neurologie (Fach) / Neuro (Lektion)

Vorderseite Welche Fasern gehen vom Ganglion pterygopalatinum weg?
Rückseite

Aus dem Ganglion pterygopalatinum treten Äste für die Orbita, Nasenhöhle, Gaumen und Rachen aus. Zur besseren Orientierung kann man die Äste in zwei Gruppen gliedern.

Äste, die durch das Foramen sphenopalatinum ziehen:

  • Rami nasales posteriores superiores mediales und laterales
  • Rami orbitales
  • N. palatinus
  • N. pharyngeus
  • Sie innervieren die Schleimhaut Meatus nasi superior und Meatus nasi medius, die oberen Abschnitte des Septum nasi, des Pharynx, der Tuba auditiva und durch den langen Nervus nasopalatinus, der durch den Canalis incisivus tritt, den vorderen Abschnitt der Gaumenschleimhaut.

Weiterhin lassen sich noch die Nervi palatini („Gaumennerven“) unterscheiden: Die Nn. palatini minores und der N. palatinus major treten durch die gleichnamigen Löcher und Kanäle (Foramen nervi palatini majores et minores) im harten Gaumen (Palatum durum) zur Mundhöhle. Sie innervieren den Meatus nasi inferior, den Sinus maxillaris, die Gaumenschleimhaut, die Gaumenmandel (Tonsilla palatina) und das Zahnfleisch des Oberkiefers.

Im Ganglion werden die parasympathischen Fasern auf das zweite Neuron umgeschaltet und diese innervieren sekretorisch die Drüse von Nase und Gaumen. Über den N. zygomaticus und N. lacrimalis werden vom Ganglion pterygopalatinum auch der Tränendrüse parasympathische Fasern zugeführt.

Diese Karteikarte wurde von bratmaus erstellt.