Geschichte (Fach) / VL 11 Askese und Häresie (Lektion)

Vorderseite Franz von Assisi
Rückseite

Schon zu Lebzeiten des Franz von Assisi zeichnete sich ein Konflikt zwischen dem Armutsideal aus

Der Franziskanerorden erlebte zu Lebzeiten des heiligen Franziskus ein stürmisches Wachstum und entwickelte sich schnell weit über die ursprüngliche Gemeinschaft von Einsiedlern hinaus. Diese Entwicklung machte Veränderungen der Ordensregel in Bezug auf die organisatorischen Anforderungen notwendig. Es wurden mehrere Anläufe unternommen, um dem Orden eine schriftlich fixierte Regel zu geben. Dabei wehrte sich Franziskus gegen alle Versuche, seine ursprünglichen Ideale zu verändern. Letztlich war er jedoch dazu gezwungen, Kompromisse einzugehen. In seinem Testament verpflichtete Franziskus den von ihm gestifteten Orden noch einmal ausdrücklich auf das Ideal der evangelischen Armut.

Franziskus sagt sich auf dem Marktplatz von sei- nem Vater los und entle- digt sich seiner vornehmen Kleider: Fresko von Giotto di Bondone (1266-1337) in der Oberkirche von San Francesco in Assisi (ab 1296)

Der hl. Franziskus lebte nach dem Vorbild Jesu Christi (sogenannte Imitatio Christi), wie er selbst sagte, das Evangelium „sine glossa“ (das heißt, ohne Hinzufügungen oder Veränderungen). Diese Lebensweise zog gleichgesinnte Gefährten an, was zur Gründung der Minderen Brüder führte, deren Orden rasch wuchs.

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