Psychologie (Fach) / mündliche Staatsprüfung (Lektion)
1) Sexueller Missbrauch oder sexuelle Gewalt an Kindern ist jede sexuelle Handlung, die an oder vor Mädchen und Jungen gegen deren Willen vorgenommen wird oder der sie aufgrund körperlicher, seelischer, geistiger oder sprachlicher Unterlegenheit nicht wissentlich zustimmen können. Der Täter oder die Täterin nutzt dabei seine/ihre Macht- und Autoritätsposition aus, um eigene Bedürfnisse auf Kosten des Kindes zu befriedigen.
2) Prävalenz: 2-45% bei Mädchen, 1-16% bei Jungen; Gesamt: ca. 12%, hohe Dunkelziffer
3) Folgen: kein spezifisches Verhaltenssyndrom
Bei Kindern: sexualisiertes Verhalten, Ängste, Beziehungs- und Kontaktstörungen bis zu reaktiven Bindungsstörungen
Erwachsene: chronische Depression und Angst, PTSD, Substanzmissbrauch, SVV, Suizidabsichten, Essstörungen (Regulation unangenehmer Gefühle), PS (v.a. BPS), dissoziative Störungen
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