Allgemeine Psychologie (Fach) / Lernpsychologie (Lektion)

Vorderseite Beschreibe wie ein klassisch experimentelles Vorgehen in der KK aussieht.
Rückseite

Typisches experimentelles Vorgehen: 3 - 4 PhasenKontrollphase: - Prüfung, ob US zuverlässiger Auslöser für UR ist(Phase 1) - NS darf noch nicht UR auslösen, jedoch Orientierungsreaktion OR (Hinwendung zur Reizquelle; Steigerung der Aufmerksamkeit) - Komponenten der UR müssen sich deutlich von OR unterscheiden -> sonst eventuell falsche Interpretation Konditionierungsphase: - NS und US werden mehrmals gemeinsam dargeboten(Phase 2) wichtig: zeitliche Beziehung zwischen NS und US- Interstimulusintervall (ISI): ist der zeitlicher Abstand zwischen Beginn von NS und Einsetzen des US-> verzögerte Konditionierung führt am schnellsten zum Aufbau einer bedingten ReaktionStrittig: ob bei rückwirkenden Konditionierung, überhaupt ein Lerneffekt auftritt. bei schnellen Reaktionen (z. B. Lidschlag): optimaler Abstand zwischen dem Beginn des NS und Einsetzen des US = wenige Zehntelsekundenbei nicht willentlich beeinflussbaren Reaktionen (z. B. Speichelfluss) = mehrere SekundenErklärungsversuch: ISI immer dann optimal, wenn es etwas länger als die physiologisch bedingte Latenzzeit der Reaktion ist Allgemein: Ergebnisse zur zeitlichen Beziehung zwischen NS und US lassen sich unter dem Gesichtspunkt betrachten, inwieweit der NS Signalcharakter für den US erwirbt und dadurch zum CS wird. Löschungsphase Extinktion: - CS wird alleine dargeboten(Phase 3) - bedingte Reaktion tritt in den ersten Fällen deutlich auf ohne jedoch Stärke der UR zu erreichen (deshalb Unterscheidung von UR u. CR) -> CR nimmt allmählich in ihrer Stärke ab, bis sie schließlich gelöscht istSpontanerholung: - Wird dem Tier nach einer längeren Pause nochmals der CS geboten,(Phase 4) dann tritt die zuvor gelöschte Reaktion wieder auf (Stärke von CR -> Reiz büßt Signalcharakter ein

Diese Karteikarte wurde von ameliekunow erstellt.

Folgende Benutzer lernen diese Karteikarte: