Allgemeine Psychologie (Fach) / F2-Denken und Sprache (Lektion)
EU-Theorie normativ =
• Wenn Präferenzen bestimmte Bedingungen erfüllen, entspricht das Verhalten der EU-Maximierung
• Neben technischen Axiomen sind zwei zentral, die als Bedingungen der Rationalität angesehen werden können:
• Transitivität der Präferenzen
– (A ≻ B) ∧ (B ≻ C) → (A ≻ C)*
– Verletzung gilt als irrational (Argument der „Geldpumpe“)
• Unabhängigkeit der Präferenz von identischen Konsequenzen der Optionen (Fahrradladen: Entscheidung zwischen 2 Fahrrädern, dann kommt Händler: „sie bekommen egal welches Fahrrad sie nehmen noch einen Helm dazu“ → identische Konsequenz der Optionen → sollte Entscheidung nicht vereinfachen/beeinflussen
– Wenn dieselbe Konsequenz bei allen Optionen mit gleicher Wahrscheinlichkeit auftritt, sollte sie die Präferenzordnung nicht beeinflussen
* „≻“ ist die Präferenzrelation
Folgerungen der EU-Rationalität
• Konsequenzialismus
– Präferenzen sollten nur von den möglichen Konsequenzen und deren (wahrgenommenen) Wahrscheinlichkeiten abhängen
– anders ausgedrückt: alle entscheidungsrelevanten Gründe lassen sich im Konzept des Nutzens abbilden
• deskriptive Invarianz
– Präferenzen sollten unabhängig davon sein, wie die Konsequenzen beschrieben werden
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