Innenwirtschaft (Subject) / Fragen (Lesson)
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- 56. Welche stationären und mobilen Futtervorlagesysteme für Wiederkäuer kennen Sie (mit kurzer Beschreibung). mobil:Schiene mit stationärem Mischer und VerteilwagenSchiene mit MischwagenFuttermischwagen (selbstfahrend)StationärFutterband
- 57. Nennen und beschreiben Sie kurz verschiedene Verfahren zur Körnermais bzw. CCM Konservierung und deren Hauptunterscheidungsmerkmal. Körnermais - gasdichte Lagerung - Säurekonservierung - Mahlen direkt vor FütterungCCM (Corn Cob Mix) - einsiliert mit/ ohne Säure - Flachsilo, Hochsilo, Siloschlauch - Mahlen direkt vor Einlagerung
- 58.Welche Pilzgifte können im Futtergetreide insbesondere bei Körnermais vorkommen, welche Tiere sind besonders darauf empfindlich? Zearaleon (ZAE)Mastschweine/ Sauen Deoxinivalenol (DON)Alle Tiere Immer Beeinträchtigung des Immunsystems: Leistungsrückgang!!
- 59. Beschreiben Sie die Funktion eines gasdichten Hochsilos zur Lagerung von Feuchtkorn. durch luftdichte Lagerung wird Sauerstoff veratmet Entstehung eines Mischgases aus Co2 und Sauerstoff
- 60.Welche Vorteile hat die Körnerkonservierung in CO2-Atmosphäre oder mit Säure (5 nennen)? Vorteile Getreide feucht lagern:geringere Konservierungskosten (Trocknungsenergie)Säuregehalt bedeutet höherer Futterwert geschlossenes System – auch gegen Nager, Vögel, Insektenhöherer TM- Ertrag (4-6% weniger Masseverluste)höhere Futteraufnahme (erhöhte Fresslust) weniger Staub für Mensch und Tier geringerer Arbeitsaufwand als für Trocknung
- 61.Welchen Zusammenhang beschreibt die Sorptionstherme bei Getreide? Durch welche zwei Luftparameter kann der Trocknungsprozess positiv beeinflusst werden? ⁃ Gleichgewicht zwischen rel. Luftfeuchtigkeit und Kornfeuchte für gegebene Temperatur
- 62.Welche Techniken für die Getreidetrocknung kennen Sie, wie unterscheiden sie sich im Betrieb? diskontinuierlicher Betrieb - Satztrockner - Umlauftrockner kontinuierlicher Betrieb - Durchlauftrockner - Schubwendetrockner - Bandtrockner
- 63.Was ist ein Dächerschachttrockner (Aufbau und Funktion)? .
- Frage 64: Beschreiben Sie die Fütterungstechnik für Schweine nach Konsistenz, Vorlage und Zugang von den Tieren. Konsistenz: Flüssig-, Trocken- und Brei-/Rohrbreifütterungsanlagen Vorlage: ad libitum, restriktiv, definierte Futterabgabgegeschwindigkeit Zugang: frei über Trog/Futterschale, Kastenstand/Fangfressstände, Abruffütterung(Antenne, Transponder), Fütterung mit Sortierschleuse
- Frage 65: Welche Anforderungen werden an Fütterungsanlagen für Mastschweine gestellt? - Aufbereitung, homogene Futtermischung sowie hohe Flexibilität bzgl. Futtermischung - Abteil-/Buchtenweise Futterzuteilung - Entmischungsfreier Transport zur Dosierstelle - Einhaltung hygienischer Standards - keine negativen Beiträge zum Stallklima (Staub), Vermeidung zu hoher Lärmentwicklung (Reinigung) - niedrige Arbeitsbelastung - niedriger Arbeitszeitaufwand -> Nachweis über eingesetzte Futtermengen und Bilanzierung -> Vernetzung des Prozessrechners der Fütterungsanlage mit dem Betriebscomputer - zukünftig: Kommunikation Stallklimaregelung und Fütterungsanlage (Zeit, Menge)
- Frage 66: Was versteht man unter nährstoffangepasster Fütterung, welche Herausforderung gibt es hierbei für die Fütterungstechnik? Einsparung von Futtermitteln durch angepasste FutterrationenNährstoffgehalt der Gülle sinkt Weniger Probleme bei der GülleausbringungFütterungstechnik muss dem Lebenszyklus angepasste Rationen liefern könnenPhasenfütterung bei Schweinen, Senkung des Proteingehalts des Futters mit zunehmenden Alter, weil Schweine am Ende eher zum Verfetten neigen; Mastschweine würden bei zu hoher Eiweißversorgung die überschüssigen Nährstoffe in Form von Phosphor in Gülle abgebenEinsatz von AS zur besseren Eiweißverwertung, Fütterungstechnik muss diese einmischen könnenMit zunehmender Lebendmasse wird Proteingehalt geringer und Fettgehalt höherProtein muss in Fütterung reduziert werdenbei zu viel Protein wird zu viel ausgeschieden, mehr N in Ausscheidungen mehr EmissionenFütterungstechnik: mehrere Futtersäcke und unterschiedliche Zuleitungenüber Futterlinien (Ringkreisförderer) oder pneumatische Förderung
- Frage 67: Welchen Einfluss haben Fütterungsregime und Vorlagetechnik auf die Grundrissgestaltung (Buchtengestaltung) in Ställen? 1:1 Tierfressplatzverhältnis: ServicegangQuertrog: quadratische bis LängsbuchtenSehr flexibel bezüglich Buhten bei Sensor- und BreifütterungSehr flexibel bei Rundtrog
- Frage 68: Erläutern Sie den Aufbau von Trockenfütterungsanlagen. - fertige Mischung wird trocken mittels Ringkreisförderer oder Spirale zu den Automaten gefördert, die alle immer nachgefüllt werden - Chargenmischer erstellen erst die Mischung und fördern diese dann gezielt zu bestimmten Automaten, mit Mengen- und Komponentenerfassung - Silos als Futtervorrat, Mischbehälter, die einzelne Silos befüllen können
- Frage 69: Erläutern Sie den Aufbau von Flüssigfütterungsanlagen, was sind Vor- und Nachteile zu anderen Verfahren? Vorteile: - Einsatz sowohl fester als auch flüssiger Futtermittel - Futtermittel lassen sich leichter mischen - hohe Flexibilität bzgl. Anpassung an Gebäude, Transportwege und Transportentfernungen im Stall Nachteile: - aggressives Fressverhalten: ->Tendenz zu längerer Trogausführung -> Trogschale mit Abweisern und Querstreben verhindert Abliegen und Abwarten der Tiere sowie das Herauswühlen von Futter - Hygiene: -> relativ schnell Umsetzung in der Futtermischung -> vollautomatische Reinigung -> Mischbehälter, Rohrleitungen und Tröge müssen hygienisch einwandfrei sein Aufbau: S. 115 Skript
- Frage 70: Für die Futterförderung stehen 4 Systeme mit jeweils unterschiedlichem Energieverbrauch zur Verfügung: 1) Druckluft 18,81 Wh/kg Trockenfutter 2) Flüssigfütterung 2,97 Wh/kg Trockenfutter 3) Seilförderer 1,08 Wh/kg Trockenfutter 4) Spiralförderer 0,25 Wh/kg Trockenfutter Bitte berechnen Sie die jährlichen Stromkosten eines Maststalls mit 1.000 Tier-plätzen für die verschiedenen Systeme. (Annahme: 2,7 Durchgänge/Platz, 90 kg Zunahme Tier, Futterverwertung 3:1 kg Futter/kg Zunahme, Stromkosten 0,185 €/kWh) 1 kWh = 1000 Wh 2536,8€400€145,7€33,7€
- 71. Auf welche Aspekte kommt es bei der Wahl eines Entmistungssystems an (bitte 6 nennen)? Tierart (Entmischungsverhalten)Haltungsverfahren (ohne/ mit Einstreu)Reinigungsqualität (Infektionen)Funktionssicherheit (Temperatur; Wasser/ Einstreu)Kosten (Bau- und Investitionsaufwand) rechtl. Grundlagen (Tiergerechtheit, Umweltschutz)bauliche Anordnung (Gelände/ Relief)
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- 72. Was ist Thixotropie? Welches sind weitere Eigenschaften von Gülle? Thixotropie: Eigenschaft bestimmter kolloidaler Mischungen, sich bei Bewegung zu verflüssigen und in Ruhe wieder zu erstarren. weitere Eigenschaften Gülle: - biologischer Abbau grobfasriger Teile Verbesserung Fließgeschwindigkeit - mit steigender Fließgeschw. nimmt die Viskosität ab
- 73. Wie funktioniert ein Treibmistverfahren, wie ein Wechselstaukanal, wie ein Zirkulationssystem (gerne mit Skizze)? Treibmistverfahren - Kontinuierlicher Güllezufluss - Gasverschlüsse zur Vermeidung von Gas Wechselstaukanal - am Ende eines U-Kanals wird abwechselnd der eine oder andere Schieber gezogen Zirkulationssystem - Güllekeller in Rundlauf oder Ringkanäle geteilt, am Ende Verbindung zweier Kanäle mittels Querkanal
- 74. Erläutern Sie kurz die Unterschiede Schweine- und Rindergülle, wie kann man das erklären? Rindergülle: Schwimmschicht Schweinegülle: Sinkschicht
- 75. Welche Entmistungstechniken sind bei planbefestigten Laufgängen einsetzbar? Wie unterscheiden sich die Systeme in ihren Vor- und Nachteilen? Stationäre Entmistungssysteme - Klappschieber - Kombischieber - Faltschieber - Tretmistschieber Mobile Entmistungssysteme (personengeführt) - Einachsschlepper - Hoftrac - Traktoren Mobile Entmistungssysteme (autonom) - Entmistungsroboter
- 76. Welche Schagdase können bei Güllebewegungen im Stall entstehen? Wie sind diese in Ihrer Gefährlichkeit auf Mensch und Tier zu beurteilen? ⁃ Schwefelwasserstoff (H2S): hochtoxisches Nervengiftgas Kohlenstoffdioxid (Co2): wirkt erstickend und lähmend auf Atemzentrum Methan (CH4): extrem explosiv Ammoniak (NH3): reizend (Augen, Schleimhaut, Atemwege) und in größeren Mengen giftig
- 77. Welche Ziele verfolgt man mit der Abdeckung von Flüssigmistlagerbehältern, welche Systeme mit welchem ungefähren Wirkungsgrad stehen zur Verfügung? ⁃ Minderung der Ammoniakemission durch Behälterabdeckung
- 78. Welche Schagdase können bei Lagerung und Homogeneierung von Gülle entstehen, wie sind diese in Ihrer Gefährlichkeit für Mensch und Tier zu beurteilen, welche baulichen Voraussetzungen müssen bei geschlossenen Anlagen immer zum Arbeits- und Gesundheitsschutzschutz unbedingt eingehalten werden? Schwefelwasserstoff: hochtoxisches NervengiftKohlendioxid: wirkt erstickend und lähmend auf AtemzentrumMethan: leicht zu entzünden, Ammoniak: reizend in größeren Mengen giftigMaßnahmen: Geruchsverschlüsseverhindern das Gase zurück in den Stall strömen: Rohrsiphon, Schieber, Tauchbogen, Tauchzunge
- 79. Was ist bei der Festmistlagerung bezüglich Jauche und Regenwasser zu berücksichtigen? Ablauf in Jauchegrube miteinplanen 3m3/GV und 6 MonateKein wilder Jaucheablauf
- Frage 80: Unter welchen Bedingungen kann eine weitergehende Aufbereitung von tierischen Exkrementen sinnvoll sein? Reduktion des LagervolumensVermeidung SchwimmdeckeVermeidung inhomogener NährstoffverteilungRückgewinnung von PhosphorBessere TransportfähigkeitSeparater Transport von flüssigen und festen Bestandteilen
- Frage 81: Welche Aufbereitungsverfahren (Seperationstechniken) für Flüssigmist sind ihnen bekannt? Strohbett (Sedimentatin)BogensiebSiebbandpresseSiebtrommelpressePressschneckenseperatorDekantierzentrifuge
- Frage 82: Welches ist die bisher häufigste Separationstechnik in DE für Gülle, mit welchen ungefähren Wirkungsgraden Pressschneckenseperator über 90% AnteilReduzierung des Güllevolumens um 20-40%Wirkungsgrad Phosphorabscheidung
- 83.Erläutern Sie die Begriffe Emission, Transmission und Immission - Emission: Schadstoffausstoß an der Quelle - Transmission: Ausbreitung und teilweise Umwandlung der Schadstoffe in der Luft - Immission: Schadstoffkonzentration oder –deposition am Ort des Einwirkens
- 84. Welche Arten von Emissionen mit welchen Wirkungen auf die Schutzgüter Mensch, Tier und Umwelt gibt es (3 ausreichend)? - Geruch -> aus Ställen, Lagereinrichtungen,… -> Ursache: mikrobieller Abbau von Kot und Harn, Futterkonservierung -> Geruchsbelästigungen - Ammoniak bzw. Stickstoff -> Aus Ställen, Lagereinrichtungen, Mikrobieller Abbau des Harnstoffes -> Schädigung empfindlicher Pflanzen bei hoher Ammoniakkonzentration, Versauerung von Ökosystemen insbesondere von Wald durch Stickstoffdeposition - Staub (Partikel, Bioaerosole) -> Ställe, Futtermanagement -> Ursache: Tieraktivität, Einstreuen, Mahlen, Mischen und Zuteilen von Futtermitteln -> Gesundheitsgefährdung durch Atemwegserkrankungen und Allergien
- 85. Welches sind begünstigende Einflüsse auf den Abbau von organischer Substanz zu Geruchsstoffen (3 nennen)? Was hierbei der wichtigste Ansatzpunkt vom Management her dies zu unterbinden? 3 Einflüsse auf den Abbau von organ. Substanz: Urease: rasche Spaltung erfolgt nur dann, wenn Harnstoff mit Oberflächen in Kontakt kommt die schon einmal mit Kot oder einem Kot- Harnstoffgemisch verschmutzt waren -> hier sind bereits ureaseaktive Mikroorganismen vorhanden (saubere Oberflächen -> keine ausgeprägte Harnstoffspaltung, keine Bildung von Ammoniak)Temperatur und PH Wert: steigende Temperatur und steigender PH Wert -> Ammonium Anteil nimmt zu Ammoniakfreisetzung: Freisetzung des Ammoniaks steigt mit zunehmenden Ammonium Anteil in den Wirtschaftsdüngern und mit zunehmender Luftströmung und Luftgeschwindigkeit über der Oberfläche der Wirtschaftsdünger(Lachgas -> KlimarelevantMethan -> Klimarelevant)Ansatzpunkte vom Management:
- 86.Wie läuft die Ammoniakbildung ab, was sind begünstigende was hemmende Faktoren hierbei? Harnstoff + Wasser Ammoniak + Kohlendioxid Urease Begünstigende Faktoren: - hohe Temperaturen - niedriges CN Verhältnis - Menge an organischer Substanz - Feuchtigkeit
- 87. Was ist ein Emissionsfaktor und was repräsentieren die sog. Konventionswerte? - Emissionsfaktor: von einer Einheit (Tiere, Tierplatz, GV) pro Zeiteinheit emittierte Menge an Emissionen z.B. Ammoniak - Konventionswerte repräsentieren über das Jahr angenommene Emission unter Berücksichtigung der Servicezeiten für Ställe nach Stand der Haltungstechnik einer Betriebsweise nach guter fachlicher Weise
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- 88. Welche verfahrensintegrierten Maßnahmen stehen zur Emissionsminderung von Geruch, Ammoniak und Partikeln zur Verfügung? - Fütterung große Praxisbedeutung und großes Potential - Minimierung verschmutzte Bodenfläche und Gülleoberfläche - Saubere, trockene Aktivitäts- und Liegefläche - Rasches Abführen des Harns - wenig Güllebewegung - Möglichst tiefe Temperatur und Luftgeschwindigkeit über den verschmutzten Flächen, Kühlmöglichkeiten „end of pipe“: Abluftgestaltung (zentral/dezentral)AbluftreinigungBiofilterRieselbettreaktorChemowäscherMehrstufige Anlagen
- 89.Welche 3 Reinigungsprinzipien gibt es für die Abluftreinigung, mit welchen Wirkmechanismen? - Physikalische Reinigung Abscheidung von Partikeln: STAUB - biologische Reinigung Ab- und Umbau durch Mikroorganismen: GERUCH - chemische Reinigung Fixierung durch chemische Stoffe: AMMONIAK
- 90. Worin unterscheiden sich mehrstufige Abluftreinigungsanlagen grundsätzlich von Biowäschern oder Biofiltern? Biofilter nur physikalische und biologische Reinigung Keine chemische Reinigung ; Durchlass von Ammoniak; Lachgasbildung möglich,
- 91. Wann ist eine Baugenehmigung erforderlich? - Errichtung, Erweiterung, wesentliche Änderung und Betrieb von Tierhaltungsanlagen ist genehmigungsbedürftig
- 92. Welche 2 Arten von Genehmigungsverfahren für Stallanlagen gibt es ?Nennen Sie eine Grenze als Beispiel für eine Nutztierart, nach welcher hierzu differenziert wird Baurechtliches GenehmigungsverfahrenImmissionsschutzrechtliches Genehmigungsverfahren Ab 1500 Mastschweine oder 600 Rinder oder 15000 Legehennen oder 6500 m3 Güllelagerraum
- 93.Wie geht man der Beurteilung von Bestandsgrenzen mit „gemischten Tierbeständen“ um ?Geben Sie ein Beispiel Beispiel: 1000 Mastschweine, 12000 Legehennenplätze Tierplätze / Schwellenwert nach 4. BImSchV 1000/1500 = 66,6% 12000/15000 = 80% Summe: = 146,66%
- 94. Nennen Sie 4 Ziele der maschinellen Milchgewinnung - Erzeugung eines hygienisch einwandfreien Lebensmittels - Keine Übertragung von Entzündungserregern - Ruhiges, tierschonendes Melken bei vollem Erhalt der Tier- und Eutergesundheit - Hoher Arbeitskomfort sowie –sicherheit für den Melker - Regelmäßig geprüfte und funktionierende Melktechnik - Ausschöpfung des Leistungspotentials des Tiers - Geringer Kapitalbedarf und niedrige Betriebskosten für Melkanlage
- 95. Erläutern Sie kurz die 3 Hauptschritte der Melkarbeit mit jeweils den einzelnen Teilschritten EutervorbereitungVorgemelksprüfung, Euterreinigung, Herstellung der MelkbereitschaftMaschinenmelkenAnsetzen und Ausrichten des MelkzeugsMilchabgabeAbnahme des MelkzeugsNachmelken/NacharbeitenZitzenpflegemittelZitzendesinfektion
- 96. Welche Bauformen von Melkständen kennen Sie (4 nennen)? Beschreiben Sie jeweils einen Vor- und Nachteil FischgrätenmelkstandVorteil: ausgereifte Bauform, gute Melkleistung, große VariationsbreiteNachteil: langsamste Kuh bestimmt Gruppenwechsel, Schnellauslass nur mit hohem Aufwand realisierbarDurchreibe MelkstandVorteil: einfache Bauform, gute Übersicht über Kuh und EuterNachteil: mittlere Melkleistung, lange WegeSide by side MelkstandVorteile: kurze Wege, gute Melkleistung, geringes Verletzungsrisiko für den Melker, Schnellauslass einfach zu integrierenNachteil: langsamste Kuh bestimmt Gruppenwechsel, schlechte Übersicht über Kühe, Schlechte Kontrolle der Vorderviertel, Melker und Melkeinheit sind stärker der Verschmutzung durch Kot und Harn ausgesetztAutotandem MelkstandVorteil: sehr hohe Melkleistung, gute Übersicht über Kuh und Euter, Vielfältige Anordnungsvarianten der Melkbuchten, gleichmäßiger stressfreier ArbeitsablaufNachteil: hoher Raumbedarf, lange Wege in größeren Melkständen, hohe Anforderungen an den Melker
- 97. Nennen Sie jeweils 2 Vor- und Nachteile eines AMS Vorteile: Sehr hohe Melkleistung pro TagKuh wählt sich ihre Melkzeit selbst ausEntlastung des Tierbetreuers von festen MelkzeitenGeringer RaumbedarfNachteil: Sehr hohe Anforderungen an Tierbetreuer und an eingesetzte VerfahrenstechnikVermehrter Stress für den Tierbetreuer durch stetige Unsicherheit (Feuerwehrmanneffekt)
- 98. Welche bautechnischen Maßnahmen für die Kühlung von Ställen im Sommer gibt es (4 Nennen) Ansaugen der Zuluft aus dem Schattenbereich Große DachüberständeAus Zentralgang mit Nord- oder OstausrichtungWärmegedämmter Dachraum oder ZuluftsammelkanäleBeschattung des Stalles durch Bepflanzung
- 99. Nennen Sie 4 Empfehlungen für Kühlmöglichkeiten bei Kühen (aus dem DLG Merkblatt) Umluftventilatoren, DeckenventilatorenTauf-First-LüftungTunnellüftungDirekte Vernebelung
- 100. Was ist der Coanda-Effekt, wo wird dieser gezielt eingesetzt? Ziel: Einströmende Luft soll an Stalldecke anlehnen und dort bis zu einer intensiven Vermischung und Abbremsung mit bzw. durch die Raumluft langsam strömend verweilen = Coanda EffektLuftstrahl lehnt sich nur bei geringem Abstand zwischen Zuluftöffnung und Raumdecke sowie bei kleinen Deckenneigungswinkeln an die Decke anIm Idealfall verlaufen Einströmrichtung und Decke parallel, Oberkante Zuluftöffnung liegt direkt unter der Raumdecke
- 101: Beschreiben Sie kurz die verschiedenen Haltungsformen für Legehennen und deren prozentuale Bedeutung in Deutschland. Bodenhaltung 60-65% Freilandhaltung 20% Ökologische Legehennenhaltung 10% Kleingruppenhaltung 5-10%
- 102: Wie ist ein guter Auslauf für die LEgehennenhaltung gestaltet, damit dieser ganz angenommen und die Grasnarbe geschont wird. Keine PfützenGute DeckungsmöglichkeitenBefestigte Fläche (Füße trocken)Gute Geometrie möglichst in Stallnähe (50m)Große Auslauföffnungen
- 103: Nennen Sie jeweils 3 Vor- und Nachteile von mobilen Ställen im Vergleich zu festen Ställen in der Geflügelhaltung. Vorteile VerbraucheraffinGutes Standortmanagement möglichKeimdruck kann durch Standortwechsel immer wieder reduziert werdenBessere RestflächennutzungSchonung der GrasnarbeNachteile Winter: Eingefrieren der LeitungenHöhere BaukostenProbleme bei SeuchenBaugenehmigung schwierig
- 104: Welche Entmistungssysteme stehen in der Bodenhaltung für Legehennen zur Verfügung? BodenschieberBodenbandBodengrube