neurologie (Fach) / vegetatives NS (Lektion)

Vorderseite Halssympathikus
Rückseite

Der Halsteil des Grenzstranges des Sympathikus (Truncus sympathicus) liegt,im tiefen Blatt der Halsfaszie eingeschlossen, den prävertebralen Muskeln (Mm. longus colli und capitis) an. Der Grenzstrang liegt hinter dem Gefäß-Nerven-Strang. Im unteren Teil der Regio sternocleidomastoidea kommt er in die Nähe der aufsteigenden Äste derA. subclavia, und zwar in die Nähe derA. vertebralisund A. thyreoidea inferior.Der Hauptteil zieht hinter derA. subclavia zur Brusthöhle, ein schwächerer Ast des Geflechts verläuft vor der Arterie und bildet so eine Schlinge (Ansa subclavia) um sie.Es werden meist drei Ganglien gebildet:Das obere Halsganglion (Ganglion cervicale superius) liegt auf der Höhe des 2. bis 3.Halswirbels.Das mittlere Halsganglion (Ganglion cervicale medium) liegt auf der Höhe des 6.Halswirbels.Das Ganglion stellatum liegt meist vor dem Kopf der 1. Rippe oberhalb der Pleurakuppel in der Nähe des Abganges derA. vertebralis.In denHalsganglien liegen die Zellkörper des 2.Neurons für die sympathische Innervation der Kopforgane. Die postganglionären Fasern schließen sich als Rami communicantes den Halsnerven an.Andere legen sich an die Kopfschlagadern.Von den drei Ganglien entspringt ferner je ein Nerv zum Herzen. DieHerznerven vereinigen sich im Brustkorb mit den Herzästen des N. vagus zum Plexus cardiacus.Neben den Schweißdrüsen, den Haaraufrichtemuskeln und den Blutgefäßen werden derM. dilatator pupillae, die Mm. tarsalis superior und inferior und die Tränendrüsen sowie in geringem Umfang die Speicheldrüsen vom Halssympathikus versorgt. Die Fasern laufen ohne Umschaltung durch die parasympathischenGanglien (Ganglion ciliare, pterygopalatinum, submandibulare, oticum)hindurch.

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