Medizin (Fach) / Pädiatrie (Lektion)

Vorderseite Kokardenphänomen u.a.
Rückseite

Bei der Invagination schiebt sich der proximal gelegene Darmanteil mit seinem Mesenterium in den distal gelegenen Darmanteil. Der Häufigkeitsgipfel liegt zwischen dem 3. und 24. Monat. Es zeigen sich im konventionellen Röntgen ein luftarmes Abdomen oder Zeichen des Ileus und gelegentlich das Invaginat als weichteildichte Raumforderung. Im Ultraschall sollte man diese gelegentlich tastbare Weichteilraumforderung ("Walze") aufsuchen und dann hat man die Chance das typische Kokardenphänomen zu sehen. Antwort (B) ist richtig. Das Kokardenphänomen spiegelt den Schnitt durch die ineinander geschobenen Darmanteile wider. Dabei entstehen mehrere Ringe durch die verschiedenen Darmwände, die einer Zielscheibe bzw. einer Kokarde ähneln.

(A)

Das Doppelflintenphänomen bezeichnet erweiterte Gallengänge neben den Pfortaderästen. Im Normalbefund sind die Gallengänge nicht sichtbar – durch den Aufstau wird ein zweites Lumen parallel zu den Pfortaderästen sichtbar, das wie eine doppelläufige Flinte aussieht.

(C)

Ein Kometenschweif zeigt sich z.B. dorsal des Magens, der in den Falten kleine Luftbläschen enthält. Die Luftbläschen stellen sich als echoreicher Streifen unterhalb der Magenwand dar und ergeben dahinter einen echoarmen Kometenschweif-artigen Schatten.

(D)

Ein Spiegelartefakt entsteht durch Reflexion des Schalls z.B. am Zwerchfell, wodurch sich reale Lebermetastasen an eine zweite, oft "unsinnige" Stelle (z.B. in die Lunge) projizieren können.

(E)

Ein Strickleitermuster findet sich bei einem Ileus, wo sich die Kerckringschen Falten im Querschnitt deutlich vom flüssigkeitsgefüllten Darmlumen abzeichnen können.

Diese Karteikarte wurde von anmajan erstellt.

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