Allgemeine Psychologie (Fach) / F1-Wahrnehmung (Lektion)

Vorderseite Idee und Evidenz für Frequenzfilter:
Rückseite

→ Frequenzfilter, die für bestimmte Frequenzen zuständig sind

1. Kritische Bandbreite (klassisches Experiment von Fletcher, 1940)

Prozedur: Schwellenbestimmung für einen Target-Ton (2000Hz) vor dem Hintergrund weißen Rauschens (Maskierreiz) mit wachsender Bandbreite. Die Energiedichte des Rauschens ist konstant, d.h. Die Gesamtintensität steigt.

Ergebnis: Die Schwelle für das Target steigt mit wachsender Bandbreite bis zu einem bestimmten Punkt und bleibt dann konstant (trotz steigender Intensität des Maskierreizes!)

Interpretation: Nur innerhalb der Bandbreite des Filters, der für das Target “zuständig” ist, stört der Maskierreiz die Entdeckung.

2. Lautstärkeskalierung (Feldtkeller & Zwicker, 1956)

Prozedur: Lautstärkeskalierung (Größenschätzung) für weißes Rauschen mit variabler Bandbreite

(zentriert um 1000Hz) aber konstanter Gesamtenergie.

Ergebnis: Die Lautstärke steigt zunächst nicht, ab der kritischen Bandbreite aber doch

Interpretation: Jeder Filter liefert einen Lautstärke- Empfindungs-Output, der mit seinem Energie-

Input über Steven’s Potenzgesetz verknüpft ist. Die Lautstärkeempfindungen aus verschiedenen Filtern werden summiert.

Diese Karteikarte wurde von casnic erstellt.

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