Wirtschaftsfachwirt (Fach) / Personalführung (Lektion)

Vorderseite Managment by Objectives (MbO) Vorrausetzungen
Rückseite

Wesentliche Voraussetzung für die Wirksamkeit der Führungsmethode MbO ist, sie als Management-Aufgabe zu verstehen. Diese besteht darin, dafür zu sorgen, dass überhaupt Ziele vorhanden sind. Richtig funktioniert das Führen mit Zielen erst dann, wenn es nicht nur als Methode der Führung eines Unternehmens als Ganzes angesehen wird (was sie auch ist), sondern als Aufgabe jeder einzelnen Führungskraft nach demselben Prinzip. Da es in Organisationen unterschiedlichste Zielarten, definiert durch deren zeitliche Wirkung, Inhalt, Gültigkeitsbereich und Konkretheitsgrad gibt, ist es also in jedem Unternehmen dringend erforderlich klarzustellen, was unter "Führen mit Zielen" zu verstehen ist.

Die erfolgreiche Umsetzung von Zielvereinbarungen ist dann abhängig von einem einvernehmlich vereinbarten Zielsystem in der Art, dass die Summe der Einzelziele aller Mitarbeiter mit den strategischen Zielen der Gesamtorganisation überein stimmt. Widersprüche sollten ausgeräumt sein. Voraussetzung dafür ist eine gute Unternehmenskultur und ein funktionierendes Informations- und Kommunikationssystem, um messbare, unumstrittene Ziele ermitteln zu können. Ziele müssen realistisch sein und so vereinbart werden, dass sie für die Mitarbeiter bei entsprechendem Bemühen erreichbar sind und zu dem angestrebten Ergebnis führen. Arbeitsrecht: Management by Objectives setzt voraus, dass die Interessen der Mitarbeiter und des Betriebsrates ernst genommen werden und ihnen ein adäquater Entscheidungs- und Handlungsspielraum eingeräumt wird.

Führen durch Zielvereinbarung ist ein iterativer Prozess, bei dem regelmäßig ein Soll-Ist-Vergleich zur Leistungsbewertung durchgeführt wird, damit die Arbeitsabläufe kontinuierlich verbessert werden können (kontinuierliche Verbesserung).

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