Allgemeine Psychologie (Fach) / Prüfungsstoff (Lektion)

Vorderseite Was ist der Unterschied zwischen sinnlicher Erkenntnis und begriffsgestütztem Wahrnehmen?
Rückseite

1. sinnliche Erkenntnis (sensorische Elementarqualitäten)

• es gibt Situationen, in denen Menschen nur Sinnesempfindungen erfassen, aber keine begriffsbestimmende Wahrnehmung haben

• (visuelle) AGNOSIEN: o 1) z.B. sehen zwar Farbe (Farbempfindung kann gegeben sein), aber können diese nicht benennen/ klassifizieren („rot“) o 2) keine gegenständliche Wahrnehmung: sehen „Objekte“, aber erkennen sie nicht als z.B. Baum, Tür, etc. o Youtube: „Visual Agnosia“ – michel pixel

2. begrifflich verallgemeinernde Wahrnehmung (gelingt) • „NORMALFALL“ • sensorische Merkmale werden in nicht – sinnliche (intellektuellGedächtnis; mnestisch) eingeordnet: „Einheit“ Sinnliches & Sinn/ Bedeutung • in Begriffs – System eingeordnet • biografisch- historisch eingeordnet = Identifikation (Gedächtnis; um identifizieren zu können) 3. begrifflich verallgemeinernde Wahrnehmung ohne Identifikation • Einordnung in eigene Biografie ist nicht möglich • Sachverhalt wird verallgemeinernd (Einordnung/ Klassifizierung der Objekte möglich), aber nicht identifizierend wahrgenommen o Bsp.: „es ist ein Rucksack“; nicht „es ist mein Rucksack“

• (anterogade) AMNESIEN: o Störung des episodischen Gedächtnisses o „vorwärtswirkend“ -> Personen können für bestimmte Zeit normal erscheinen nach einem best. schädigenden Ereignis, aber sie vergessen neue Dinge sofort wieder o  kann je nach Umfang der Schädigung momentan oder anhaltend sein

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