Allgemeine Psychologie (Fach) / F1-Wahrnehmung (Lektion)
Geruchsidentifikation
• Die Erkennungsschwelle für Gerüche liegt meist deutlich höher als die Wahrnehmungsschwelle
• Gerüche sind „sprachfern“: Obwohl wir ca. 100.000 Gerüche unterscheiden und erinnern können, fällt die Identifikation oft schwer (analog zum Tip-of-the-tongue-Phänomen)
• Die Verbindung zwischen Geruch und Bezeichnung kann jedoch trainiert werden – s. auch Experten: Köche, Someliers, Parfümeure etc.
• Die korrekte Bezeichnung eines Geruchs beeinflusst die Geruchswahrnehmung dann deutlich
– Beispiel: „fischig-ziegenartig-ölig“ (Cain, 1980)
– Auflösung: Leder
Riechschärfemessung: UPSIT
→ Schwierigkeit Unterschiedschwelle festzulegen, da „reine“ Geruchsstoffe schwer herzustellen sind und auch nicht klar überprüft werden kann, wieviel von der Schleimhaut aufgenommen wird
• 40 Duftstoffe werden vorgelegt, die in einem Multiple-Choice-Verfahren (4 AFC) identifiziert werden sollen.
• Die Durchführung ist damit wesentlich einfacher als eine aufwändige Schwellenbestimmung.
• Der Test trennt gut zwischen Normalriechern, Anosmikern und Simulanten.
Diese Karteikarte wurde von casnic erstellt.
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