Allgemeine Psychologie (Fach) / Prüfungsstoff (Lektion)

Vorderseite Wie gestaltet sich der ergänzende (apperzeptive) und ausgewählte (selektive) Charakter des Wahrnehmens?
Rückseite

apperzeptiver (ergänzender) Charakter hat 2 Wurzeln: o 1) Ergänzung aus anderen Sinnesgebieten -> aktiv nicht beteiligte Dinge werden von uns ergänzt; z.B. Zitrone sieht (=visuell) sauer (=schmecken) aus o 2) begriffsgestützte Ergänzung (bei abstrakten Singen) durch „Brille der Begriffe“ • selektiver (auswählender) Charakter: o viele einwirkende Eindrücke führen nicht zur Wahrnehmungsqualität, sondern sind nur organismische Einwirkungen auf Reize

o bewusste Wahrnehmung ist nur Bruchteil vom Ganzen -> nur was übrig bleibt, wirkt auf unsere Wahrnehmung Was wird (nicht) bewusst? • bewusst: o Reize/ Einwirkungen, die eine Orientierungs-/Suchreaktion auslösen, sind durch bestimmte Intensität geprägt (Internsität, Kontrast, Veränderlichkeit beeinflussen die Orientierungsreaktion)

o Reize, die Handlungsbedeutung/ Verhaltensnotwendigkeit implizieren (durch solche Reize kommt es zur zielgerichteten Handlung)

• unbewusst: o Reize, die keine bewusstseinsfähigen Verarbeitungsinstanzen haben  z.B. Infrarotlicht -> kann der Mensch nicht verarbeiten, also wird es nicht bewusst o Reize, die keine Verhaltensnotwendigkeit signalisieren  z.B. Mutter schläft bei Lärm (Reiz verliert mit der Zeit an Bewusstheit); aber wacht auf, wenn ihr Baby schreit (->Verhaltensnotwendigkeit)

Diese Karteikarte wurde von melii170 erstellt.