstörungen (MMA) - verringerte Futteraufnahme in der Laktation - erhöhtem Gewichtsverlust in der anschließenden Säugeperiode - Fruchtbarkeitsstörungen, verlängerte Güstzeit, trüber Brunstschleim
- 41. In welche Phasen (Leistungsstadien) wird die Fütterung der Zuchtsau im Laufe eines Reproduktionszyklus unterteilt (mit Zeitangabe)? - Decken (4 – 7 Tage) (Güstphase -> Flushing) - Trächtigkeit - Niedertragend (1. – 84. Tag) - Hochtragend (85. – 108. Tag) - Vorbereitungsfütterung (109. – 115. Tag) - Laktation - Konventionell: 21 – 18 Tage - Bioproduktion: > 40 Tage
- 42. Rohfaserversorgung der tragenden Zuchtsau? Was ist dabei zu beachten. Welche Futtermittel stehen zur Verfügung? - quellende Eigenschaften => sorgt für Sättigungseffekt - hohes Magenvolumen während der Trächtigkeit sowie eine weiche Kotkonsistenz - je höher die Quellfähigkeit, desto formbarer der Kot um den Geburtszeitpunkt - TierSchNutzVist -> 200g pro Tag Futtermittel: - Weizenkleie (Mykotoxine und Phosphorgehalt beachten) - Melasseschnitzel (Calciumgehalt!) - Apfeltrester - Stroh oder Strohmehl (Mykotoxine!) - Hafer (Fett! Milben! Mykotoxine!) - Sojaschalen - Lignocellulose - Grascobs (Calcium-, Kaliumgehalt beachten) - Gerste (Mykotoxine)
- 43. Welche Effekte sollten durch eine gezielte Vorbereitungsfütterung (Fütterung 5-7 Tage a.p.) der Sau erreicht werden? - Hohe Futteraufnahme bis zur Geburt der Ferkel. - Absenkung des Harn-pH-Wertes zur Prophylaxe des MMA-Syndroms. - Vermeidung von Darmverstopfungen und Förderung des Abkotens nach dem Abferkeln
- 44. Welche Anforderungen stellen Sie an Futtermittel bzw. Futtermischungen, die zur Herstellung von Futtermitteln für Saugferkel verwendet werden? - hohe Verdaulichkeit - hohe Anteile an Milchprodukte - geringe Alkalisierung im Verdauungstrakt - hoher Energiegehalt - hohe Schmackhaftigkeit - günstiges AS-Muster - hygiensich einwandfrei - keine verdorbenen Fette
- 45. Beschreiben Sie die Entwicklung der Verdauungsenzyme und der Magensäuresekretion bei Ferkeln in den ersten Lebenswochen! - Magensäureproduktion anfänglich gering -> Verdauung pflanzlicher Proteine begrenzt möglich - Lipase von Anfang an gut entwickelt -> gute Fettverdauung - Enzyme zur Verwertung pflanzlicher Kohlenhydrate sind anfänglich kaum vorhanden, entwickeln sich mit zunehmender Stärkaufnahme (Enzymtraining) - Proteasen sind auf Milcheiweißverdauung ausgerichtet und werden bei steigender Proteinaufnahme vermehrt ausgeschüttet - Milchzucker von Anfang an gut, genügend Laktaseproduktion
- 46. Was ist bei der Herstellung eines Prestarters für Ferkel zu beachten? Welche Futterkomponenten sind besonders geeignet? - nur hygiensich einwandfreie Komponenten - hoher Anteil Milchprodukte - Laktosegehalt über 3% - Einsatz von aufgeschlossenen Getreidekomponenten, Keks und Waffelmehle gut - Sojaextraktionsschrot schlecht, allegene Wirkung - Als Eiweißquelle Fischmehl, Bluplasma und aufgeschlossene pflanzliche Proteine gut - optimaler Gehalt an essentiellen Amisonsäuren ermöglicht Verminderung der Pufferkapazität
- 47. Welche Faktoren beeinflussen die erforderliche Rohproteinmenge (% im Alleinfutter) eines Schweines (Ferkel/Mastschwein/Zuchtschwein)? - Erhaltungsbedarf - Art und Höhe der Leistung - Futtermenge - Versorgung mit essentiellen Aminosäuren unter Berücksichtigung optimaler Verdaulichkeit
- 48. Was ist beim Einsatz von Rapsextraktionsschrot/Rapskuchen in der Schweinemast zu beachten? - bei Rapskuchen begrenzt Restölgehalt maximale Einsatzmenge - hohe Phosphorgahalte - Düngeverordnung - bei Flüssigfütterung - Senföle verminderung der Futteraufnahme - nur 00-Sorten - Verdaulichkeit essentieller AS schlechter als bei Sojaextraktionsschrot
- 49. Beschreiben Sie das Verfahren der Flüssigfütterung (Futtermittel, Pumpfähigkeit, Einsatzbereich, Hygiene)! - sowohl trockene Futtermittel als auch feuchte (CCM, Brot, Kuchenreste) oder flüssige Futtermittel in Kombination mit Wasser - aus Futtermitteln wird ein Alleinfutter hergestellt Pumpfähigkeit: TM nicht größer 25 %, ansonsten nicht mehr pumpfähig Einsatzbereich: Zuchtscheine, Ferkel und Mastschweine Hygiene: einwandfreie Hygiene erforderlich; bei mangelnder Hygiene kommt es zu einem Rückgang der Futteraufnahme und evtl. Verschlechterung der Magerfleischanteile durch Etablierung bestimmter Milchsäurebakterienstämme, Hefe, SchimmelpilzeReinigung der Anlage mit 1 %-iger Natronlauge gründlich mit Wasser spülen. Zusatz von Milchsäurebakterien sinnvoll
- 50. Welche Folgen erwarten Sie bei einem Überschuss an Kationen (überhöhter Basenexzess) in der Vorbereitungsfütterung von Zuchtschweinen? - Basenüberschuss errechnet sich aus Gehalt an Kationen (Calcium, Natrium, Magnesium) und Anionen (Chlor, Schwefel, Phosphor) - hoher Kationenüberschuss führt zu erhöhtem Harn-pH - Vermindert Calciumverfügbarkeit - Erhöhtes Risiko für Wehenschwäche und verlängerte Geburtsdauer - Fördert Gebärmutterentzündungen - Fördert Gesäugeentzündungen und Milchmangel - Brunstschleim trüb oder eitrig, Trächtigkeit unwahrscheinlich
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